Die Verletzungssituation hat sich kaum gebessert beim FC Basel. Für die 34. Runde fehlen Urs Fischer am Montag erneut acht Spieler, darunter Walter Samuel. Fussballbasel hofft, dass der argentinische Innenverteidiger von Weltformat zum Saisonende nochmals auf dem Platz stehen wird.
Die Affiche
Drei Partien stehen noch aus, dann wird Captain Matias Delgado am 25. Mai nach dem Spiel gegen die Grasshoppers den Pokal in die Höhe stemmen. Auf dem Weg dahin trifft der FC Basel am Pfingstmontag in der 34. Runde auswärts auf den FC Luzern (16 Uhr). Die letzte Niederlage gegen die Innerschweizer liegt rund ein Jahr zurück. Die drei Partien in der Saison 2015/16 hat der FC Basel gewonnen:
- 3:1 – Embolos Doppelpack zum vierten Sieg – so schön kann Fussball sein
- 3:0 – FCB sichert sich den Sieg mit spektakulärer erster Halbzeit
- 3:0 – Spalten und versöhnen mit Renato Steffen
Darum geht es
Für den FC Basel gibt es bekanntlich ausser dem Punkte- und Torrekord nichts mehr zu gewinnen. Für Luzern sind die letzten drei Partien aber entscheidend. Mit 47 Punkten liegen die Innerschweizer auf Platz fünf, nur wegen des Torverhältnisses einen Platz hinter dem FC Sion, der somit zur Teilnahme am Europacup berechtigt wäre.
In neun der letzten zehn Partien haben die Luzerner nicht mehr verloren. Einzig die Young Boys siegten in dieser Zeit gegen Markus Babbels Team.
» Die Resultate der Luzerner in der Saison 2015/16
Die personelle Situation
Die Sorgen des FC Basel beschränken sich auf die Liste der Verletzten. Nach wie vor stehen acht Spieler nicht zur Verfügung. Der prominenteste Name: Walter Samuel. Der argentinische Innenverteidiger verletzte sich gegen den FC Thun an der Wade und musste in der Pause ausgewechselt werden. Trainer Urs Fischer sagt: «Die Lage bei Walter ist noch nicht besser, es wird knapp für das Spiel gegen Luzern.»
Für die Fussballregion Basel ist das noch keine schlimme Nachricht. Tragisch würde es dann werden, wenn Samuel für das Saisonfinale zum 25. Mai gegen die Grasshoppers nicht fit würde. Davon ist nicht auszugehen. Alle, die den Haudegen beim letzten Spiel seiner Weltkarriere nochmals erleben wollen, dürfen stand jetzt aufatmen.
Auf dem Weg zurück ist Stürmer Marc Janko. Vor dem Thun-Spiel sagte Fischer noch, dass der Österreicher gegen Luzern möglicherweise sein Comeback geben könnte. Inzwischen sieht es danach aus, als würde Janko frühestens gegen YB wieder spielen können. Immerhin: Der 32-Jährige trainierte am Freitag erstmals wieder mit dem Team.
Verletzte:
- Walter Samuel (Wade)
- Manuel Akanji (Kreuzbandriss)
- Daniel Hoegh (Bänderriss im rechten Fuss)
- Andraz Sporar (Sehnenriss am rechten Fuss)
- Philipp Degen (Schulterverletzung)
- Taulant Xhaka (Muskelfaserriss im linken Oberschenkel)
- Michael Lang (Rückschlag nach Muskelfaserriss)
- Marc Janko (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss – Rückkehr für YB-Spiel geplant)
Gesperrte:
- Keiner
Und weil es genau zehn Jahre her ist…
… erinnert sich Urs Fischer an den 13. Mai 2006. Respektive daran, wie er damals als U16-Trainer des FC Zürich das Tor in der 93. Minute verpasste: