Am Dienstag vor Weihnachten kommt es im Schweizer Cup zu einem Nordwestschweizer Derby. Der RTV Basel aus der obersten Liga muss beim B-Ligisten TV Möhlin antreten. Bei den Fricktalern hat sich seit der letzten Saison einiges verändert. Die Städter sind gewarnt.
Mit dem Aufstieg des RTV Basel in die Nationalliga A ist die Nordwestschweiz diesen Frühling gleich um zwei Lokalderbys ärmer geworden. Mit dem TV Möhlin und dem TV Birsfelden sind nur noch zwei Teams aus der Region in der Nationalliga B. Dafür kommt es nun am 22. Dezember im Schweizer Cup zu einem Derby.
Die Realturner messen sich im Achtelfinal auswärts mit dem TV Möhlin. Die Fricktaler mögen zwar in der Nationalliga B verharren, das Team steht aber ganz anders da als noch vor einem Jahr.
Der neue TV Möhlin
Mit sechs neuen Spielern, einem neuen Trainer und einem neuen Vereinspräsidenten erscheint das Team aus dem Aargau auf den ersten Blick wie eine andere Mannschaft. Am Wesen des Turnvereins selbst haben die Personalwechsel aber kaum etwas verändert. Immerhin ist der neue Vereinspräsident, Martin Weber, zugleich der bisherige Sportchef und seit vier Jahren im Vorstand. Der ehemalige Präsident, Peter Stalder, trat im November an einer ausserordentlichen Generalversammlung aus beruflichen Gründen zurück.
Der neue Vereinspräsident muss keine dringlichen ersten Amtshandlungen vollziehen. Eine grössere Umstellung erfährt das Team dennoch: Einerseits spielt die gesamte Mannschaft nur noch rechtshändig, andererseits hat der TV Möhlin mit Zoltan Cordas wieder einen vollwertigen Trainer. Letzte Saison trainierte dieser auch den aktuellen Tabellenzweiten TV Endingen.
Für den ehemaligen Spielertrainer, Marcus Hock, ist der neue Trainer dabei eine grosse Entlastung. Nicht nur im Training, sondern auch auf dem Spielfeld. «Als Spielertrainer musste ich immer alles im Blickfeld haben. Das war nicht immer leicht zu bewerkstelligen. Zoltan Cordas macht für mich die Situation als Spieler viel einfacher», sagt Hock.
Ein homogenes Team
Dass sich Hock gänzlich auf seine Rolle als Spieler konzentrieren kann, scheint Früchte zu tragen. Letzte Saison war der TV Möhlin noch latent vom Abstieg in die 1. Liga bedroht. Jetzt steht er auf dem dritten Tabellenplatz.
Der neue Trainer Cordas ist nicht der einzige Zuzug aus Endingen. Sebastian Kaiser wechselte mit dem Trainer nach Möhlin. Weiter neu dazugestossen sind unter anderen Florian Doormann aus Deutschland, der slowenische Torhüter Rok Jelovcan und Jonas Buholzer.
Es seien gerade die Mischung und der Zusammenhalt des neuen Teams, die für Marcus Hock den Erfolg in dieser Saison ausmachten. «Alle im Team ziehen am gleichen Strang und sind bereit, alles zu geben. Man merkt, dass in den Trainings sehr gute Stimmung herrscht und dass die Mannschaft vor und nach dem Spiel sehr geschlossen auftritt», erzählt der ehemalige Spielertrainer. «Wir hatten diese Saison nie die Situation, dass die Mannschaft mitten im Spiel auseinandergefallen ist.»
Das Lokalderby findet am Dienstag, dem 22. Dezember, zum 20.00 Uhr im Sportzentrum Steinli in Möhlin statt.
Die Achtelfinals im Schweizer Cup | ||||
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Dienstag | 22.12.2015 | 20.00 Uhr | TV Möhlin (B) | RTV Basel (A) |
Dienstag | 22.12.2015 | 20.00 Uhr | HC Wädenswil (B) | BSV Bern Muri (A) |
Dienstag | 22.12.2015 | 20.15 Uhr | HC KTV Altdorf (B) | TSV St. Otmar St. Gallen (A) |
Mittwoch | 23.12.2015 | 19.00 Uhr | TV Endingen (B) | HC Kriens-Luzern (A) |
Mittwoch | 23.12.2015 | 19.00 Uhr | Kadetten Schaffhausen (A) | GC Amicitia Zürich (A) |
Mittwoch | 23.12.2015 | 19.30 Uhr | Lakers Stäfa (A) | Wacker Thun (A) |
Mittwoch | 23.12.2015 | 19.30 Uhr | SG TV Appenzell (1L) | Pfadi Winterthur (A) |
Mittwoch | 23.12.2015 | 20.00 Uhr | CS Chênois Genève (1L) | STV Basel (B) |