Der RTV sinkt in die Krise

Die Nationalliga-A-Handballer des RTV Basel scheiden beim B-Ligisten HSC Suhr Aarau aus dem Schweizer Cup aus. Nach der 22:31-Niederlage sind die Basler endgültig in der Krise angekommen.

Pascal Stauber von Basel blickt enttaeuscht am Handballspiel TSV St. Otmar St. Gallen gegen RTV 1879 Basel am Sonntag, 23. September 2012 in der Kreuzbleiche Halle in St. Gallen. (KEYSTONE/Ennio Leanza) (Bild: Keystone/Ennio Leanza)

Die Nationalliga-A-Handballer des RTV Basel scheiden beim B-Ligisten HSC Suhr Aarau aus dem Schweizer Cup aus. Nach der 22:31-Niederlage sind die Basler endgültig in der Krise angekommen.

Dass der RTV Basel in der Handball-NLA hartes Brot würde essen müssen, war allen Beteiligten wohl schon vor Saisonbeginn klar. Doch dass die Mannschaft derart schwache Resultate abliefern würde, musste nicht unbedingt erwartet werden.

Zwei Punkte hat der RTV in neun Ligaspielen bislang erobert. Der neueste Tiefschlag für das Team folgte am Mittwochabend: Die Realturner sind beim Unterklassigen HSC Suhr Aarau aus dem Schweizer Cup ausgeschieden.

Nach einer 10:9-Führung verloren die Basler den Faden komplett und trafen in den folgenden 21 Minuten noch dreimal ins gegnerische Tor. Damit war ihr Schicksal besiegelt.

Bereits vor Wochen war RTV-intern Kritik an Trainer Silvio Wernle laut geworden. Ihm wurde innerhalb des Clubs vorgeworfen, er forciere zu sehr die immer gleichen Spieler, verliere die Partien aber trotzdem.

Ob – und wenn ja wie – der Club auf die Misere reagieren wird, ist unklar. Wernle engagiert sich nur deswegen als RTV-Trainer, weil er tief mit dem Club verbunden ist. Eine Bezahlung erhält der ehemalige RTV-Spieler für seine Arbeit im Verein keine. Und Geld für einen anderen Trainer oder neue Spieler hat der notorisch klamme RTV keines.

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