Hier wird kein Foul gepfiffen – hier wird es ausdiskutiert. Ultimate Frisbee ist eine Sportart, in der der Sportsgeist hoch gehalten wird. Am Wochenende findet der erste Teil der Schweizermeisterschaften in Basel statt.
Ultimate Frisbee – erklärt von Luca Miglioretto von Freespeed Basel.
Fussball ohne Schiedsrichter? Das mag gerade noch so gehen, wenn sich auf einer Matte ein paar Freunde gegenüber stehen. Sobald es in einer Liga um Tore und Punkte geht, dürfte der Versuch schnell und reichlich kläglich scheitern.
Ganz anders ist das im Ultimate Frisbee, das ganz ohne Unparteiische auskommt. Dabei hilft, dass der Sport fast ohne Körperkontakt auskommt, in dem es darum geht einen Frisbee in eine vom Gegner verteidigte Endzone zu spielen. Trotzdem kann es beim Kampf um die 175 Gramm leichte Scheibe zu Fouls kommen. Bloss, dass diese nicht gepfiffen, sondern von dem Spieler angezeigt werden, der sich gefoult fühlt.
Der Geist des Spiels
«Spirit of the game» heisst das Motto, der Geist des Spiels. Und der schreibt vor, dass jede und jeder zwar alles geben soll, um den Sieg zu erringen. Aber nicht auf Kosten des Fairplay. Und so ist der «Spirit of the game award», der an das fairste Team eines Turniers geht, gleich hoch angesehen wie der Gesamtsieg.
Wie das live und in Farbe aussieht, kann an diesem Wochenende auf der Sportanlage Pfaffenholz erlebt werden. Dort findet der erste Teil der Schweizermeisterschaften statt. Gespielt wird in der Open-Kategorie, in der es keine Beschränkung gibt, wie viele Männer oder Frauen pro Siebner-Team auf dem Feld stehen, und in der Frauen-Kategorie.
Zur Vorbereitung empfehlen wir unseren Beitrag: Mitspracherecht im Kampf um fliegende Untertassen.
Wo? Sportanlage Pfaffenholz (Endstation Tram Nr. 3, Burgfelden Grenze).
Wann? Samstag von 10.30 Uhr bis 19 Uhr. Sonntag von 9.30 Uhr bis 18 Uhr. Die Heimmannschaft Freespeed Basel spielt ihre Partien am Samstag um 12.15 Uhr und 15.45 Uhr sowie am Sonntag um 11.15 Uhr.