Der FC Basel hat ein freies Wochenende vor sich, an dem er sich auf das Jahrhundertspiel gegen den FC Bayern München vorbereiten kann. Doch Sportfans müssen deswegen nicht verzweifeln. Die Sportereignisse in der Region Basel vom Wochenende. Komplett willkürlich ausgewählt.
Basketball: Das Nachbarsduell der Starwings
Die Ausbildung des regionalen Nachwuchses haben sich die Starwings Regio Basel ganz gross auf die Fahne geschrieben. In der letzten Partie allerdings mussten die Birstaler mehr Nachwuchsförderung betreiben, als ihnen lieb war. Im Auswärtsspiel bei den Lions de Genève kamen viele Spieler aus der U23 der Starwings zum Einsatz – zu viele. Es war so etwas wie das letzte Aufgebot, das sich in Genf eine 53:88-Niederlage abholte.
Die Ausfälle der verletzten Brandon Jenkins, Niels Matter (beide USA) und Tony McCrory (Kanada) können die Starwings nicht einfach so kompensieren. Wenn sie ihren sechsten Platz verteidigen wollen, müssen sie aber am Sonntag gegen den den doppelten Nachbarn BC Boncourt zurück auf die Siegerstrasse finden (16 Uhr, Sporthalle Birsfelden). Die Jurassier sind nicht nur der geographisch nächstgelegene Club der Starwings, sie liegen auch in der Tabelle direkt hinter den Birstalern.
Ein einfaches Spiel wird es nicht für die Starwings. Boncourt hat derzeit zwar zwei Punkte Rückstand auf die Birstaler. Aber der Club hat inzwischen fünf Ausländer unter Vertrag. Und wozu dieses Quintett in der Lage ist, hat es am vergangenen Wochenende gegen Massagno bewiesen. Beim 77:70-Sieg gingen 71 Punkte auf das Konto der Boncourt-Ausländer …
Handball: Die SG Regio Basel vor dem Liga-Erhalt
Eigentlich müsste die SG Regio Basel ja in der Finalrunde der NLA spielen. Sieben Tore Vorsprung hatten die Baslerinnen im letzten und entscheidenden Spiel der Qualifikation in Uster zwischenzeitlich. Ein Unentschieden hätte ihnen gereicht – und dann verloren sie in der letzten Minute noch das Spiel und den Platz in der Finalrunde.
Das war ärgerlich. Dafür präsentiert sich Regio bislang in der Auf-/Abstiegsrunde von seiner besten Seite. Der etwas eigenwillig konzipierte Spielplan hat den Baslerinnen zum Start gleich vier Auswärtspartien in Serie eingebrockt. Doch davon liessen sie sich bislang nicht beeindrucken. Vier Siege aus ebensovielen Spielen stehen auf ihrem Konto.
Und jetzt ist es soweit: Am Samstag spielen die Baslerinnen erstmals zuhause (18.00 Uhr, Rankhof). Zu Gast ist der HV Herzogenbuchsee. Der würde zwar liebend gerne in die NLA aufsteigen, ist mit zwei Punkten aus vier Spielen aber schwach gestartet und muss in Basel unbedingt gewinnen.
Für die SG Regio Basel wiederum bedeutet die Ausgangslage, dass sie einen schon fast entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen kann. Wobei die Baslerinnen als gebrannte Kinder erst dann feiern werden, wenn sie es schriftlich haben, dass sie nicht mehr von den ersten zwei Plätzen zu verdrängen sind.
Junioren-Fussball: Prominenz auf der Schützenmatte
Ohne Sponsoren geht heutzutage auch im Breitensport nicht mehr viel. Und so gehört der zweite «European Gems Cup», der am Wochenende auf der Schützenmatte unter der Regie der Old Boys steigt, irgendwie zum «McDonald’s Fussballcup», ein Fussballturnier für Junioren, das die deutschen Nachbarn vom SV Weil am Rhein immerhin schon zum 41. Mal veranstalten.
Wem «Gems» nichts sagt: das ist ein Schweizer Sportartikelausrüster. Wem das Turnier auf der Schützenmatte nichts sagt, dem seien hier die Teilnehmer aufgelistet: der Hamburger SV, Bayer Leverkusen (Titelverteidiger), VfB Stuttgart, Hertha BSC Berlin, Mainz 05, Rapid Wien, AS Nancy, FC Olten, FV Lörrach, SV Weil, FC Basel und die Old Boys spielen bei den U12-Junioren (Samstag, Turnierbeginn 13.40 Uhr) mit. Bei der U10 (Sonntag, 10.00 Uhr) gesellen sich noch Eintracht Frankfurt und die Grasshoppers hinzu (Titelverteidiger: Old Boys). Klingt nach jeder Menge Betrieb.