Die Kobra will wieder zubeissen

Der Prattler Profiboxer Arnold «the Cobra» Gjergjaj will seine blütenweisse Weste reinhalten, der RFC Basel kommt zu seinem ersten NLA-Heimspiel seit vier Jahren und auch Lacrosse wird am Samstag in Basel gespielt – wenn auch eher überraschend. Ein Blick auf die regionalen Sportanlässe. Wie immer völlig willkürlich ausgewählt.

Seine Karriere soll weitergehen: Arnold Gjergjaj nach seinem Sieg gegen den zerknirschten Prince Anthony Ikeji Mitte Dezember. (Bild: Dominik Plüss, Freshfocus)

Der Prattler Profiboxer Arnold «the Cobra» Gjergjaj will seine blütenweisse Weste reinhalten, der RFC Basel kommt zu seinem ersten NLA-Heimspiel seit vier Jahren und auch Lacrosse wird am Samstag in Basel gespielt – wenn auch eher überraschend. Ein Blick auf die regionalen Sportanlässe. Wie immer völlig willkürlich ausgewählt.

Boxen: Der 17. Profikampf für die Kobra

Es fliegen wieder die Fäuste in Basel. Zum 22. Mal bereits findet am Samstag das Boxeo statt, an dem sich Boxen und Kultur vermengen. Musikalisch heisst das Motto «Rock meets Klassik». Sportlich soll wieder einmal Arnold «the Cobra» Gjergjaj für den Höhepunkt sorgen. Der Schwergewichtler des Boxclub Basel bestreitet seinen 17. Profikampf. Und nachdem er die ersten 16 Kämpfe allesamt gewonnen hat (10 durch K.o.) soll die Siegesserie nicht reissen.

Gjergjajs Gegner kommt aus Deutschland, Heisst Alexander «der Grosse» Kahl und hat mit 18 Siegen bei 27 Kämpfen eine respektable Kampfstatistik. Die Nummer 8 unter Deutschlands Profi-Schwergewichten hat allerdings von seinen letzten sechs Kämpfen nur noch die Hälfte gewonnen. Zwischenzeitlich hat sich der 35-Jährige sogar erfolglos als Kickboxer versucht.

Kahl gilt allerdings als unerschrockener Kämpfer, der schon manch heftiges Duell im Ring erlebt hat. Gjergjaj wird gewarnt sein. Die Vorbereitung des Prattlers jedenfalls kann sich sehen lassen. Erst war Italiens Nummer 1, Matteo Modugno, für ein paar Tage Sparring in Basel, danach reiste Gjergjaj nach Berlin, um sich im Sauerland-Boxstall auf seinen Kampf vorzubereiten.

Der Anlass beginnt um 20.30 Uhr im Grand Casino Basel über dessen Website auch der Vorverkauf läuft.

Rugby: Das erste Heimspiel in der NLA

Vier Jahre musste der RFC Basel auf ein Heimspiel in der NLA warten. So lange versuchte sich der Basler Rugbyclub am Wiederaufstieg aus der NLB. In der letzten Saison ist der endlich gelungen. Und das mit Resultaten, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen liessen. 103:0 wurden etwa die bedauernswerten Männer aus La Chaux-de-Fonds gedemütigt.

Erst eine Woche jung ist die neue Saison – aber bereits haben die Basler das Gefühl der Niederlage neu für sich entdeckt. Wobei die 16:46-Auswärtsniederlage in Avusy nicht überraschend kam. Der Gegner ist immerhin amtierender Schweizermeister.

Cheftrainer Andy Kendall war trotzdem mit der Leistung seines Teams zufrieden, die allerdings durch Konzentrationsmängel in den letzten zehn Minuten geschmälert wurde. In dieser Zeit erhöhte Avusy von 27:16 auf 46:16.

Am Samstag haben die Basler nun in ihrem ersten NLA-Heimspiel seit vier Jahren Gelegenheit, alles besser zu machen. Zu Gast ist ein Team, dessen Name länger ist als mancher Spielzug: der RC Cern-Meyrin St-Genis. Ankick ist um 15 Uhr auf der Pruntrutermatte.

Lacrosse: Unverhofft kommt oft

Eigentlich hätten die Spartans Basel an diesem Samstag nach Fribourg reisen sollen. Doch weil die dort ansässigen Skunks kein Spielfeld auftreiben konnten, findet das letzte Qualifikations-Spiel der Basler in der laufenden NLA-Saison auf den Sportanlagen St. Jakob statt.

Mit einem Sieg über die Fribourger Stinktiere könnten die Spartaner sogar noch den Sprung auf Platz vier und damit in die Playoffs schaffen. Gespielt wird ab 15 Uhr.

Und wer sich unter dem Stichwort Lacrosse nun aber auch gar nichts vorstellen kann, dem sei unsere Serie über unbekannte Sportarten in Basel ans Herz gelegt. Und natürlich das Video oben in der Slideshow.

Nächster Artikel