Die neue Präsidentin der Starwings will aufs Geld schauen

Mit einer Frau an der Spitze geht es bei den Starwings weiter. Gaby Weis wurde erwartungsgemäss am Montag zur neuen Präsidentin bestimmt. Der Nationalliga-A-Basketballverein steigt mit geringfügig verminderten Schulden und bescheidenen Zielen in die neue Saison.

Mit einer Frau an der Spitze geht es bei den Starwings weiter. Gaby Weis wurde erwartungsgemäss am Montag zur neuen Präsidentin bestimmt. Der Nationalliga-A-Basketballverein steigt mit geringfügig verminderten Schulden und bescheidenen Zielen in die neue Saison.

Die Lörracherin Gaby Weis ist am Montagabend an der Generalversammlung der Starwings Basket Regio Basel einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt worden. Sie war die einzige Kandidatin auf das Amt und tritt die Nachfolge von Martin Spörri an, der dem Verein als Geschäftsführer erhalten bleibt.

Ihre Hauptaufgabe sieht Weis, die erste Frau an der Spitze Starwings, in der Gesundung der Finanzen. Ideen, wie das gehen soll, habe sie schon, sagte sie im Anschluss an die Generalversammlung, die in kleinem Rahmen in Birsfelden abgehalten wurde.

Neue Präsidentin der Starwings: Gaby Weis.

Neue Präsidentin der Starwings: Gaby Weis. (Bild: zVg)

Weis, die ihr eigenes Immobiliengeschäft führt, übernimmt den einzigen Deutschschweizer Basketballverein in der Nationalliga A mit einer Schuldenlast von rund 94’000 Franken. Ein Betrag, der um 4’000 Franken geringer ist als noch im Vorjahr.

Warten auf die neuen Ausländer

Am gleichen Abend gab der Verein, der in der vergangenen Spielzeit das Saisonziel Playoffs verpasst hatte, die sportlichen Ziele für die kommende Saison erstmals offiziell bekannt: Platz sechs soll es in der ersten Phase der Achtermeisterschaft werden. Danach folgt ein Cut, die letzten beiden Mannschaften spielen gegen die besten der NLB gegen den Abstieg, die besten sechs um die vier Playoff-Plätze.

Von den Playoffs spricht bei den Starwings niemand. Wohl auch deswegen, weil die drei neuen US-amerikanischen Profispieler A.J. Pacher (208 Zentimeter gross, 22-jährig), Durell Vilson (201, 29) und Kaylon Williams (190, 25) erst Anfang September zur Mannschaft stossen werden.

Gesehen hat diese Roland Pavloski noch nicht; wie üblich habe der Verein «die Katze im Sack gekauft», wie es der neue und alte Trainer ausdrückt. Statistiken studieren, mit Agenten und Trainern sprechen, Youtube-Videos schauen, das muss zusammen mit einem medizinischen Check durch einen Arzt bei Ankunft der Profis reichen.

Saisonstart am 4. Oktober

Die Verpflichtung eines vierten Ausländers könnte an den Finanzen scheitern. Zum Leidwesen des Trainers, der sich einen solchen wünscht. Ebenso wie «eine Saison ohne Turbulenzen, die zudem sportlich ruhig verläuft und in der die Finanzen in Ordnung kommen», sagt Pavloski.

Die Saison beginnt für die Starwings am 4. Oktober auswärts gegen den BBC Monthey. Das erste Heimspiel in der Sporthalle Birsfelden findet am 11. Oktober gegen das Topteam Lions de Genève statt.

» Der provisorische Spielplan der Starwings für die Saison 2014/15

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