Erstmals knackt die Super League die Eine-Million-Zuschauer-Grenze bereits in der 16. Runde. Im Schnitt kamen in dieser Saison 12’560 Besucher pro Partie. Zur insgesamt zehnprozentigen Steigerung ligaweit steuert der FC Basel bisher 233’032 Zuschauer bei. So gut besucht waren die Heimspiele des FCB seit vielen Jahren nicht mehr.
Gemessen an den vielen Negativ-Schlagzeilen, die der Schweizer Profifussball in den zurückliegenden Monaten produziert hat, gemessen auch an der aufgeheizten Sicherheitsdebatte sind die Zahlen, die die Swiss Football League SFL am Montag verbreitete, erstaunlich. Am vergangenen Wochenende wurde der millionste Besucher bei den bisher ausgetragenen 80 Super-League-Spiele gezählt. Nach 16 Runden hat es das seit der Einführung der Zehner-Liga noch nicht gegeben.
Im Schnitt waren bisher 12’559 Zuschauer bei den Spielen, insgesamt 1’004’768. In der vergangenen Saison, als die Super League erstmals die Zwei-Millionen-Grenze überschritt (2’045’762), waren es im Schnitt 11’365 Zuschauer. Deshalb freut sich die SFL in einer Medienmitteilung über einen zehnprozentigen Zuwachs. Ausser einem Einbruch in der Saison 2008/09 (mit dem FC Vaduz und dessen Schnitt von 2176 Zuschauern) und 1,614 Millionen Besuchern blickt die Liga auf ein kontinuierliches Wachstum in den vergangenen sieben Jahren zurück. In der Saison 2004/05 (mit lediglich 162 Spielen nach dem Konkurs von Servette) kamen 1’345’165 Zuschauer (Schnitt: 8303).
Der FC Basel schwingt nach oben aus
Mit weitem Abstand führt der FC Basel das Ranking der zehn Clubs an. Mit 29’129 Besuchern pro Partie erreicht der Meister und aktuelle Tabellenführer den höchsten Zwischenwert. Bis auf 2004 zurückgehend hat der FCB noch nie eine so hohe Durchschnittsbesucherzahel erreicht (Vorsaison: 29’043). 233’032 Menschen verfolgten bisher die acht Heimspiele. Die 32’006 Zuschauer am Samstag gegen die Young Boys bedeuteten Saisonrekord. Eine Marke, die vergangene Saison nur am letzten Spieltag gegen Luzern übertroffen wurde, als 37’500 Zuschauer den St. Jakob-Park füllten.
Auf Platz 2 in der aktuellen Zuschauer-Hitliste folgen die Young Boys, deren Heimspiele 23’555 Besucher verfolgten. Das ist eine weitere Steigerung gegenüber 21’499 Zuschauern pro Partie in der vergangenen Saison. Während GC, Thun und Aufsteiger Lausanne mit Durchschnittszahlen über 6000 vorliebnehmen müssen und die Querelen bei Xamax Neuenburg zu einem nicht weiter überraschenden Zuschauerrückgang geführt haben (3979 gegenüber 5136 im Vorjahr), trägt der FC Luzern zur Rekordmarke einen grossen Anteil bei: Mit 15’820 Zuschauern in der neu eröffneten Swissporarena liegen die Innerschweizer auf Platz 3. Sie erreichen eine 93-prozentige Stadionauslastung; der FCB im St.-Jakob-Park gemessen an einem Fassungsvermögen von 38’500 im grössten Stadion der Schweiz immerhin 75 Prozent.
Zuschauerzahlen der Super League 2011/12 nach 16 Runden
Club | Total | Schnitt | Vorsaison |
FC Basel | 233’032 | 29’129 | 29’043 |
Young Boys | 188’446 | 23’555 | 21’499 |
FC Luzern | 126’562 | 15’820 | 7’993 |
FC Sion | 99’700 | 11’077 | 10’550 |
Servette Genf | 89’206 | 11’150 | 6’026 * |
FC Zürich | 87’900 | 10’987 | 11’750 |
Grasshoppers | 51’900 | 6’487 | 6’788 |
FC Thun | 48’685 | 6’085 | 4’792 |
Lausanne-Sport | 47’500 | 6’785 | 3’256 * |
Xamax Neuenburg | 31’837 | 3’979 | 5’136 |
* Saison 2010/11 in der Challenge League. Der FC St. Gallen kam auf 12’761 Zuschauer im Schnitt, die AC Bellinzona auf 3’338.