Die Weltelite springt in Basel

Seit heute Donnerstag Nachmittag läuft der CSI (Concours de Saut International) Basel. Er bietet den höchstdotierten Hallen-Grand-Prix der Welt für Springreiter. Am Start sind 20 der 25 besten Springreiter der Welt.

Die Nummer 1 der Springreiter reitet in Basel: Rolf-Göran Bengtsson, hier auf AB 19 Chinati. (Bild: Keystone)

Seit heute Donnerstag Nachmittag läuft der CSI (Concours de Saut International) Basel. Er bietet den höchstdotierten Hallen-Grand-Prix der Welt für Springreiter. Am Start sind 20 der 25 besten Springreiter der Welt.

Seit heute Donnerstag läuft der CSI Basel. Er ist mit 930’000 Franken Preisgeld jenes Hallen-Springturnier der Welt, an dem ohne Sonderklauseln am meisten Geld ausgeschüttet wird. Der CSI Zürich wirbt zwar mit einer Dotierung von 990’000 Franken. Doch dabei ist eine Sonderprämie von 300’000 Franken enthalten, die nur dann ausbezahlt wird, wenn ein Teilnehmer alle Grand Prix gewinnt.

In Basel werden allein beim abschliessenden Grand Prix am Sonntag 450’000 Franken ausgeschüttet. Der Sieger reist um 150’000 Franken reicher nach Hause und erhält als kleines Zückerchen noch eine Uhr im Wert von 10’000 Franken. Das lockt die versammelte Weltelite in die St. Jakobshalle, 20 der 25 weltbesten Reiter der Welt sind nach Basel gereist. Es fehlen nur die Spitzenreiter aus Übersee, sie starten traditionellerweise an der Florida Tour in ihre Saison.

Der Mäzen Straumann

Ohne den Mäzen Thomas Straumann gäbe es den CSI Basel nicht. Der Milliardär, dem neben einer Firma für Zahnimplantate auch das Hotel Trois Rois gehört, ist die finanzielle Versicherung des Turniers. Er ist auch an der als Hauptsponsor fungierenden Uhrenfirma Moser & Cie. beteiligt.

Dank Straumann ist es OK-Präsident Willy Bürgin (75) innerhalb von drei Jahren gelungen, den CSI Basel im als Spitzen-Anlass zu etablieren. Dazu braucht es vor allem eines: Geld. Und davon hat der CSI in 2012 im Vergleich zum Vorjahr noch einmal 180’000 Franken mehr, die er als Preisgeld verteilt. Insgesamt sind neun Weltranglisten-Springen mit Preissummen von 30’000 Franken und mehr ausgeschrieben. Das Budget der gesamten Veranstaltung beträgt 3,5 Millionen.

In Basel wird also mit der ganz grossen Kelle angerichtet. Und trotzdem ist es den Veranstaltern nicht gelungen, das Schweizer Fernsehen (SF) für eine Direktübertragung zu gewinnen. SF konzentriert sich an diesem Wochenende lieber ganz auf die alpinen Skirennen am Lauberhorn. Wer trotzdem Live-Bilder der Veranstaltung sehen will, wird auf «clipmyhorse.de» fündig.

16 Schweizer am Start

Zu den in Basel Startenden internationalen Aushängeschildern gehören der Weltranglistenerste Rolf-Göran Bengtsson (Swe), Weltcupsieger Christian Ahlmann und der vierfache Olympiasieger Ludger Beerbaum aus Deutschland, Ex-Weltmeister Jos Lansink (Be), die Iren Denis Lynch und Bill Twomey sowie die Australierin Edwina Tops-Alexander, Siegerin der Global Champions Tour 2011. Dazu kommen 16 Schweizer, angeführt von Pius Schwizer, dem Vierten der Weltrangliste.

Der Start in die Saison ist in diesem Jahr besonders wichtig, weil im Sommer die Olympischen Spiele in London auf dem Programm stehen. Für die Reiter der qualifizierten Nationen geht es darum, sich einen der vier Startplätze des jeweiligen Landes zu sichern. Auch eine Baselbieterin kann sich berechtigte Hoffnung auf eine Teilnahme an den Sommerspielen machen: Janika Sprunger hat bei konstant guten Leistungen beste Chancen für die Schweiz starten zu dürfen.

Die laufend aktualisierten Resultate des CSI finden Sie hier. Der Parcours des mit 100’000 Franken dotierten «Preis der Stadt Basel» ist auf der Rückseite dieses Artikels abrufbar.

CSI BASEL (13.1.–5.1.2012)

Die wichtigsten Springen
Donnerstag. 20.15 Uhr: Championat der Stadt Basel (S/A mit Stechen: 100’000 Franken).
Freitag. 20.15 Uhr: S/A mit Stechen (60 000 Franken).
Samstag. 15.30 Uhr: Grosses Basler Jagdspringen (S/C, 40 000 Franken).
20.30 Uhr: Die Goldene Trommel (S/A mit Stechen, 50 000 Franken).
Sonntag. 13.30 Uhr: Grosser Preis H. Moser & Cie. (GP in zwei Umgängen mit Stechen, 450 000 Franken).

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