Die Früchte seines jahrelangen Engagements feiern zu dürfen, ist Andy Rihs versagt geblieben: Der Financier der Berner Young Boys und Besitzer des Stade de Suisse ist am Mittwoch in Zürich im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben.
Rihs ist nicht nur ein höchst erfolgreicher Unternehmer gewesen, der mit dem Hörgerätehersteller Phonak und später mit der Sonova Holding AG zum Milliardär wurde, er war auch ein grosser Sportfan und Sponsor, vor allem im Radsport, aber auch im Fussball. Zuammen mit seinem Bruder Hans-Ueli Rihs war er Teilhaber und Aktionär des BSC Young Boys und des Stade de Suisse Wankdorf.
Jahrelang liefen die Young Boys einem sportlichen Erfolg hinterher, gestützt auf die finanzielle Absicherung der Rihs-Brüder. 50 Millionen Franken sollen in den Traum von einem Meistertitel oder Cupsieg geflossen sein, und beidem ist YB in diesem Frühjahr zum Greifen nahe. Dem «Tages-Anzeiger» sagte Andy Rihs einst über sein Mäzenatentum: «Ich kanns mir bis ans Ende meiner Tage leisten.»