Djourou läuft Schär den Rang ab

Es hatte sich abgezeichnet – Fabian Schär verliert wohl seinen Startplatz in der Anfangsformation an Johan Djourou. Ansonsten wird Ottmar Hitzfeld gegen Ecuador jenen vertrauen, mit denen stets zu rechnen war – also auch Granit Xhaka.

Switzerland's Fabian Schaer looks at the members of the police prior to a training session of the Swiss team in Porto Seguro, Brazil, Monday, June 9, 2014. The Swiss soccer team will participate in the upcoming soccer World Cup in Brazil starting on 12 Ju (Bild: Keystone/PETER KLAUNZER)

Es hatte sich abgezeichnet – Fabian Schär verliert wohl seinen Startplatz in der Anfangsformation an Johan Djourou. Ansonsten wird Ottmar Hitzfeld gegen Ecuador jenen vertrauen, mit denen stets zu rechnen war – also auch Granit Xhaka.

In der Endphase der Qualifikation war der Basler Newcomer Fabian Schär der Innenverteidiger neben dem erfahrenen Steve von Bergen. In der Luzerner WM-Hauptprobe gegen Peru übernahm Schär diese Rolle wieder, genesen von seiner Knieoperation, die ihm im Frühjahr lange am Spielen gehindert hat.

Für Schär sprach (und spricht) seine Qualität im Spiel nach vorne. Kein anderer Schweizer Verteidiger spielt einen so guten weiten Pass, kein anderer hat diese offensive Kopfballstärke wie er. Die beiden Tore in Norwegen sind in bester Erinnerung. Schär ist aber auch der Mann, der für seine Patzer bekannt ist.

Als es nun, in Porto Seguro, in die letzte Phase der Vorbereitung ging, zeichnete sich immer deutlicher ab: Es wird nicht Schär sein, der neben von Bergen verteidigt; es wird Djourou sein. Offenbar war der mässige Auftritt gegen Peru dem Nationalcoach nicht Hinweis genug, Schär sei schon wieder in der Form seiner guten Tage.

Es zeichnete sich ab: Djourou beginnt

Als die Schweizer am Mittwoch ein internes Testspiel – «A-Team» gegen «B-Elf» – bestritt, spielte Djourou zwar nicht die ganzen 60 Minuten mit dem «A» (das übrigens 0:2 verlor). Aber er begann. Hitzfeld liess zwar auch danach die Entscheidung offen, zumindest nach aussen. Doch mittlerweile ist klar: Gegen Ecuador wird Schär beginnen.

Mit den zehn andern, die schon seit geraumer Zeit feststanden: Benaglio im Tor, Lichtsteiner, von Bergen und Rodriguez in der Abwehr, Behrami und Inler als «Doppelsechs», Shaqiri, Xhaka und Stocker in der offensiven Dreiierreihe hinter Sturmspitze Drmic.

Und was den Schweizern auch passen muss: Es ist zwar warm in Brasilia, der Hauptstadt auf knapp 1200 Metern Meereshöhe, aber es ist nicht heiss, es ist nicht feucht. Es werden auch mittags um 13 Uhr (18 Uhr Schweizer Zeit) gute Bedingungen sein.

Den richtigen Weg gefunden: Johan Djourou (bei der Abreise in Kloten) wird neben Steve von Bergen (links) gegen Ecuador beginnen.

Den richtigen Weg gefunden: Johan Djourou (bei der Abreise in Kloten) wird neben Steve von Bergen (links) gegen Ecuador beginnen. (Bild: Keystone) (Bild: Keystone/WALTER BIERI)

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