Drei Tage wach mit Stephan Andrist

Ein Andrist auf Drogen, ein Streller wie früher, ein Aliji mit hübschen Schuhen: Wir präsentieren die Einzelkritiken zum 6:1 Sieg des FC Basel gegen Le Mont.

Die doppelten Degens: Auch sie fielen gegen Le Mont nur positiv auf. (Bild: Keystone)

Ein Andrist auf Drogen, ein Streller wie früher, ein Aliji mit hübschen Schuhen: Wir präsentieren die Noten zum 6:1 Sieg des FC Basel gegen Le Mont.

Germano Vailati | 4,5

Nicht viel geprüft und trotzdem nicht ganz frei von Unsicherheiten, aber bei einer Aushilfskraft wollen wir mal nicht so sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass das einzige Gegentor vom ehemaligen «Maradona Afrikas» fiel (so nennt ihn der Kollege Kieslich).

Philipp Degen | 4,5

Für einmal, man glaubt es kaum, war der Bruder besser. Das sei dem David vergönnt. Dafür hat der Philipp keine halben Betreibungen bei halbseidenen Zürcher Rich-Kids offen und auch sonst bessere Karten beim eigentlichen Betätigungsfeld der Brüder.

Arlind Ajeti | 4,5

Was soll man da auch tun? Gegen Le Mont? Gegen hinten nichts Falsches, gegen vorne nichts Unnötiges. Summa summarum: eine Viereinhalb.

Marek Suchy | 5

Tja. Alles richtig gemacht. Gegen hinten dicht, gegen vorne Tor. Leider haben wir nicht gehört, wie der Stadionsprecher seinen Namen aussprach. Wenn nichts hilft, hilft der Dienstchef.

Naser Aliji | 5

Erstes Spiel für den FCB, ein durchaus gefälliger Auftritt. Sauber, schnörkellos, konstruktiv. Dazu kommen: ein Assist und schöne Schuhe. Gut gemacht!

David Degen | 5

Degen war wie ein Andrist mit der halben Dosis: verzweifelt, aber nicht ganz so schlimm. Das Resultat war das gleiche wie beim mittelschnellen Thuner: Gegen Le Mont konnte der «Lampenberger» (schade ist der Gross nicht mehr Trainer, wir hätten gerne einmal «Der Polizistensohn aus Höngg» geschrieben) wieder einmal überzeugen. Der Lupfer zum 5:0: gross (das Adjektiv, nicht der Trainer).

Fabian Frei | 5

Ein Minus gibt es für das halbherzige Eingreifen beim Ehrentreffer (ein Typ wie Frei hört auch bei 6:0 nicht auf mit Fussball spielen). Und sonst? Vertrauen wir voll auf den erwähnten Kollegen Kieslich, der uns eine 5 bei Frei notiert hat.

Mohamed Elneny | 5

Wenn wir schon bei Kieslich sind: Der gab dem Elneny doch tatsächlich eine 4,5. Eine halbe Note weniger als dem Frei! Dabei machte das der Ägypter doch richtig gut! Vor allem, wenn man bedenkt, dass sein bester Freund jetzt bei Chelsea auf der Bank sitzt. Darum: eine glatte 5.

Taulent Xhaka | 4 und Serey Die | 4,5

Wir nehmen die beiden Grippe-Opfer in die gleiche Spalte und geben ihnen eine unterschiedliche Note. Kommt auch daher, dass nur Xhaka tatsächlich grippegeschwächt war und Die ein anderes Problem hatte. Beide sollten bald wieder auf dem Damm sein. Und dass Basel nach Dies Abgang kurz vor Schluss die Partie zu zehnt fertig spielte, spielte in diesem Fall auch nicht mehr wirklich eine Rolle.

Stephan Andrist | 5,5

Es gibt keine Worte für den Auftritt von Andrist. Aber ein Video.

 

Marco Streller | 6

Ach, Marco. Gefühlte acht Assists (es waren drei) und gefühlte vier Tore (es war eins) waren es vom grossen alten Mann. Wir haben in dieser Woche Abschied (schon wieder!) von Beni Huggel nehmen müssen, bald droht uns das gleiche bei ihm. Was machen wir dann nur?

Matias Delgado | 4,5

Auch er hat mitgespielt (ab der 62. Minute). Wir freuen uns auf jegliche Grümpeli-Turniere mit Delgados Beteiligung. Denn bei IHM sieht immer alles gut aus.

Behrang Safari

Safari kam kurz vor der 70. Minute. Und war (für uns!) zu kurz im Spiel, um ernsthaft benotet zu werden, aber etwas mimosenhaft war es ja schon, wie er sich vor dem Gegentreffer abwendete….

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