Nach dem 6:2-Sieg im Auswärtsspiel gegen den Badminton Club Olympica-Brig, gewinnt der Sport Club Uni Basel das Heimspiel mit dem gleichen Ergebnis. Damit steigen die Basler wieder in die Nationalliga A auf – nicht zuletzt dank neu vorhandenen finanziellen Mitteln.
Das Fussstampfen, die dröhnenden Vuvuzelas, die aufeinanderschlagenden Plastikröhren, eine grosse Trommel und das Klatschen der Anhänger des SC Uni Basel lassen die Halle des Allschwiler Vitis Sportzentrums pulsieren, während das Basler Badminton-Team einen Punkt nach dem anderen erzielt.
Dem hat Olympica-Brig nichts entgegen zu setzen. Und so steht am Sonntag schon nach dem dritten Spiel der Basler Aufstieg in die Nationalliga A fest. Mit 6:2 hatte Uni am Samstag das Hinspiel im Wallis gewonnen. Mit demselben Resultat gewinnen die Basler auch am Sonntag.
Mit dem BV Baselland und dem Sportclub Uni Basel spielten bis anhin zwei regionale Teams in der Nationalliga B. Mit seinem Aufstieg in die NLA nähert sich Uni Basel nun wieder vergangenen, glorreichen Zeiten; von 2000 bis 2009 war der SC Serienmeister. Als 2010 finanzielle Mittel und damit ausländische Spieler fehlten, kam der freiwillige Abstieg.
Die Universität zahlt für ausländische Spieler
Dank der Universität Basel fliessen heute neue Gelder in den SC, wobei die finanzielle Unterstützung zweckgebunden ist: Mit dem Geld müssen ausländische Verstärkungsspieler verpflichtet werden. Die Investition soll einer stärkeren sportlichen Präsenz und damit dem Prestige der Uni dienen. Vor dem heutigen Aufstieg des Badminton-Teams war Uni Basel nur durch das Frauen-Basketballteam in einer höchsten Schweizer Liga vertreten.
Zum Status der einheimischen Spieler erklärt Sportchef Gabriel Schelble, seine Mannschaft verfüge durchaus über gute, junge Spieler, welche einen Platz in der NLA verdienten. Allerdings lautet ein mit dem Aufstieg verbundenes Ziel, regionale Spieler nach Basel zurückzuholen, die heute für andere NLA-Clubs spielen. Bis es so weit ist, bleibt Uni Basel jedoch auf ausländische Spieler angewiesen.
Verstärkungsspieler und Animateur
So wurden für das Aufstiegsspiel alsVerstärkung die slowenischen Spieler Matevz Bajuk und Lika Petric eingeflogen. «Ohne die beiden hätte es nicht gereicht, sie waren sehr wichtig», stellt Schelble fest. Und meint mit Blick auf den Basler Aufstieg: «Wir haben die ganze Saison darauf hingearbeitet und konnten mit Matevz und Luka Verletzungen von anderen Spielern kompensieren.»
Im letzten Spiel zeigte sich Petric als Publikumsanimateur. Als ihm bei 20:16 im zweiten Satz nur noch ein Punkt für seinen Sieg gegen Michael Andrey fehlte, forderte er die basler Fans zum Klatschen im Gleichtakt auf, um den Nachmittag kurzerhand mit einem Klimax zu beenden.