Griechische Fussballspieler in den Reihen des FC Basel sind eine Seltenheit. Kaum jemand wird sich an Fotios Karapetsas erinnern, der es in der Saison 1987/88 auf zwei Einsätze bei den Rotblauen gebracht hat. Jetzt ist nach Informationen der TagesWoche bei den Transfertätigkeiten des FCB wieder mal ein Grieche an der Reihe: Konstantinos «Kostas» Dimitriou soll zum Verein stossen.
Dimitriou wurde als Innenverteidiger in der Akademy von PAOK Saloniki ausgebildet und hat seit der U16 alle Junioren-Nationalteams Griechenlands durchlaufen. Sein Vertrag mit PAOK läuft am 30. Juni aus, exakt an seinem 19. Geburtstag. Griechische Medien berichteten bereits Mitte März, dass sich Dimitriou mit seinem Verein nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte.
Dies offenbar vor dem Hintergrund des Basler Interesses an dem 1,86 Meter grossen Innenverteidiger. Ein Spiel in der ersten Mannschaft hat der in Thessaloniki geborene Kostas Domitriou noch nicht absolviert. Einmal in der griechischen Super League sowie zweimal im Cupwettbewerb stand er in dieser Saison ohne Einsatz im Kader. In der Uefa Youth League spielte er viermal für PAOK und erzielte dabei ein Tor.
Vonseiten des FC Basel gibt es noch keine offizielle Bestätigung des Wechsels.
Der Skandal von Saloniki
PAOK Saloniki hatte Anfang März weltweit für Schlagzeilen gesorgt, weil sein Präsident und Besitzer Ivan Savvidis in den Schlussminuten des Spitzenspiels gegen Tabellenführer AEK Athen mit einem Revolver im Gürtelholster aufs Spielfeld gestürmt war. Savvidis wurde dafür eine dreijährige Sperre aufgebrummt, und mit einem Punktabzug hat PAOK die Chancen auf die Meisterschaft verspielt.