Ein kaum veränderter FC Luzern fordert den Meister im Spitzenspiel

Zwei Spiele, sechs Punkte: Der FC Basel und der FC Luzern sind mit der bestmöglichen Bilanz in die Meisterschaft gestartet. Am Sonntag treffen sich die beiden Teams in der Swissporarena (13.45 Uhr). Luzern will das Aus in der Europa League vergessen machen, Basel weiter an den Mängeln arbeiten, die Trainer Urs Fischer ausgemacht hat.

Der Basler Birkir Bjarnason, Mitte, gegen den Luzerner Tomislav Puljic, links, und der Luzerner Nicolas Haas, rechts, beim Fussball Super League Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel am Montag, 16. Mai 2016, in der Swisspor Arena in Luzern.(KEYSTONE/Alexandra Wey)

(Bild: Keystone/ALEXANDRA WEY)

Zwei Spiele, sechs Punkte: Der FC Basel und der FC Luzern sind mit der bestmöglichen Bilanz in die Meisterschaft gestartet. Am Sonntag treffen sich die beiden Teams in der Swissporarena (13.45 Uhr). Luzern will das Aus in der Europa League vergessen machen, Basel weiter an den Mängeln arbeiten, die Trainer Urs Fischer ausgemacht hat.

Die Ausgangslage

Die Meisterschaft 2016/17 ist keine zwei Wochen alt, und schon darf Urs Fischer vorausblicken auf das Spiel Erster gegen Zweiter. Der Trainer des FC Basel und sein Antipode Markus Babbel vom FC Luzern sind die einzigen Übungsleiter, die in den ersten zwei Runden als Sieger vom Platz gingen und stehen sich am Sonntag um 13.45 Uhr in der Luzerner Swissporarena gegenüber.

Gross Aufhebens darum machen will Fischer nicht. «Wenn jetzt nur noch zwei Partien zu spielen wären, okay, aber so kurz nach Saisonstart» bedeute das nichts. «Die Teams suchen noch immer ihre Form», sagt der Trainer weiter und erinnert trotz weisser Weste daran, dass vor allem im Spiel gegen Vaduz einige Mängel auszumachen waren: Die Fehler in der Spielauslösung, die zu vielen Ballverluste oder die Abstimmung streicht Fischer heraus.

Mängel ausgemacht und doch schon wieder Tabellenerster, das ist die Situation beim FC Basel. Und weil sich die Young Boys, am Mittwoch im Elfmeterschiessen gegen Donezk in die letzte Runde der Champions-League-Qualifikation eingezogen, gegen Lugano einen Ausrutscher leisteten, ist Luzern der erste Verfolger des Meisters – oder anders formuliert: » Für Basel ist Luzern das neue Bern

Der Gegner

Der FC Basel trifft auf einen FC Luzern, der die letzte Spielzeit auf dem dritten Platz beendet hatte und den in der Sommerpause abgesehen von Clemens Fandrich (zu Erzgebrige Aue) und Michael Frey (Young Boys) kaum namhafte Spieler verliessen. Im Gegenzug hat sich Luzern die Dienste des portugiesischen Champions-League-Siegers Ricardo Costa und des Basler Stürmers Cedric Itten (leihweise) gesichert.

In den ersten beiden Spielen hat sich dieser kaum veränderte FC Luzern auswärts gegen den FC Lugano 2:1 durchgesetzt. Und eine Runde später die spektakuläre Partie gegen die Grasshoppers mit 4:3 gewonnen. Beide Male spielte der Basler Itten von Anfang an. 

Basel trifft aber auch auf einen Gegner, der am Donnerstag in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League am Sechsten der abgelaufenen Serie A scheiterte. Sassuolo hat nach dem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel mit 3:0 gewonnen, auch deswegen, weil Luzern früh den Innenverteidiger Tomislav Puljic verletzt verloren hatte und später wegen eines Platzverweises gegen Ricardo Costa auch noch auf den zweiten zentralen Abwehrspieler verzichten musste. «Der Frust ist gross», sagte Torhüter David Zibung dem SRF, «aber jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen Basel.»

Die personelle Situation

Urs Fischer stehen für seine Aufgabe, den achten Meistertitel in Serie zu gewinnen, 28 Spieler zur Verfügung. Auf 5 davon muss er in Luzern verzichten:

Verletzte:

Trainingsrückstand:

An den Olympischen Spielen:

 
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