Eine Niederlage als Lehrstunde – Sm’Aesch chancenlos gegen Voléro

Mit 0:3 (17:25 10:25 14:25) verliert Sm’aesch Pfeffingen gegen den Tabellenführer Voléro Zürich. Das Heimteam konnte die Partie gegen die Überfliegerinnen der Liga nicht mehr sein als eine Vorbereitung auf kommende Aufgaben.

Volleyball NLA Smaesh gegen Volero Zuerich. Lisa Gysin kraftvoll. (Bild: Martin Toengi)

Mit 0:3 (17:25 10:25 14:25) verliert Sm’aesch Pfeffingen gegen den Tabellenführer Voléro Zürich. Das Heimteam konnte die Partie gegen die Überfliegerinnen der Liga nicht mehr sein als eine Vorbereitung auf kommende Aufgaben.

Während die 520 Zuschauer die Mehrzweckhalle Löhrenacker in Aesch verlassen, schwenkt ein Fähnrich von Voléro Zürich eine überdimensionierte Vereinsflagge über ihren Häuptern. Es ist der letzte Akt des 3:0-Siegs (25:17 25:10 25:14) von Voléro Zürich bei Sm’Aesch Pfeffingen. Dass der Tabellenführer als Sieger abreiste, konnte allerdings niemanden überraschen.

Für die Birstalerinnen lebte die Hoffnung nur zu Beginn des ersten Satzes. 12:12 stand es nach einem hart umkämpften Beginn. Doch dann setzen die Frauen von Voléro ihren kollektiven Vorteil ein: ihre Grösse; durchschnittlich sind sie sechs Zentimeter grösser als ihre Kontrahentinnen. Damit konnten sie mit einer Kombination aus hohen Zuspielen und starken Smashes einen kontinuierlichen Abstand von acht Punkten herausspielen.

«Voléro ist uns und allen Teams der Liga überlegen. Wenn sie nicht top spielen, was sie im ersten Satz sicher nicht gemacht haben, kann man mithalten», reflektierte Sm’Aesch-Trainer Alessandro Lodi danach die klare Niederlage, «zu erwarten, dass man das Spiel lange so ausgeglichen gestalten kann wie zu Beginn Anfang des ersten Satzes, ist zu viel.»

Sm’Aesch in der Aufbauphase

Bei Sm’Aesch sind sie derzeit noch immer in der Findungsphase. Die neue Passeuse Caitlyn Donahue trainiert erst seit einem Monat mit. Auch angesichts dieses Umstands sieht Lodi die Niederlage gelassen: «Das war für uns ein Test und eine Chance, uns zu entwickeln. Diese Woche war eine Aufbauwoche und wir arbeiten im Hinblick auf das nächste Spiel.» In diesem geht es am nächsten Samstag in Neuchâtel gegen einen direkten Kontrahenten im Kampf um einen Platz in der Finalrunde.

Donahue selbst sieht das Spiel ebenfalls als Lehrstunde: «Es braucht Zeit, als Passeuse Bindungen zu jeder einzelnen anderen Spielerin aufzubauen. Ich arbeite noch immer an diesen Beziehungen, aber es wird besser und besser.»

Auf die Tabelle mag der Trainer gar nicht schauen

Dass die eigentlich eingeplante Passeuse Lina Sundström wegen eines Knöchelbruchs ersetzt werden musste, ist eines der Hauptprobleme von Sm’Aesch. Erst seit Donahue nach dem ersten Saisonspiel in Aesch angekommen ist, ist die Equipe komplett.

Jetzt wird allerdings Lena Sacher auf dem Feld fehlen. Die 18-jährige Annahmespieler verpasst den Rest der Saison mit einem Bänderriss in der Ferse. Anders als bei einer fehlenden Passeuse ist es im Falle Sachers allerdings weder nötig noch vorgesehen, eine neue Spielerin zu verpflichten.

Von der langwierigen Aufbauphase und dem momentan siebten Tabellenplatz will sich Trainer Lodi jedoch nicht entmutigen lassen: «Ich schaue nicht auf die Tabelle. Ich muss das Team entwickeln. Auf die Tabelle schaue ich am Schluss.»

Datum Spiel Resultat
23.11.2013 Cheseaux – FC Luzern 3:0 (25:16, 29:27, 26:24)
23.11.2013 Köniz – Toggenburg 3:0 (25:18, 25:12, 25:9)
24.11.2013 Franches-Montagnes – Düdingen 3:2 (25:20, 17:25, 16:25, 25:19, 17:15)
24.11.2013 Aesch-Pfeffingen – Voléro Zürich 0:3 (17:25, 10:25, 14:25)
24.11.2013 Neuchâtel UC – Kanti Schaffhausen 0:3 (22:25, 14:25, 19:2
R Mannschaft Sp S+ S- N- N+ G : E P
1. Voléro Zürich 6 6 0 0 0 18 : 1 18
2. Köniz 6 6 0 0 0 18 : 1 18
3. Kanti Schaffhausen 6 5 0 0 1 15 : 4 15
4. Franches-Montagnes 6 2 2 0 2 12 : 10 10
5. Neuchâtel 6 3 0 1 2 12 : 11 10
6. Düdingen 6 1 1 1 3 10 : 14 6

7. Sm’Aesch 6 1 1 1 3 8 : 15 6
8. Cheseaux 6 1 0 1 4 6 : 15 4
9. FC Luzern 6 0 1 0 5 3 : 17 2
10. Toggenburg 6 0 0 1 5 4 : 18 1

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