An diesem Wochenende wird in der Region Meistertitel um Meistertitel vergeben. Im Tischtennis, Powerlifting und – nicht im Handball. Dort hat der RTV Basel andere Sorgen. Ein Blick auf die Sportereignisse in der Region. Wie gehabt: Komplett willkürlich ausgewählt.
Tischtennis: Rückkehr nach der Chemotherapie
Die Schweizermeisterschaften in der Kriegackerhalle in Muttenz sind für viele Schweizer Spitzenspieler so etwas wie die Rückkehr zu ihren Wurzeln. Die Nationalspieler Denis Joset und Marc Altermatt (beide TTC Kloten) kommen aus der Region und trainierten oft im Stützpunkt in Muttenz. Und Christian Hotz, ihr Teamkollege in der nationalen Auswahl, spielte jahrelang für Rio Star Muttenz.
Am speziellsten werden die Titelkämpfe vom 3. und 4. März aber für Nicola Mohler (T.T. Saint Louis). Der ehemalige Spieler von Rio Star ist eben erst nach einer Chemotherapie wieder an die Platte zurückgekehrt. Ob er unter diesen Umständen das Ziel erreichen wird, den Titel von 2011 zu verteidigen, ist fraglich – aber wohl auch komplett nebensächlich.
Einen Zeitplan finden Sie hier, den Lageplan hier.
Powerlifting: Meister ohne Doping
Powerlifting, das ist eine Art Dreikampf des Gewichthebens. Wobei das (achtung Witz) Gewicht weniger auf der Technik liegt als beim olympischen Gewichtheben. Viel mehr kommt es auf grosse Maximalkraft an. Schreibt zumindest Wikipedia. Wie das im Detail aussieht, entnehmen Sie bitte oben angefügten Videos.
Auch bei den Powerliftern geht es am Samstag von 12 bis 17 Uhr um Schweizer Meistertitel. Wobei sich an der Frankfurt-Strasse 36 in Münchenstein (Dreispitz) jene Kraftsportler messen, die sich der «Swiss Drug Free Powerlifting Federation» angeschlossen haben. Daneben gibt es noch das «Swiss Powerlifting Commitee», das seine Meister aber erst im Herbst in Sierre krönt. Ob mit oder ohne Drugs wird zumindest im Namen jener Organisation nicht bekannt gegeben.
In Münchenstein jedenfalls werden mehrere Weltmeisterinnen und Weltmeister an den Start gehen. Aus der Region starten gleich 15 Muskelpakete.
Handball: Der RTV kämpft gegen den Abstieg
Eben noch ging es für den RTV Basel darum, sich einen Platz in der Finalrunde der Nationalliga A zu sichern. Und kaum ist dieses Ziel um Haaresbreite verpasst worden, kämpft er bereits gegen den Abstieg. Wobei – gegen die Relegation war es für die Basler auch bei ihrem Kampf um einen Platz unter den ersten sechs der obersten Schweizer Liga gegangen. Denn wer in der Finalrunde spielt, der kann auch nicht mehr in die NLB verwiesen werden.
Und diese Gefahr ist in diesem Jahr, in dem die Liga von zwölf auf zehn Teams reduziert wird, akut. Immerhin, die Basler starten als Zweitplatzierte in die NLA-Abstiegsrunde. Nach Abschluss dieser Poule dürfen sich die beiden Erstplatzierten in die Ferien verabschieden. Die letzten zwei auch – allerdings mit der Gewissheit, dass sie nächste Saison in der NLB spielen werden. Und die Teams auf den Plätzen drei und vier müssen noch mit den stärksten NLB-Teams die letzten Plätze in der NLA streiten.
Das erste Heimspiel in dieser Überlebens-Übung steht für den RTV am Sonntag auf dem Programm. Zu Gast ist der momentan Viertplatzierte TSV Fortitudo Gossau (18.30 Uhr, Sporthalle Rankhof). Alles andere als ein Sieg würde für den RTV einen schweren Rückschlag bedeuten.