Auf dem Basler Messeplatz fand am vergangenen Wochenende zum neunten Mal das Jugend-Fussballturnier «buntkicktgut» statt. Die Sonne sorgte für gute Laune und der Fussball für viel Spass.
Die Sonne strahlte, der Himmel war wolkenlos über dem Basler Messeplatz – beste Voraussetzungen für das Strassenfussball-Turnier «buntkicktgut», das am vergangenen Wochenende zum neunten Mal stattfand. Der sonst oft menschenleere Platz zwischen dem Messeturm und dem Neubau von Herzog & de Meuron wurde rege genutzt.
Dank den Street-Soccer-Arenen war der Messeplatz für einmal nicht verwaist. (Bild: Brendan Bühler)
Das «buntkicktgut»-Turnier wird von der «Mobilen Jugendarbeit Basel und Riehen» organisiert. Es geht um mehr als um Fussball: Über das gemeinsame Spiel sollen sich Jugendliche besser integrieren können. «Fussball und Integration – das funktioniert auf jeden Fall», sagt der Projektverantwortliche Thomas Berweger. «In den Teams spielen Jugendliche verschiedener Nationalitäten zusammen.»
Die Sieger reisen nach München
Am Sonntag standen die Qualifikations- und Finalspiele an. Eigentlich alles wie an einem üblichen Fussballturnier. Der Unterschied ist aber, dass es am «buntkicktgut» einen Fairplay-Gewinner gibt. Nach jedem Spiel gaben die Captains der Mannschaft dem anderen Team Fairplay-Punkte. Das Gewinner-Team erhielt Eintritte in den Europa-Park in Rust. Der Teilnehmer Riad erklärt: «Die meisten Teams spielen fair, nur wenige sind aggressiv.»
Auch Zuschauerinnen zog das Turnier an. (Bild: Brendan Bühler)
Auf zwei Street-Soccer-Arenen wurden die Qualifikationsspiele ausgetragen, danach die Finalspiele. Insgesamt meldeten sich für die Qualifikationsspiele fast 600 Jugendliche an.
Der Spass stand im Vordergrund, aber es wurde auch gekämpft. Die Stimmung sei allgemein sehr friedlich an den «buntkicktgut»-Turnieren, sagt Berweger. Geht es aber aufs Finale zu, lade sich die Stimmung auch schon mal auf. «Probleme hat es aber noch keine gegeben.»
«Fussball und Integration – das funktioniert auf jeden Fall»: «buntkicktgut»-Organisator Thomas Berweger freut sich über den Erfolg des Turniers. (Bild: Brendan Bühler)
Um halb sechs, nach den Finalspielen, waren die Gewinner in beiden Kategorien bestimmt. Bei den unter 14-Jährigen gewann der FC Clearasil, die Mannschaft mit dem besten Fairplay war der FC Red Blue. Auf die Plätze zwei und drei der «normalen» Rangliste kamen der FC Youngstars und La Familia 57.
Auch die älteren Kicker des FC Clearasil konnten sich durchsetzen: Sie gewannen bei den unter 16-Jährigen, der FC Youngstars folgte auf dem zweiten Platz und der FC Brazuka spielte sich auf den dritten Rang. Fairplay-Sieger unter den 16-Jährigen wurde der FC Namenlos.
Gewinnen die beiden FC-Clearasil-Teams auch noch die Nordwestschweizer Finalspiele sowie den Schweizermeister-Titel, dann dürfen sie an einem internationalen Turnier in München teilnehmen.
Besonders begeistert war Organisator Berweger vom Team «HFV E. Bremen Basel», das extra für dieses Turnier eine eigene Mannschafts-Website erstellt hat. «Das freut mich natürlich schon.» Der Verein existiert auch abseits von «buntkicktgut». Und ebenfalls freut sich Berweger über die Teilnehmerzahl: «75 Spieler haben an den Finalspielen mitgemacht, das ist grosser Erfolg für uns.» Viele waren bereits im Vorjahr dabei und werden wahrscheinlich auch nächstes wieder mit von der Partie sein, wenn «buntkicktgut» sein zehnjähriges Jubiläum feiert.