FCB-Einzelkritik: Ein Quartett ringt Sion nieder

Serey Die liefert gegen seinen Ex-Club ein starkes Debüt im FCB-Trikot, Streller und Stocker überzeugen beim 3:0 gegen Sion mit je einem Tor und einem Assist und Fabian Frei gibt den Freigeist im Mittelfeld.

Vier Protagonisten des ersten FCB-Sieges im Jahr 2013: Torschütze und Vorbereiter Valentin Stocker (links), der starke Debütant Geoffroy Serey, Torschütze Mohamed Salah und Fabian Frei. (Bild: Reuters/PASCAL LAUENER)

Serey Die liefert gegen seinen Ex-Club ein starkes Debüt im FCB-Trikot, Streller und Stocker überzeugen beim 3:0 gegen Sion mit je einem Tor und einem Assist und Fabian Frei gibt den Freigeist im Mittelfeld.

Yann Sommer | 4
Was soll man über einen Goalie sagen, der nichts zu halten bekam. Keinen Schuss, nicht mal eine Flanke. Und was will man dann für eine Note geben?

Philipp Degen | 4
Spielte nach hinten sehr konzentriert und unternahm betont wenig offensive Abenteuer. Lieferte sich ein Privatduell mit Gattuso und sah nach einer Rudelbildung eine gelbe Karte, als er sich für seine Verhältnisse eigentlich dezidiert zurückhielt.

Aleksandar Dragovic | 5
Hatte in Lafferty den aktiveren der beiden Sion-Offensiven gegen sich und hatte ihm irgendwann den Zahn gezogen. Starke Leistung des Österreichers.

Fabian Schär | 4,5
Bekam erst richtig etwas zu tun, als der neue Sion-Trainer Victor Munoz mit der Einwechslung von Ndjeng kurzfristig auf drei Stürmer umstellte. Aber auch da liess Schär nichts anbrennen.

Joo Ho Park | 4
In jeder FCB-Aufstellung, die in den Tagen vor dem Rückrundenstart spekuliert wurde, fehlte ein Name: sein Name. Und dann war der Mann, mit dem der FCB als Linksverteidiger in den letzten zwei Jahren drei Titel gewonnen hat, plötzlich wieder da. Spielte solide ohne unentbehrlich zu erscheinen.

Geoffroy Serey Die | 5,5
Sein Seitenwechsel von Sion nach Basel zahlte sich gleich im ersten Spiel gegen seinen Ex-Club aus. Der Ivorer teilte sich die defensive Mittelfeldzentrale mit Cabral auf, war präsent, diktierte den Rhythmus von hinten heraus und zeichnete erst noch für die Vorbereitung des so wichtigen Führungstores verantwortlich, und ein langer Ball von ihm öffnete den Weg zum 2:0.

Cabral | 4
Viel wurde diskutiert darüber, wie die FCB-Startelf 2013 aussehen würde – von anderen war mehr die Rede als von Cabral. Und dann lief doch er wieder auf und verrichtete seine Arbeit wie gewohnt in den letzten Jahren: unauffällig und zuverlässig.

David Degen | 3,5
Sion hatte sich ganz offensichtlich gut eingestellt auf den Degen-Flügel. David brachte sich zwar mit dem ersten – und bis zum 1:0 einzigen – Torschuss der Partie in Erinnerung, blieb ansonsten aber wirkungslos.

Fabian Frei | 5
In der Grundordnung, in der es der Trainer vor allem gerne variabel hat, spielte Fabian Frei den Freigeist. Tauchte hinter Streller in der Spitze auf, bot sich tief in der eigenen Hälfte an, war überall zu finden und spielte den Ball auf Serey Die zum 1:0.

Valentin Stocker | 5,5
War schon in der ersten Halbzeit der aktivere der beiden FCB-Flügel. Nach der Pause begann er wie die Feuerwehr, legte Salah das 2:0 auf und vollendete Strellers Vorarbeit mit einem gefühlvollen Heber zum 3:0.

Marco Streller | 5,5
Er tat sich ziemlich genau vierundvierzigeinhalb Minuten schwer im Sion-Bollwerk – um dann mit seinem technisch perfekt bewerkstelligten elften Saisontor den mental bedeutsamen Brustlöser zu liefern. Ganz fein auch sein Seitenwechsel auf Stocker zum 3:0.

Mohamed Salah | 5
Sieben Minuten im Spiel und mit dem Tor 2:0 die Partie schon so gut wie entschieden. Was will man mehr? Zum Beispiel, auch beim 3:0 den Fuss im Spiel zu haben. Danach war dann erst einmal Sendepause, war quasi jedes Zuspiel zu ihm ein Ballverlust – bis er in den Schlussminuten noch einmal zu zwei Chancen kam.

Mohamed Elneny | –
Feierte in der 74. Minute, eingewechselt für Serey Die, sein Debüt im FCB-Trikot, das zu kurz war, um den Spieler zu bewerten.

Jacques Zoua | –
Kam in der 84. Minute für Stocker und war zu kurz im Einsatz, um bewertet werden zu können.

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