FCB-Präsident Bernhard Heusler appelliert an die Basler Fans

Die Leistung des FC Basel im Sechzehntelfinal Hinspiel gegen Saint-Etienne ist trotz der 2:3-Niederlage ansprechend. Und einen positiven Aspekt hat das Resultat für die Basler: Es verspricht ein spannendes Rückspiel und dürfte den einen oder anderen dazu bewegen, am Donnerstag doch noch ins Stadion zu kommen – so wünscht es sich der Präsident.

Der Praesident des FC Basel Bernhard Heusler bei seiner Rede vor dem Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel und dem FC Lausanne-Sport, im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Sonntag, 18. Mai 2014. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

(Bild: Keystone/Georgios Kefalas)

Die Leistung des FC Basel im Sechzehntelfinal Hinspiel gegen Saint-Etienne ist trotz der 2:3-Niederlage ansprechend. Und einen positiven Aspekt hat das Resultat für die Basler: Es verspricht ein spannendes Rückspiel und dürfte den einen oder anderen dazu bewegen, am Donnerstag doch noch ins Stadion zu kommen – so wünscht es sich der Präsident.

Als Alex Frei Mitte Dezember die Kugel mit dem Inhalt AS Saint-Etienne zog, schrieben wir an dieser Stelle: «FCB-Gegner Saint-Etienne: grosse Geschichte, kleine Gegenwart.» Die Tabellensituation des französischen Rekordmeisters, dieser vierte Platz in der Ligue 1, veränderte die Einschätzung kurz vor dem Sechzehntelfinal-Hinspiel. Es war nunmehr von einem Gegner die Rede, dessen Erfolgschancen in der Europa League gegen den Schweizer Meister bei 50 Prozent liegen.

Das Hinspiel am Donnerstagabend im Stade Geoffroy-Guichard bestätigte diese von beiden Clubs kommunizierte Einschätzung: Der FC Basel verlor mit 2:3, was den Ausgang dieser ersten K.o.-Runde offen lässt.

Basler Fans waren keine anwesend, aufgrund einer Sicherheitsentscheidung, die auf dem Ausnahmezustand in Frankreich basiert. Spieler wie Trainer waren sich nach der Partie einig, dass das Fehlen des eigenen Anhangs spürbar gewesen sei. Bernhard Heusler sagte gar: «Ich musste beim Tor von Walter Samuel viermal hinschauen, um sicher zu gehen, dass der Ball auch wirklich drin war.» Die bestätigende Reaktion der Fans fehlte dem Präsidenten des FC Basel.

Auch in der Champions League ist der St.-Jakob-Park nicht immer ausverkauft

Im Rückspiel, das am 25. Februar um 21.05 Uhr im St.-Jakob-Park angepfiffen wird, können die Basler auf ihre Fans zählen. Wobei der Vorverkauf harzig angelaufen ist: 16’100 Tickets waren bis am Freitag nach dem Hinspiel verkauft.

Der Name Saint-Etienne hat wenig Zugkraft, zu unbekannt ist der Gegner, zu fremd die Namen der Fussballer. Und das in Basel, wo auch ein Heimspiel der Champions League gegen Schalke 04 nicht ausverkauft war. Der FCB darf sich berechtigte Hoffnungen machen, dass die enge Ausgangslage gegen «Les Verts» zu einem zusätzlichen Zuschaueraufmarsch führt.

Qualifikationschancen «nicht von 50 auf 40 Prozent gesunken»

Für den Präsidenten sind die Qualifikationschancen für den Achtelfinal nicht von 50 auf 40 Prozent gesunken. «Wir haben zwar kein Unentschieden erreicht, aber die zwei Auswärtstore sind nicht unwichtig.» Walter Samuel, der 37-jährige Innenverteidiger, brachte die Hoffnung kurz vor der Pause zurück; Marc Janko, der 32-jährige Stürmer, glich per Elfmeter aus.

«Wahnsinn, dieser Walter Samuel, verrückt, was dieser Mann dem Team gibt – sowohl als Typ als auch als Fussballer», sagt Heusler über seinen ältesten Angestellten auf dem Platz. Gegen Spielende hatte der Präsident das Gefühl, dass der FCB hätte gewinnen können.

Einen Sieg benötigt der FCB im Rückspiel. Da würde eine Vielzahl eigener Fans zur Unterstützung helfen. Deswegen appelliert Heusler an die Basler: «Es sollte für alle ein Auftrag sein, jetzt muss jeder ins Stadion kommen. Wir wollen eine ebenso gute Stimmung haben wie im Hinspiel.» 

Die Spieler Renato Steffen und Marc Janko zu den fehlenden Fans:

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