Der FC Basel und Dynamo Kiew sind sich einig über Derlis Gonzalez‘ Wechsel in die Ukraine. «Sonst wäre der Spieler nicht in Kiew», sagt FCB-Präsident Bernhard Heusler. Die Führungsetage macht sich Gedanken über einen möglichen Ersatz.
Wenn Bernhard Heusler, Präsident des FC Basel, derart offen über einen Transfer spricht, dann steht die Vollzugsmeldung kurz bevor. Die Vollzugsmeldung, die nun wirklich niemanden mehr überraschen würde, da der Wechsel bereits als fix gilt: der Wechsel von Derlis Gonzalez vom FC Basel zum ukrainischen Meister Dynamo Kiew.
«Derlis Gonzalez ist aktuell in Kiew bei den Vertragsverhandlungen», sagt Heusler, «die Anzeichen stehen also so, dass er in die Ukraine wechseln wird.» Zwar schiebt der Präsident hinterher, dass es in solchen Fällen immer auch noch Fragezeichen und Hürden gebe, aber dass sich die Clubs einig sind, davon darf man bereits am Mittwochabend ausgehen. «Sonst wäre der Spieler nicht in Kiew», bestätigt Heusler.
Kommt ein Ersatz für Gonzalez?
Kurz bevor sich Heusler in diese Richtung äussert, hat der FC Basel das Hinspiel in der dritten Runde des Champions-League-Qualifikation mit 3:1 gegen Lech Posen gewonnen. Diese gute Ausgangslage bedeutet, dass der Schweizer Meister mit grosser Wahrscheinlichkeit «etwa 30 Partien bis im Dezember» bestreiten wird, wie Heusler vorrechnet.
Angesichts dieses Programms muss sich die Führungsetage des Schweizer Meisters nun Gedanken machen, ob sie Gonzalez’ Wechsel kompensieren will. «Wir müssen uns das überlegen. Und wir haben es uns schon überlegt», sagt Heusler, ohne genauer ins Detail zu gehen.
Konkurrenzkampf ist gut, aber die Spiele brauchen auch Vertrauen
Allerdings erklärt Heusler auch, dass der FCB, sollte er sich für einen Ersatz entscheiden, nicht erst jetzt mit der Suche danach befassen wird. «Wenn wir einen Spieler holen, dann holen wir einen, den wir bereits angeschaut haben.»
Auch eine Möglichkeit ist, dass die Basler mit dem bestehenden Kader die erste Saisonhälfte absolvieren. Dafür spricht die Einschätzung des Präsidenten, dass Konkurrenzkampf in einem grösseren Team zwar gut sei, man damit aber aufpassen müsse: «Die Spieler brauchen auch Vertrauen.»
Vertrauen, das Yoichiro Kakitani zugute kommen könnte. «Vergessen wir ihn nicht, er verfügt über die Geschwindigkeit, die wir brauchen.»
Gonzalez ist zwar schon in Kiew, schaute sich am Mittwoch aber das Spiel gegen Posen an:
Fuerza Basel? pic.twitter.com/AQGLJDAIJi
— Derlis Gonzalez (@DerlisG10) 29. Juli 2015