FCB will Embolo nicht verlieren und gibt Wolfsburg einen Korb

FCB-Präsident Bernhard Heusler bestätigt das konkrete Angebot, das der VfL Wolfsburg dem FC Basel für einen Transfer Breel Embolos unterbreitet hat. Und er bestätigt auch die Absage, die der Club dem Bundesligisten erteilt hat. «Der FCB braucht Embolo», so Heusler, der natürlich weiss, dass ein Wechsel des Stürmerjuwels nur aufgeschoben ist.

Der Basler Breel Embolo freut sich ueber sein drittes Tor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel und dem FC Zuerich im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Sonntag, 12. April 2015. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

(Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

FCB-Präsident Bernhard Heusler bestätigt das konkrete Angebot, das der VfL Wolfsburg dem FC Basel für einen Transfer Breel Embolos unterbreitet hat. Und er bestätigt auch die Absage, die der Club dem Bundesligisten erteilt hat. «Der FCB braucht Embolo», so Heusler, der natürlich weiss, dass ein Wechsel des Stürmerjuwels nur aufgeschoben ist.

«Wir haben eine Offerte des VfL Wolfsburg für einen sofortigen Wechsel von Breel Embolo erhalten, und wir haben diese Offerte abgelehnt.» Mit diesem Satz bestätigte FCB-Präsident Bernhard Heusler gegenüber der TagesWoche, was sich den Dienstag über verfestigt hatte.

» Breel Embolo: Jetzt heisst es, den Verlockungen zu widerstehen – Die TagesWoche zum Stand der Dinge am Dienstagvormittag

Erst waren da die Meldungen vom Vorstoss des Bundesligisten, der dringend einen Ersatz für seinen verletzt ausfallenden Stürmer Bas Dost sucht. Dann berichteten das Fachmagazin «Kicker» und der Pay-TV-Sender «Sky», dass die Wolfsburger in Basel abgeblitzt sind. Angeblich mit einem Angebot von 27 Millionen Euro, mit dem Embolo aus dem bis 2019 laufenden Vertrag beim FC Basel ausgelöst werden sollte.

Kein Poker des FC Basel

Die wirtschaftlichen Argumente – es wäre für Schweizer Verhältnisse ein neuerlicher, in Basel stattfindender Rekordtransfer gewesen – wurden laut Heusler vom Verein nicht als ausschlaggebend bewertet. «Es ist auch nicht nachverhandelt worden», so der FCB-Präsident.

Heusler nennt es ein «Gesamtpaket», das Spieler und Club abgewogen haben. Die «Wolfsburger Nachrichten» hatten berichtet, dass sich der VfL Wolfsburg und Embolo «in weiten Punkten» gefunden hätten, und Heusler bringt für dieses Stadium der Annäherung durchaus Verständnis auf: «Er wäre nicht ein ambitionierter Fussballer, wenn er sich für ein solches Angebot nicht interessieren würde.»

Bis Montagabend kommender Woche sind die Transferfenster in der grossen europäischen Ligen noch geöffnet, und Heusler will nichts ausschliessen: «Ich versteige mich nicht zu der Aussage, dass Breel Embolo unverkäuflich ist. Dafür haben sich viele Clubpräsidenten nur drei Tage später eines Besseren belehren lassen müssen.»

«Der Club braucht Breel Embolo»

Aber die Absage an Wolfsburg sei ein «klarer Entscheid» (Heusler) für einen Verbleib in Basel, dafür, das sich Embolo, der am 14. Februar 19 Jahre alt wird, und der FCB sportlich etwas vorgenommen haben: «Der Club braucht ihn, und ein weiteres halbes Jahr in Basel schadet dem Spieler nicht», sagt Heusler.



Das Wolfsburger Angebot für Breel Embolo geprüft und zurückgewiesen: FCB-Präsident Bernhard Heusler (rechts) mit seinem Sportchef Georg Heitz.

Das Wolfsburger Angebot für Breel Embolo geprüft und zurückgewiesen: FCB-Präsident Bernhard Heusler (rechts) mit seinem Sportchef Georg Heitz. (Bild: Anton Geisser)

Damit impliziert der FCB-Präsident gleichzeitig, was im nächsten Sommer passieren wird. Dann, wenn Embolo mit einiger Wahrscheinlichkeit einen weiteren Meistertitel auf seiner Visitenkarte festhalten kann, wenn er weitere Europacup-Einsätze hinter sich und die grosse Bühne der Euro 2016 mit der Schweizer Nationalmannschaft vor sich hat. Und nicht mehr zu halten sein wird.

Dann wird es nicht mehr die Frage sein, ob und für wie viel Geld Embolo wechseln wird, sondern nur die neue Adresse Gegenstand der Spekulationen um eines der am heissesten gehandelten Stürmerjuwele auf dem Kontinent sein.

Denn der VfL Wolfsburg ist beileibe nicht der einzige Club, der sich für Embolo interessiert. In den vergangenen Monaten habe es diverse Interessenbekundungen für Embolo gegeben, so Heusler, der auch bestätigt, dass sich die Wolfsburger in den zurückliegenden eineinhalb Jahren mehrmals gemeldet hätten: «Sie sind nun am konkretesten geworden.»

Breel Embolos Leistungsdaten der laufenden Saison:

Nächster Artikel