Beim Sieg in Sion überzeugen beim FC Basel vor allem die Verteidiger. Manuel Akanji und Marek Suchy bilden ein stabiles Zentrum, während die Aussenverteidiger das entscheidende Tor herausspielen.
Tomas Vaclik | Torhüter
Was auf sein Tor kam, hielt der Tscheche, der somit nach wie vor bei 20 Gegentoren in der Liga steht. Ein erfolgreicher Sonntag also für einen Torhüter, der allerdings in einigen Situation kleine Unsicherheiten offenbarte. Zweimal (41. und 82.) liess er einen Sittener Schuss nach vorne abprallen. Es ist der Abwehr zu verdanken, dass diese zweiten Bälle geklärt wurden.
Michael Lang | rechter Aussenverteidiger
Freute sich nach dem Spiel über sein spielentscheidendes Tor, das nicht einfach zu erzielen gewesen sei. Den Ball von Traoré schoss er mit links und voller Wucht ins rechte obere Eck, es ist über alle Wettbewerbe gesehen Langs siebtes Tor. Ungewohnt für einen der konstantesten Basler Spieler waren einzig die Fehlpässe, die er sich vor allem in der ersten Halbzeit leistete.
Marek Suchy | rechter Innenverteidiger
War in der Innenverteidigung gewohnt abgeklärt. Klärte hohe Bälle mit dem Kopf oder nötigenfalls mit dem Fuss, wenn nötig auch mit dem Rücken zum gegnerischen Tor. Ganz die Art und Weise, die es auf diesem schlechten Rasen brauchte.
Manuel Akanji| linker Innenverteidiger
Ist vielleicht der Erste, der im Tourbillon einen Ball mit dem Kopf über die Tribüne spedierte. Setzte sich nicht nur im eigenen Strafraum kraftvoll in Szene: Nach einem Freistoss von Renato Steffen, den Lang nicht kontrollieren konnte, gab Akanji den Ball nicht verloren und rang mit den Gegenspielern, bis er das Spielgerät Elyounoussi zuspitzeln konnte. Feine Leistung des Mannes, der für Eder Balanta in die Startelf gerückt war.
Adama Traoré | linker Aussenverteidiger
Der Ivorer fiel vor allem durch seinen Assist bei Langs Tor auf. Steffen legte auf Traoré ab, der zog zur Grundlinie und spielte den Ball klug in den Rücken der Abwehr. Das Zusammenspiel mit Steffen im Angriff klappte allerdings nicht immer so gut wie in dieser Szene. Seine Defensivaufgaben erledigte Traoré unaufgeregt und meist erfolgreich.
Taulant Xhaka | defensives Mittelfeld
Als das Gästeteam in der ersten Halbzeit lange Mühe bekundete, das Spieldiktat gegen das aufsässige Sittener Pressing zu übernehmen, und die Basler mehrere Fehlpässe spielten, rief Xhaka wütend aus. Er rüttelte seine Mitspieler auf, ging mit gutem Beispiel voran und stand mit seinem Ballgewinn am Ursprung des 0:1.
Luca Zuffi | defensives Mittelfeld
War für die Freistösse in der Angriffshälfte zuständig. Ausser einer Ausführung in die Walliser Mauer überzeugten die Standards, vor allem wenn sie auf den entfernten Pfosten getreten waren. Im Spiel war Zuffi mehrmals damit beschäftigt, Bälle zurückzugewinnen, die Captain Matias Delgado zum Teil leichtfertig den Gastgebern anbot.
Mohamed Elyounoussi | rechter Flügel
Stand auch im siebten Spiel des Jahres in der Startformation, kam mit seiner technischen Spielweise auf dem schlechten Rasen aber kaum zur Geltung. Rutschte einmal an Andraz Sporars ungenauem Pass vorbei und schoss eine Direktabnahme über das Ziel. Ansonsten kam wenig vom Norweger, der in der Nachspielzeit für Alexander Fransson ausgewechselt wurde.
Matias Delgado | offensives zentrales Mittelfeld
Nach 76 Minuten war der Arbeitstag des Basler Captains vorbei. Und es war kein guter Arbeitstag. Der Argentinier versuchte oft den umständlichen Pass – egal ob direkt gespielt, gelobt oder mit der Hacke: Dem Edeltechniker gelang in Sion kaum etwas. Für ihn kam Geoffroy Serey Dié in die Partie.
Renato Steffen | linker Flügel
Nach dem Match sprach der Basler Flügel von einem sehr schwierig zu bespielenden Rasen, der es nicht zugelassen habe, das gepflegte Spiel zu zeigen, das sich der Schweizer Meister vornehme. Und dass sich Steffen einiges vorgenommen hatte, merkte man zu Beginn des Spiels. Nach wenigen Minuten hatte er bereits drei Flanken zur Mitte geschlagen. Dort konnte Elyounoussi aber mit keiner wirklich viel anfangen.
Andraz Sporar | Stürmer
Sporar durfte nach einem Monat Wartezeit wieder von Beginn weg ran. Auf seinen ersten Treffer wartet er noch immer, was er nicht mehr kommentieren mag. Die schlechteste Erinnerung dürfte der Slowene an den Konter nach einer knappen Viertelstunde haben, als er und Eyounoussi auf das gegnerische Tor zustürmten und er den Pass dem Norweger so in den Rücken spielte, dass dieser ihn nicht erreichen konnte. In der 86. Minute wurde Sporar durch Doumbia ersetzt.
Geoffroy Serey Dié | zentrales Mittelfeld
Der defensive Mittelfeldspieler kam in der 76. Minute für Delgado und war daher zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.
Seydou Doumbia | Stürmer
Den Wechsel auf der Stürmerposition nahm Fischer erst in der 86. Minute vor. Daher keine Bewertung für den Ivorer.
Alexander Fransson | defensives Mittelfeld
Erst in der Nachspielzeit ersetzte Fransson Elyounoussi, zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.
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Bewertungsdurchschnitt: 4,4
Nicht eingesetzt: Nikolic, Gaber, Balanta, Callà