Fliegende Bäume, 24 Stunden Spannung und ein verletzter Turbo

Fertig Feiertage – jetzt geht es im regionalen Sport wieder in die Vollen! Und das, obwohl die Handball-Liga und mit ihr der RTV Basel noch bis im Februar eine Art Winterschlaf hält. Dafür gibt es in Basketball, Eishockey und Volleyball Heimspiele noch und nöcher. Und dazu in Riehen die Gelegenheit, sich schwungvoll von Weihnachten zu verabschieden.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schön ist deine Flugbahn.

Fertig Feiertage – jetzt geht es im regionalen Sport wieder in die Vollen! Und das, obwohl die Handball-Liga und mit ihr der RTV Basel noch bis im Februar eine Art Winterschlaf hält. Dafür gibt es in Basketball, Eishockey und Volleyball Heimspiele noch und nöcher. Und dazu in Riehen die Gelegenheit, sich schwungvoll von Weihnachten zu verabschieden. Ein Blick auf die Plätze – komplett willkürlich ausgewählt.

Volleyball: Könizer Wochenende für Sm’Aesch

24 Stunden hat Jack Bauer jeweils, um in der TV-Serie «24» den Weltuntergang oder gar Schlimmeres zu verhindern. Ganz so dramatisch wird es an diesem Wochenende in der Aescher Löhrenacker-Halle nicht werden. Dafür brauchen die NLA-Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen sogar noch weniger als 24 Stunden, um zweimal den VBC Köniz zu empfangen. Und auf dem Spiel steht für die Birstalerinnen auch einiges. Erst einmal geht es am Samstag (17.30 Uhr) darum, sich im Kampf um Rang fünf nicht zurückbinden zu lassen. Der berechtigt für die Teilnahme an der Finalrunde, und Sm’Aesch liegt in der Tabelle derzeit einen Punkt dahinter auf Platz sechs.

Entgegenkommen könnte Sm’Aesch, dass für Köniz, derzeit auf Rang zwei liegend, die Partie vom Sonntag fast ein bisschen wichtiger sein dürfte. Dann geht es ab 16 Uhr um den Einzug in die Halbfinals des Schweizer Cups. Für Sm’Aesch dagegen gilt in den Worten von Capitaine Laura Tschopp: «Das Meisterschaftsspiel hat sicher Priorität. Das Cupspiel können wir dann eher locker angehen.»

Wird der Plan aufgehen? Bleibt Sm’Aesch in der Liga dran – und schenkt dafür den Cup her? Oder kommt es gar umgekehrt, verkrampfen sich die Baselbieterinnen im wichtigeren Samstagsspiel und spielen dafür am Sonntag gross auf, wenn sie frei von der Leber weg agieren können?

Das müssten eigentlich genügend Gründe sein, um gleich zwei Tage in Aesch zu verbringen, oder? Nein? Na gut, einen haben wir noch: Am Samstag gibt es nach dem Spiel etwas, woran es jungen Jahren selten mangelt: einen Neujahrsapéro. Und dem sind ja nicht alle so ablehnend gestimmt wie Kollege Rockenbach, der hier dagegen anschreibt.

Weihnachtsbaumwerfen: Weihnachtsbäume werfen halt

Jede Tradition hat einmal klein angefangen. So auch die Weihnachtsbaum Challenge des TV Riehen, die nun immerhin schon zum dritten Mal statt findet. In verschiedenen Kategorien geht es darum, nun ja, eben Weihnachtsbäume zu werfen. Von 10 Uhr bis circa 14 Uhr sind alle eingeladen, selbst einmal eine Tanne über den Dorfplatz Riehen zu werfen, schleudern oder was auch immer. Zu gewinnen gibt es gemäss der Pressemitteilung «tolle Sofortpreise». Aber mal ganz ehrlich, darum kann es hier doch gar nicht gehen. Sondern um die Chance, mal einen Baum durch die Luft wirbeln zu lassen. Wann, wo und weshalb ist das heutzutage noch möglich?

Okay, das lassen wir gelten. Sagen wir also: Wo ausserhalb von Schottland? Eben. Darum ab nach Riehen. Aber Achtung: Im Gegensatz zu den ersten beiden Austragungen ist es nicht mehr möglich, die eigenen Weihnachtsbäume an Ort und Stelle zu entsorgen. Und deswegen gleich noch einmal Achtung! In Basel-Stadt nämlich müssen Tannen bereits ab einer alltäglichen Länge von 25 Metern zerkleinert werden, bevor sie die Müllabfuhr mitnimmt. Weitere Details entnehmen sie bitte ihrem Fach-Blog.

Basketball: Starwings ohne Turbo

Das Jahr 2011 hat für Brandon Jenkins schlecht geendet. Und es hat für den Abwehrchef der Birstal Starwings nicht viel besser begonnen. Am 17. Dezember hat sich «Turbo BJ» im Ligacup verletzt. Jetzt steht fest, dass Jenkins einen Muskelabriss im rechten Oberschenkel zugezogen hat. Damit fällt er für rund zwei Monate aus und kann den NLA-Basketballern nicht mehr helfen, ihr Ziel zu erreichen, das da Finalrunde heisst.

Das ist bitter für die Starwings, ist Jenkins doch nicht nur jener Spieler, der mit über 37 Minuten Einsatzzeit pro Partie jeweils am längsten eingesetzt wird. Er ist mit 16,3 Punkten und 5,6 Assists pro Partie auch für die Offensive äusserst wichtig. Trotzden werden die Birstaler keinen Ersatz für Jenkins verpflichten. Dazu haben sie schlicht kein Geld, sind sie derzeit doch daran, jene 220’000 Franken Schulden abzubauen, die 2010 angelaufen waren.

Am Samstag werden so die Schweizer im Kader mehr Verantwortung übernehmen müssen. Ab 17.30 Uhr geht es in der Sporthalle Birsfelden gegen SAM Massagno, derzeit mit zwei Punkten aus zwölf Spielen auf dem neunten und letzten Platz der Tabelle. Die Starwings liegen sechs Zähler und zwei Ränge vor den Tessinern. Mit einem Sieg würden sie einen wichtigen Schritt auf dem Weg in die Playoffs machen, für die alle Ligateilnehmer berechtigt sind – ausser jenem Club, der am Ende der Qualifikation den letzten Platz belegt.

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