Aus einer erneut stark veränderten Mannschaft sticht der Torhüter heraus, ein Offensiver erzielt seinen 22. Ligatreffer und ein Japaner wirft die Frage auf, ob er ein phantastisches Tor erzielt hat, oder vor allem viel Glück hatte – die Einzelkritik zum 2:2 des FC Basel gegen den FC Thun.
Germano Vailati | 5
Stand zum zweiten Mal in Folge für Tomas Vaclik im Tor und war vor allem mit zwei Paraden gegen Nelson Ferreira und Stefan Glarner einer der besten Basler. Hätte eigentlich ausgewechselt werden sollen, damit Pascal Albrecht zu Einsatzminuten und somit zum Meistertitel kommt. Dagegen hatte aber Marek Suchy etwas (-> Suchy).
Marek Suchy | 4
Wurde kurz vor dem Ende der Partie als dritte Auswechslung vom Platz genommen, weil er sich an der Hüfte verletzt hatte und verunmöglichte so Albrechts Einsatz. Störte Torschütze Berat Sadik vor dem 1:0 ungenügend am Kopfball, klärte dafür später Thomas Reinmanns Schuss mit dem Kopf für den geschlagenen Vailati.
Arlind Ajeti | 3
Spielte in dieser Super-League-Saison zum ersten Mal gegen eine andere Mannschaft als Aarau, machte seine Sache im dritten Ligaeinsatz aber nicht wesentlich besser als gegen den Absteiger.
Arlind Ajeti kommt zwar zu seinem dritten Saisoneinsatz, vermag gegen Thun aber nicht zu überzeugen. (Bild: Keystone/DANIEL CHRISTEN)
Adama Traoré | 4
War für Eckbälle und Freistösse zuständig, zeigte weniger Zug zum Tor als zuletzt und brachte auch mit Flanken seine offensive Gefährlichkeit nicht zur Geltung.
Philipp Degen | 4
Musste zwar mehrmals zusehen, wie ihm Nelson Ferreira davonlief, zeigte dafür in der Offensive eine genügende Leistung. Beispielhaft war seine Flanke auf Yoichiro Kakitani, dessen Kopfball auf der Linie abgefangen wurde (-> Kakitani).
Fabian Frei | 4
Zog einen seiner schwächeren Tage im defensiven Mittelfeld ein, verlor mehrere Bälle, woraufhin gefährliche Thuner Aktionen entstanden. Holte sich die durchschnittliche Bewertung schliesslich mit seinem Assist zu Kakitanis Treffer ab.
Mohamed Elneny | 3,5
Agierte ebenso glücklos wie Frei, kann sich aber im Vergleich zu seinem Nebenmann im Zentrum keinen Assist gutschreiben lassen. Wurde in der 54. Minute durch Luca Zuffi ersetzt.
Germano Vailati, Basels Bester, für einmal bei einer etwas unsicheren Aktion. (Bild: Keystone/DANIEL CHRISTEN)
Ahmed Hamoudi | 3,5
Holte als Gefoulter zwar den Elfmeter heraus, zeigte bei seiner zweiten Nominierung in Folge für die Startelf aber eine durchzogenen Partie.
Robin Huser | 4,5
Spielte hinter den beiden Spitzen Albian Ajeti und Kakitani und somit offensiver als bei seinem ersten Einsatz bei den Profis gegen Aarau. Zeigte erneut eine sichere Ballführung und ist ein Versprechen für die Zukunft.
Albian Ajeti | 4
Wurde von Paulo Sousa im Zweimannsturm zusammen mit Kakitani aufgestellt, setzte sich einmal bis zu Grundlinie durch, fand danach aber keine Fortsetzung für die vielversprechende Aktion. Verliess in der 63. Minute das Feld für Shkelzen Gashi.
Yoichiro Kakitani | 4,5
Hatte seine beste Szene beim Tor zur Basler Führung – wobei nicht zu ergründen ist, ob der Heber über Guillaume Faivre ein Geniestreich war oder schlicht durch einen mit dem Schienbein schlecht getroffenen Ball zustande kam. Stand seit rund einem Monat zum ersten Mal wieder auf dem Platz und wäre zweifacher Torschütze geworden, hätte nicht Sulmoni einen Kopfball auf der Linie gerettet.
Das Tor zum 1:2 durch Kakitani:
Luca Zuffi | 4
Ersetzte in der 54. Minute Elneny und besetzte dessen Position eins zu eins. Übernahm von Huser und Traoré die Ausführung der stehenden Bälle, erzielte dabei aber nicht die gewünschte Wirkung.
Shkelzen Gashi | 4
Kam in der 63. Minute für Albian Ajeti und erzielte per Elfmeter seinen 22. Ligatreffer, trat aber ansonsten kaum in Erscheinung. Agierte wie gewohnt auf dem linken Flügel und schickte deswegen Hamoudi auf rechts.
Behrang Safari | –
Ersetzte in der 88. Minute den verletzten Suchy und war zu kurz im Einsatz für eine Bewertung.
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Bewertungsdurchschnitt: 4
Nicht eingesetzt: Albrecht (TH), Cani, Xhaka, Embolo