Granit Xhaka: «Die Frage ist: Wann gehe ich?»

Die Verlockung, seinem Förderer Thorsten Fink zum Hamburger SV zu folgen, ist gross. Für einen Transfer müsse es aber für alle Parteien stimmen, auch für den FC Basel, sagt der 19-Jährige im ausführlichen Interview mit der TagesWoche.

Denkt über den nächsten Karriereschritt nach: Der 19-jährige Granit Xhaka, Mittelfeldspieler des FC Basel. (Bild: Freshfocus/Valeriano Di Domenico)

Die Verlockung, seinem Förderer Thorsten Fink zum Hamburger SV zu folgen, ist gross. Für einen Transfer müsse es aber für alle Parteien stimmen, auch für den FC Basel, sagt der 19-Jährige im ausführlichen TagesWoche-Interview vor der Reise mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Spanien (9. bis 19. Januar).

Granit Xhaka, wie schmeckt das Training nach drei Wochen Ferien?
Ich habe ein bisschen Adduktorenbeschwerden. Das kommt von der Belastung. Bis Weihnachten habe ich zehn Tage lang erst mal gar nichts gemacht, da wollte ich einfach nur abschalten, weil ich im Sommer fast keine Ferien hatte. Danach stand Fitnesstraining und Laufen auf dem Ferienprogramm.

Mit Ihrem Bruder?
Der war nur die letzten fünf Tage im Kosovo.

Sie waren als nicht irgendwo im Süden?
Nein, nein, ich wollte bei der Familie sein. Normalerweise bin ich da zweimal im Jahr, aber letzten Sommer hat das durch die U21-EM nicht gereicht. Und deshalb wollte ich unbedingt die Familie sehen.

Wo kommen Sie in unter, wenn Sie in Pristina sind?
Beim Onkel, aber wir haben uns jetzt ein Haus gekauft.

Ist das eine Geldanlage, oder ein Ort, an dem die Familie eines Tages leben will?
Es ist nicht irgendein Haus, sondern ein schönes, eines, in dem man richtig gut leben kann. Das hat ein bisschen was gekostet, aber es war der Wunsch vor allem meiner Mutter. Sie wollte immer ein Haus in Basel und eines im Kosovo. Und das haben wir ihr nun erfüllt.

Wo steht das Haus in Basel?
Das wird erst noch gebaut und zwar in Biel-Benken in einer schönen, ruhigen Lage.

Das alles deutet darauf hin, dass sie ein Familienmensch sind.
Das ist so. Das ist das Wichtigste, was man im Leben hat. Von den Eltern habe ich immer jede Unterstützung bekommen, und ich habe das Glück und den Vorteil, dass ich immer noch mit meinem Bruder zusammen spielen darf.

Wie geht es Ihrem Bruder?
Gut, aber er wird jetzt demnächst zu GC wechseln.

Ist das so? Fix oder leihweise?
Er soll möglicherweise ausgeliehen werden bis zum Sommer. Mal schauen, was daraus wird und wie der FCB anschliessend mit ihm plant. Jetzt muss er einfach mehr spielen.

Was beim FCB nach der Rückkehr von Philipp Degen schwer wird.
Taulant war zwei Jahre lang fast nur auf Bank, und es ist seine Entscheidung, dass er es jetzt woanders versuchen will, zumindest mal bis Sommer. Ich gehe davon aus, dass er am 12. Januar mit GC ins Trainingslager geht. Die beiden Vereine sind noch am verhandeln, wer was gibt.

Der Familienmensch Granit Xhaka wird sich also von seinem grossen Bruder vorerst verabschieden müssen.
Das war keine einfache Entscheidung. Wir spielen jetzt seit 14 Jahren Fussball, seit acht Jahren sind wir gemeinsam beim FC Basel. Aber er muss seinen Weg gehen und ich meinen Weg.

Eine elegante Überleitung: Wohin führt denn Ihr Weg?
Das ist eine gute Frage. So viele Gedanken habe ich mir eigentlich gar nicht darüber gemacht. Ich bin glücklich beim FCB, ich habe alles, was ich will, meine Familie, meine Kollegen sind in der Nähe, der Verein ist tipptopp. Aber klar: Für einen jungen Spieler ist es immer ein Traum, mal ins Ausland zu wechseln. Und wenn der Zeitpunkt kommt, wäre ich auch parat.

Wann ist denn der richtige Zeitpunkt? Xherdan Shaqiri wird seit zwei Jahren quasi im Monatsrhythmus von den Medien irgendwohin verkauft. Und er ist immer noch da. Bemerkenswert ist, dass unter den ganzen Aufgeregtheiten Shaqiris Formkurve nicht gelitten hat.
Xherdan ist ein Vorbild für die noch jüngeren Spieler. Vor allem auch für mich. Er ist jetzt seit drei Jahren in der ersten Mannschaft und bringt seit zwei Jahren konstant seine Leistungen. Er hätte im letzten Sommer gehen können oder auch jetzt – aber er ist immer noch da, und das zeigt, dass der FC Basel eine gute Adresse ist. Wir spielen immer um Titel, jedes Jahr international – was will man also mehr? Das Ziel von uns, von Xherdan und mir, ist natürlich, irgendwann mal ins Ausland zu wechseln, zu einem Verein, mit dem wir auch international auftauchen können.

Wie steht es denn jetzt mit dem Hamburger SV? HSV-Sportdirektor Frank Arnesen hat anklingen lassen, dass ein Transfer wahrscheinlich erst im Sommer zustande kommt.
Ich sage es mal so: Hamburg ist sicher keine schlechte Adresse, und die Bundesliga ist ein Traum von mir. Es ist schön zu wissen, dass ein so grosser Club wie der HSV einen Typen wie mich haben möchte. Sie haben dem FCB etwas angeboten, aber mein Ziel ist es nicht, jetzt im Winter wegzugehen. Ich muss glücklich sein, der Verein muss glücklich sein, wenn ich weggehen würde. Und ich will mich ordentlich verabschieden.

Klingt so, dass es auch ganz schnell gehen könnte mit einem Transfer.
Ich höre mir solche Sachen an, mein Berater hört sie sich an, wir besprechen das, aber ich kann nicht ja und nicht nein sagen. Lassen wir uns überraschen.

Wie haben Sie denn vom Interesse des HSV erfahren?
Tja, wie hab‘ ich davon erfahren? Der Trainer hat mich mal angerufen …

… der ehemalige FCB-Trainer Thorsten Fink?
Ja. Er hat mich gefragt, wie es läuft beim FCB, er hat mir gesagt, dass es Interesse vom Hamburger SV an mir gibt und dass er mich gerne zu sich holen würde. Das war eigentlich nur ein Telefonat, nach unserem letzten Spiel am 11. Dezember in Neuenburg.

Und, wie war Ihre Reaktion?
Ich habe ihm gesagt, dass ich erst mal in die Ferien gehe, und dass alles andere, das, was die beiden Vereine besprechen, über meinen Berater gehen soll. Ich wollte meine Ferien geniessen und mich nicht im Kopf belasten. Ich weiss nicht, was sie mit dem Berater abgemacht haben, und der HSV ist ja jetzt direkt mit dem FCB in Kontakt. Das ist alles keine Überraschung mehr, denn man weiss ja jetzt, dass die Hamburger Interesse haben. Ich höre mir das gerne mal an.

Auf welchem Stand sind Ihre Gespräche mit dem FCB, mit Vizepräsident Bernhard Heusler oder Sportkoordinator Georg Heitz?
Eigentlich haben wir noch gar nicht darüber gesprochen. Vom Verein ist noch niemand auf mich zugekommen.

Sie sind im Moment also nur über Thorsten Fink und Ihren Berater informiert?
Genau, und aus den Zeitungen weiss ich, was angeboten wurde – ob das stimmt, ist wieder eine andere Frage.

Was kann man nun daraus schliessen? Der FCB hat schon mal klar signalisiert, dass das HSV-Angebot von rund 8,5 Millionen Franken Ablöse keine Verhandlungsgrundlage für ihn ist.
Ich weiss es auch nicht. Ich habe auch nur von sieben Millionen Euro gelesen, die der HSV angeboten haben soll. Ich habe einen Vertrag bis 2015 und ich kann mir schon vorstellen, dass der FCB mehr möchte. Ich sehe es so: Erstmal muss der Verein zufrieden sein, und wenn der HSV eine entsprechende Summe bietet, dann kann ich mir vorstellen, dass der FCB auf mich zukommt, um das mit mir anzuschauen.

Sie sagen, Sie möchten nicht unbedingt schon in diesem Winter wechseln. Würden Sie denn darauf bestehen, bis zum Sommer in Basel zu bleiben?
Ich sage es mal so: Wenn es wirklich für alle stimmt, auch für meine Familie und das Umfeld, dann wären wir alle glücklich, würden wir alle davon profitieren. So wie ich Thorsten Fink verstanden habe, steht er auf mich, und wenn ich nach Hamburg wechsle, dann würde ich dort auch spielen.

Kommt denn ausser Hamburg überhaupt noch irgendwas anderes in Frage?
Ich bin Fan der Bundesliga und der Premier League. Das sind meine Topligen, von denen ich mir wünsche, dass ich einmal dort spielen werde. Aber ich würde auch andere Ligen nicht ausschliessen.

Was ist denn an den Spekulationen mit Manchester United und dem Interesse an Ihnen?
Davon weiss ich nichts, hab’s auch nur gelesen. Wenn England, dann denke ich, dass das was mit 23, 24 Jahren für mich wäre, dann, wenn ich körperlich und vom Tempo her für diese Liga parat wäre.

Sie denken also, der Sprung in die Bundesliga wäre einfacher für Sie?
Das kann ich nicht sagen. Ich finde aber, dass der englische Fussball nachgelassen hat. Nicht, weil wir gegen Manchester United gewonnen haben, sondern weil einige Mannschaften schwächer geworden sind, auch Chelsea oder Liverpool. Ausser Manchester City, die haben mit einem Haufen Geld viele Spieler gekauft. Die Bundesliga ist sicher nicht schlechter als die Premier League, absolut nicht. Aber nach England sollte man erst gehen, wenn man sich bereit fühlt, wenn man die Perspektive hat, dort auch zu spielen. Ich wollte nicht nach Manchester oder sonstwohin wechseln und dann nicht spielen – da bleibe ich lieber hier.

In England wird herumgereicht, dass Sie eine Ausstiegsklausel im Vertrag hätten.
Sicher nicht. Das ist nicht korrekt.

Ihr Berater Andreas Gross gilt immerhin als Mann mit exzellenten Kontakten auf die Insel. Seit wann berät er Sie und welche Rolle spielt Ihr Vater noch bei der Zukunftplanung?
Wir sind jetzt seit eineinhalb Jahre mit Andreas Gross zusammen, er hat schon die Vertragsverlängerung beim FCB begleitet. Mein Vater bespricht viel mit ihm, aber wenn es um Verträge geht, ist Andi zuständig.

HSV-Sportdirektor Frank Arnesen sagt, er hätte Sie schon vor Jahren auf dem Radar gehabt, als er noch beim FC Chelsea war. Gab’s denn tatsächlich schon einmal Kontakt mit London?
Das ist so, damals war ich noch Max Urscheler mein Berater, und er hat uns damals erzählt, dass Chelsea Interesse hat. Da war ich 16, 17 Jahre alt, aber für mich war das Ausland in diesem Alter überhaupt kein Thema. Für mich war klar: Wenn man sich nicht zuerst in der Schweiz durchsetzen kann, dann schafft man es nirgends. Ich konnte einen guten Weg machen bisher – im Gegensatz zu vielen Kollegen aus der U17-Nationalmannschaft, mit der ich Weltmeister geworden bin. Ich bin sehr froh, dass ich hier geblieben bin.

Welcher Rat ist Ihnen denn der Wichtigste?
Zuallererst der meiner Familie und vor allem der meines Vaters. Er hat selbst mal als Profi gespielt, im Ex-Jugoslawien. Er musste wegen einer Verletzung früh aufhören, aber er kennt das Business. Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl, und mein Vater gibt mir Tipps. Und er hat mir damals geraten, beim FCB zu bleiben.

Fühlen Sie sich denn heute schon parat dazu, die Sachen zu packen und zum Beispiel nach Hamburg zu gehen?
Ja, sicher, sonst würde ich mir keine Gedanken machen. Ich bin jetzt seit eineinhalb Jahren fast so etwas wie Stammspieler, ich habe meine Spiele gemacht, auch international, bin in der Nationalmannschaft. Wenn es so weiterläuft wie momentan, wäre ich bereit dazu, ins Ausland zu wechseln. Die Frage ist: wann? Das ist das Fragezeichen, das ich im Kopf habe, das wir alle ein bisschen im Kopf haben.

Können Sie sich im Augenblick überhaupt noch auf den FC Basel konzentrieren? Oder schläft man mit diesen Gedanken ein und wacht morgens damit wieder auf?
Nein, überhaupt nicht. Ich bin der Typ, der das ganz schnell ausblenden kann. Solange ich beim FCB bin, gebe ich Gas und 120 Prozent. Dafür habe ich die Unterstützung meiner Eltern, meines Beraters. So lange ich hier bin, bin ich hier.

Am Montag fliegen Sie mit dem FC Basel nach Spanien ins Trainingslager – und werden auf den gleichen Plätzen wie der HSV trainieren. Werden Sie mit dem FCB nach zehn Tagen auch wieder heimkommen – oder nehmen Sie einen Flug früher nach Hamburg?

(Lacht) Das sind auch schon die Sprüche meine Mitspieler gewesen. Nein, ich werde auch mit dem FCB wieder zurückkommen. Das ist so. Ich werde so etwas sicher nicht im Trainingslager entscheiden. Das ist nicht der richtige Ort und Zeitpunkt. Wenn wirklich alles perfekt laufen würde, für mich und für den Verein, dann wäre es halt so, aber momentan – nein.

Hat sich denn ausser Torsten Fink bei Ihnen schon jemand vom HSV gemeldet?
Bei mir persönlich nicht, aber ich glaube, bei meinem Berater.

Der weiss auch schon, was in einem Vertrag mit dem HSV drinstehen würde?
Ich habe ihn nicht danach gefragt.

Granit Xhaka, 2009 sind Sie U17-Weltmeister geworden, ein Jahr später zu den Profis beim FCB aufgerückt, wieder ein halbes Jahr später Sie sind Meister geworden, Nationalspieler, Sie spielen Champion League – kommen Sie bei dem Tempo noch mit, das zu verarbeiten, was da in Ihrem jungen Fussballerleben schon alles zusammengekommen ist?
Ich habe in den Ferien drei Wochen Zeit gehabt, darüber nachzudenken, was in den letzten zweieinhalb Jahren mit mir persönlich passiert ist. Man kann es eigentlich gar nicht wirklich realisieren. Aber ich habe sehr viel Unterstützung von der Familie, von meinen besten Kollegen, und ich bin der Typ, der nicht abhebt, sonst wäre ich nicht diesen Weg gegangen. Ich bin immer noch der Granit, der ich vor drei Jahren gewesen bin. Und mein Ziel ist es, weiter so hart zu arbeiten, wie ich es bisher gemacht habe. Und wenn ich gesund bleibe, dann bin ich überzeugt davon, eine gute Karriere machen zu können,

In welchem Bereich müssen Sie noch zulegen?
Man kann sich immer verbessern. Ich bin 19 und nicht 30. Jüngere können viel von den Älteren lernen, und auf diesem Weg bin ich. Und wenn man mich anschaut und sieht, wo ich vor zweieinhalb Jahren stand: Da war ich noch ein kleiner, schlanker Typ. Im körperlichen, im physischen Bereich habe ich enorm zugelegt. Das war mein Ziel, und das habe ich geschafft.

Und das unter dem Umstand, dass Sie die U21 des FCB quasi übersprungen haben und von der U18 gleich zu den Profis gekommen sind.
Das hat man schon gemerkt, das war nicht einfach, denn bei den Profis geht alles viel schneller. Ich habe Zeit gebraucht, um mich an den Rhythmus zu gewönnen, das geht nicht von heute auf morgen. Fussballerisch habe ich vor allem von Thorsten Fink viel gelernt. Er hat mich gefördert, er hat mich in die erste Mannschaft geholt und mir das Vertrauen gegeben. In der Champions-League-Qualifikaton gegen Debrecen hat er mich gebracht, und ich habe sogar ein Tor gemacht. Von da an ist es bergauf gegangen.

Vor einem Jahr haben Sie geschildert, wie Sie innert 18 Monaten von 1,73 Meter Körpergrösse auf 1,85 in die Höhe geschossen sind. Sind Sie seither noch weiter gewachsen?
Ja, noch mal einen Zentimeter, und das Gewicht ist von 80 auf 83 Kilo hochgegangen.

Ihre Eltern sind relativ klein, Ihr Bruder Taulant misst 1,73 – woher stammt das Gen, dass Sie so gross hat werden lassen?
Da komme ich eher nach meinem Grossvater, dem Vater meiner Mutter, der 1,90 gross ist und den Onkeln, die so gross sind wie ich.

Was haben Sie denn konkret von Fink mit auf den Weg bekommen?
Sehr viel. Er ist ein typischer deutscher Fussballer, der die Aggressivität liebt. Ich bin eher der typische Zehner gewesen, der nie in den Zweikampf geht, der nur den Ball in die Füsse gespielt haben will, der das Spiel macht. Jetzt habe ich meine Position gefunden, und die gefällt mir sehr gut. Der Fussball, den Thorsten Fink spielen lassen will, passt zu mir…

… dominant sein, den Ball haben wollen und in dem Moment, in dem er verloren geht, ihn sofort wieder zurückerobern …
Genau. Das will er, und ich bin der Typ, dem der Trainer eine Aufgabe gibt und die versuche ich dann auch zu erfüllen.

Rechnen Sie denn damit, dass Thorsten Fink auf dem Trainingsplatz in Marbella auf Sie zukommt, um Sie zu überzeugen?
Ich rechne vor allem damit, dass die deutschen Journalisten Fragen haben werden. Josef Zindel, unser Mediensprecher, und Sportkoordinator Georg Heitz haben mich darauf schon vorbereitet. Ich gehe mit dem Gedanken nach Spanien, dass ich mit dem FC Basel im Trainingslager bin und nicht mit Hamburg.

Granit Xhaka wurde am 27. September 1992 in Basel geboren. Er wuchs im Kleinbasel auf, wo seine aus Pristina im Kosovo stammenden Eltern seit 23 Jahren leben. Er spielte im Juniorenalter beim FC Concordia, ehe er 2003 zum FC Basel kam – zusammen mit seinem eineinhalb Jahren älteren Bruder Taulant, der ebenfalls Profi beim FC Basel ist. Früh wurde die grosse Begabung des Mittelfeldspielers entdeckt, auch von anderen, grossen europäischen Vereinen. Von der U17 bis U21 absolvierte Granit Xhaka 43 Junioren-Länderspiele für die Schweiz. Unter Trainer Thorsten Fink wurde er zur Saison 2010/11 als 17-Jähriger zu den Profis gesteckt. Sein Debüt im FCB-Dress des Fanionteams hatte er 28. Juli 2010 beim Qualifikationsspiel für die Champions League in Budapest gegen Debrecen, und Granit Xhaka erzielte beim 2:0-Auswärtssieg auch gleich sein erstes Tor. Beim 5:1 gegen den FC Thun am 15. Mai 2011 traf er erstmals in der Super League (insgesamt bis dato: 31 Einsätze/2 Tore). Zehn Tage später war Xhaka mit dem FC Basel Schweizer Meister. Am 4. Juni 2011 gab er im EM-Qualifikationsspiel gegen England sein Debüt für die A-Nationalmalmannschaft unter Ottmar Hitzfeld. Im Testspiel gegen Luxemburg erzielte er sein erstes Länderspieltor. Sein Vertrag beim FC Basel läuft bis 2015.

Nächster Artikel