Hundert-Meter-Konter und ein Taucher über Zibung – Rückblick auf den 3:1-Sieg des FCB in Luzern

Ganz schön keck, wie der Gegner den Meister in Minute 3 auskontert. Ganz schön akrobatisch, wie der Jüngste auch im Sitzen trifft. Und ganz schön leistungsfähig, die beiden Tschechen, die bisher sämtliche Wettbewerbsminuten auf dem Feld erlebten – eine illustrierte Rückschau auf den 3:1-Sieg des FC Basel beim FC Luzern.

Das Führungstor zum 1:2 durch Breel Embolo, über sechs Stationen, Gegenspieler inklusive. Spiel: FC Luzern–FC Basel am 8. August 2015, 4. Runde der Super League 2015/16.

 

(Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Ganz schön keck, wie der Gegner den Meister in Minute 3 auskontert. Ganz schön akrobatisch, wie der Jüngste auch im Sitzen trifft. Und ganz schön leistungsfähig, die beiden Tschechen, die bisher sämtliche Wettbewerbsminuten auf dem Feld erlebten – eine illustrierte Rückschau auf den 3:1-Sieg des FC Basel beim FC Luzern.

Die Tore

Es war die turbulenteste Partie der noch jungen Saison, dieser 3:1-Erfolg in der Swissporarena, der dem FC Basel bereits drei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger GC und dessen sechs auf die Young Boys beschert. Allerdings hatte es gleich zu Beginn gar nicht gut ausgesehen, zumal der 18-fache Schweizer Meister vom FC Luzern mit einem Konter über das ganze Feld erwischt wurde:



Der Luzerner Konter, der in der 3. Minute zum 1:0 führt. Spiel: FC Luzern–FC Basel am 8. August 2015, 4. Runde der Super League 2015/16.

Ausgelöst an der eigenen Grundlinie, abgeschlossen durch Dario Lezcano in der 3. Minute – 1:0 für den FC Luzern. (Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Es dauerte eine Weile, bis sich der FCB vom zweiten Rückstand der Saison erholte. Die Wende führte ein Kuriosum herbei, ein am Boden sitzender Breel Embolo, dessen Schuss dann auch noch abgelenkt wurde und über Luzerns Torhüter David Zibung hinweg segelte.

Bemerkenswert ist zudem die Entstehung des Ausgleichtreffers, an dessen Ursprung Birkir Bjarnason (Nummer 8) mit seiner an der Seitenlinie auslösenden Aktion stand. In der Mitte kam er vor Embolos Abschluss nochmals an den Ball (auf der Illustration nicht zu sehen, da durch Embolo mit der Nummer 36 verdeckt):



Der Luzerner Konter, der in der 3. Minute zum 1:0 führt. Spiel: FC Luzern–FC Basel am 8. August 2015, 4. Runde der Super League 2015/16.

Ein Ausgleich über sechs Stationen – Gegenspieler inklusive. (Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Ohne Schönheitsfehler wie dieser abgelenkte Schuss kam sechs Minuten später die Basler Führung zustande: Zdravko Kuzmanovic spielte Luca Zuffi an, der passte vertikal zu Breel Embolo. Was dann folgte, war die feine Vollendung des jüngsten Baslers: Embolo hob den Ball leicht an, gerade so stark, dass der Ball über Zibung hinwegflog – wie der Torschütze im Übrigen selbst auch:



Der Luzerner Konter, der in der 3. Minute zum 1:0 führt. Spiel: FC Luzern–FC Basel am 8. August 2015, 4. Runde der Super League 2015/16.

Ein Tor wie aus einem Guss: drei Stationen, aus vertikal aus dem Zentrum herausgespielt. Und am Ende fliegt Breel Embolo zum 1:2. (Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Doch damit nicht genug der qualitätsvollen Darbietung. Embolo liess es sich in der Nachspielzeit nicht nehmen, auch seine Assistqualitäten unter Beweis zu stellen. Mit der Hacke bediente er Matias Delgado, der zum 1:3 traf:



Das 3:1 durch Matias Delgado. Embolo gibt mit der Hacke den Zuspieler.

Das 1:3 durch Matias Delgado. Embolo gibt mit der Hacke den Zuspieler. (Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Der Vergleich Mann-gegen-Mann

Damit steht Embolo bei zwei Toren und drei Assists. Führender in dieser Statistik ist Zuffi, der bei vier der bisher 14 FCB-Toren in dieser Saison den letzten Pass spielte:

Der Mann-gegen-Mann-Vergleich zwischen Breel Embolo und Luca Zuffi – dem besten Torschützen und dem besten Assistgeber. Nach dem Spiel: FC Luzern–FC Basel am 8. August 2015, 4. Runde der Super League 2015/16.

Der Mann-gegen-Mann-Vergleich zwischen Breel Embolo und Luca Zuffi – den besten beiden Assistgebern. (Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Die Statistiken

Nach sechs Wettbewerbsspielen gibt es zwei Spieler, die noch keine Minute in Rotblau verpasst haben: Torhüter Tomas Vaclik und Innenverteidiger Marek Suchy. Die beiden Tschechen standen 566 Minuten auf dem Platz. Zudem gehören sie mit 4.8 (Vaclik) und 4.7 (Suchy) zu den Besten in der TagesWoche-Bewertung:

Die Statistiken nach dem Spiel: FC Luzern–FC Basel am 8. August 2015, 4. Runde der Super League 2015/16.

19 Spieler hat Urs Fischer in sechs Spielen eingesetzt. (Bild: Screenshot rotblaulive.ch)

Sie möchten zwei andere Spieler vergleichen? Alle Zahlen und Illustrationen sowie den Vergleich Mann-gegen-Mann finden Sie unter www.rotblaulive.ch.

Die Stimmen

Und was die Spieler zum Sieg in Luzern sagen, was die #rotblaulive-Twitterer meinen und wer in der Startaufstellung stand, haben wir hier für Sie in bewegten Bildern zusammengetragen:

Nächster Artikel