Valentin Stocker zum Zweiten: Wieder ist es der lange verletzt gewesene Valentin Stocker, der für Basel ein entscheidendes Tor erzielt. Nach Bern nun gegen Bayern. Ein feines Zuspiel von Jacques Zoua verwertet Stocker in der 85. Minute zum 1:0 für den FC Basel.
Da wartet einer monatelang auf einen Einsatz, ist endlich genesen, und verletzt sich von neuem. Wieder beginnt das Warten. Viel Geduld hat Valentin Stocker diese Saison bewiesen, und es hat sich gelohnt.
Denn Stocker meldet sich nach langer Verletzungspause als fast schon unheimlich effizienter Joker zurück: Zwei Spiele, zwei Treffer. Und was für welche – Tore wie Spiele: Am Donnerstag im Spitzenspiel gegen YB der späte, wichtige, Ausgleich. Und knapp eine Woche später, noch viel höher einzustufen, das späte Tor gegen Bayern München im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals.
Für Fabian Frei ins Spiel gekommen, trifft Stocker nach wunderschön gespieltem Pass des ebenfalls eingewechselten Jacques Zoua in der 85. Minute zum 1:0 – und bei diesem Stand bleibt es.
Valentin Stocker, herzliche Gratulation: 1:0 gegen Bayern München, das Wunder von Basel geht also weiter in der Champions League.
Ja, es sieht so aus. Es liegt aber noch ein grosses Stück Arbeit vor uns in der Allianz-Arena. Es wird nicht einfacher. Was wir heute geschafft haben, ist, dass wir weiterhin vom Viertelfinal träumen können.
Sie werden eingewechselt und machen wieder ein Tor. Was war das für ein Gefühl?
Es war ganz ähnlich wie in Bern, wenn ich ehrlich bin. Ich dachte: Du hast eine Chance, also machst du ihn auch rein. Ich bin natürlich überglücklich, dass er auch rein ist.
Man hat gesehen, wie Ihnen Heiko Vogel kurz vor der Halbzeit-Pause etwas gesagt hat. Etwa so etwas wie: «Valentin, ich bringe dich, geh auf den Platz und mach ein Tor»?
Ich kann leider nicht sagen, was er da genau gesagt hat (lacht). Aber so etwas in dem Stil, ja.
Und jetzt geht’s nach München. Was will man dort erreichen?
Es bleibt eine schwierige Ausgangslage, auch wenn jetzt alle sagen, dass wir 1:0 gewonnen haben. Aber vom Heimteam wird ja fast erwartet, dass es Tore schiesst. Es wird sehr, sehr schwierig, das wissen wir. Aber wenn wir jetzt natürlich auswärts ein Tor machen, dann muss Bayern schon deren drei ins Netz bringen.
Es wird vom Bayern-Dusel geredet, redet man jetzt vom Basel-Dusel?
Von den Torchancen her war es ausgeglichen. Sicher, in den ersten zehn Minuten müssen wir uns bei Yann Sommer bedanken, dass er uns im Spiel gehalten hat. Aber auch von uns gingen zwei Bälle ans Gehäuse.