«Ich habe nur noch Sterne gesehen»

Einen kleinen Schreckmoment musste Fabian Schär beim 4:0-Sieg seines FC Basel gegen den FC Luzern überstehen: Als er ihm im eigenen Strafraum sturm wurde. Ansonsten war bei den FCB-Spielern die Partie in der Innerschweiz abgehakt – es interessierte bereits das Spiel bei Tottenham vom Donnerstag.

Fabian Schaer von Basel, Mitte links, im Duell mit Florian Stahel von Luzern, Mitte rechts, beim Fussball Meisterschaftsspiel zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel vom Montag 1. April 2013 in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler) (Bild: Keystone/Urs Flueeler)

Einen kleinen Schreckmoment musste Fabian Schär beim 4:0-Sieg seines FC Basel gegen den FC Luzern überstehen: Als er ihm im eigenen Strafraum sturm wurde. Ansonsten war bei den FCB-Spielern die Partie in der Innerschweiz abgehakt – es interessierte bereits das Spiel bei Tottenham vom Donnerstag.


Raul Bobadilla und Fabian Schär nach dem 4:0 in Luzern.

Die Orientierung verlor er nur einmal, kurz. Das war, als Fabian Schär in der 70. Minute auf den Brustkorb fiel und danach für einen Augenblick «nur noch Sterne sah». Ansonsten wurde der Innenverteidiger des FC Basel von einem reichlich harmlosen FC Luzern kaum einmal gefordert.

So gab es nach dem diskussionslosen Basler 4:0 auch wenig Gesprächsbedarf zur soeben beendete Partie. Und der Fokus in der Interviewzone verlegte sich rasch einmal auf den kommenden Donnerstag, an dem der FCB an der White Hart Lane gegen Tottenham Hotspur antritt.

Bereits vor dem Anpfiff in der swissporarena hatte Pascal Zuberbühler durch die Brille des ehemaligen FCB-Goalies mit grösstem Optimismus auf den Viertelfinal der Europa League geblickt: «Der FCB wird riesige Chancen bekommen. Und entschieden wird das Ganze sowieso erst im Rückspiel in Basel.»

«Wir treten mit breiter Brust an»

Nach der Partie in Luzern gaben sich auch die heutigen Basler Protagonisten betont selbstbewusst. «Mit breiter Brust» werde sein Team nach London reisen, befand Verteidiger Schär. Und Captain Marco Streller befand sogar: «Jedes Team, das in den Viertelfinals steht, hat die Chance, die Europa League zu gewinnen.» Seine Rotblauen inklusive: «Auch wenn wir natürlich die klaren Aussenseiter sind.»

Wenn es am Donnerstag gilt, den grossen Worten auch grosste Taten folgen zu lassen, wird einer wieder bloss Zuschauer sein, der in Luzern seine ersten Pflichtspielminuten für den FCB absolvieren durfte: Raul Bobadilla. Der Argentinier fühlt sich «gut integriert», führte sich mit zwei Hackentricks und einer gelben Karte ein, ist aber in der Europa League nicht spielberechtigt.

Aber so, wie die Basler derzeit in Form sind, werden sie auch ohne Bobadilla bei den Hotspurs eine gute Figur abgeben. «Wir haben mit Zenit einen ganz grossen Namen im europäischen Fussball ausgeschaltet», befand Schär, bevor er in die Kabine entschwand, «das zeigt, dass wir uns vor niemandem zu verstecken brauchen.»

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