Eine Konferenz der Universität Basel beschäftigt sich drei Tage lang mit der Poesie und den ästhetischen Aspekten des «beautiful game». Mit dabei ist Ivan Ergic, der vormalige Captain des FC Basel, der an diesem Freitagabend in der Fussballkulturbar «didi:offensiv» auch an einem Runden Tisch zum Thema teilnimmt.
Der Bogen ist weit gespannt vom Englischen Seminar an der Universität für die dreitägige Tagung zum Thema «The Beautiful Game: The Poetics and Aesthetics of Soccer in Transnational Perspective». Vom aktuellen Spiel an sich über Fan-Gesänge und -Choreografien oder das Design der Trikots, von der Darstellung des Fussballs in der Kunst und dessen Aufbereitung in den Medien bis hin zu den Institutionen des Fussballs – auf einem weiten Feld wird da hinterfragt und diskutiert.
Öffentlich wahrnehmbar wird diese wissenschaftliche Betrachtung an einem Runden Tisch, der an diesem Freitag um 18.30 Uhr in der Fussballkulturbar «didi:offensiv» am Erasmusplatz eröffnet wird. Quasi als Aufwärmprogramm für den EM-Viertelfinal Wales gegen Belgien (21.00 Uhr).
Ergic – zwischen Belgrad und Basel
Mit dabei ist auch Tagungsteilnehmer Ivan Ergic, dem in Basel von vielen verehrten Captain des FCB, ehe er die Stadt 2009 verliess. Zurückgekehrt ist er in der Zwischenzeit immer wieder, auch um seine Niederlassungsbewilligung erneuern zu lassen. Ansonsten ist der Lebensmittelpunkt des inzwischen 35-Jährigen mehrheitlich Belgrad.
Ergic, der seine Jugendzeit in Australien verbracht hat, ist also ein eloquenter Insider für die Tagung, der das Fussballgeschäft, das ihn viele Jahre gut genährt hat, auch immer kritisch begleitet hat. Und seinen Hang zur Poesie hat er in einem kleinen Gedichtband verdichtet, der bisher (leider) nur auf Serbisch erschienen ist.
Am Runden Tisch im «didi:offensiv» diskutieren ausserdem Dani Schreier und Moderation Aline Bieri mit, zudem gibt es eine Einführung in die Ausstellung zum «tschutti heftli» in der Fussballkulturbar.
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