Ohne Zweifel ist Manchester United einer der Fussballclubs, die erdumspannend für Interesse sorgen. Das kann der FC Basel nicht von sich behaupten. Dennoch ist es erstaunlich, in welchem eigenen Kosmos die Engländer sich bewegen.
Am Dienstagabend ist gerade mal der neu verlegte Rasen im St.-Jakob-Park ein Thema. Das Wort «Basel» fällt bei der Gelegenheit nicht. Nicht bei José Mourinho, dem Trainer, der mindestens genauso schillernd ist wie sein derzeitiger Arbeitgeber und lieber über die Aussichten Englands auf das WM-Endspiel referiert, während er nebenbei die Journalisten schurigelt. Und auch bei Chris Smalling, dem Verteidiger, geht es eigentlich nur darum, wann er wieder für die Nationalmannschaft aufgeboten wird.
Trainiert haben die «Red Devils» übrigens gar nicht im Joggeli, über dessen Rasen sie geredet haben. Ihr Abschlusstraining absolvierten sie, wie man das auch von anderen Premier-League-Clubs kennt, am Morgen vor der Abreise in Manchester.
Darum – der Vortag des Spiels in Bildern:
Ohne dass sie ihn wirklich begutachtet haben, war der neue Rasen im St.-Jakob-Park ein grosses Thema für die englischen Medien. «Wenn 20 Minuten darauf gespielt sind, werden wir sehen», so José Mourinho. Auf dem Bild sieht man am Dienstagabend das Schiedsrichtergespann um den Italiener Daniele Orsato. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)Was führt der Trainer wohl im Schilde? Marouane Fellaini (links) und Zlatan Ibrahimovic am Dienstagmorgen beim Abschlusstraining in Manchester. (Bild: Reuters/Jason Cairnduff)Prächtige Laune scheinen José Mourinho (rechts) und Zlatan Ibrahimovic vor dem Abflug nach Basel zu verbreiten.Gute Laune II: Paul Pogba, der stark aus einer Verletzungspause zurückgekehrt ist, und Romelu Lukaku, der schon im Hinspiel gegen den FCB getroffen hat und seine Torflaute am Wochenende überwunden hat. (Bild: Reuters/Jason Cairnduff)So viel verriet José Mourinho: Zlatan Ibrahimovic wird am Mittwoch erst mal auf der Bank Platz nehmen. der Schwede nimmts gelassen. (Bild: Keystone/Martin Rickett)Für ihn scheint die Sonne in Manchester nicht: Henrikh Mkhitaryan. (Bild: Reuters/Jason Cairnduff)Auch in Basel wurde am Vortag des Matches gelacht, ein bisschen zumindest. Albian Ajeti (links) und Michael Lang auf dem Weg zum Abschlusstraining. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)Hat vielleicht einen guten Ratschlag aus seinem Rucksack an internationaler Erfahrung für den Trainer parat: Matias Delgado und Raphael Wicky. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)«Egal, wer spielt», sagt FCB-Trainer Raphael Wicky über das Starensemble von Manchester United, «wir wissen einfach, dass sie gut sind.» (Bild: Reuters/Andrew Boyers)Wie der FCB das grosse Manchester United knacken will? «Das werde ich sicher nicht heute sagen» – Manuel Akanji am Dienstag vor den Medien. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)Ohne das Wort Basel in den Mund zu nehmen, meinte Verteidiger Chris Smalling ziemlich unmissverständlich: «Sie werden ihre Mentalität ändern und angreifen müssen. So werden wir die Chance bekommen, mehr Tore als im Heimpiel zu erzielen. Wir sind sehr gespannt darauf.»Sein letztes Gastspiel in Basel als Trainer von Chelsea hat José Mourinho im November 2013 mit 0:1 verloren. Aber das interessierte bei der Rückkehr ans Rheinknie niemanden. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas)