Kein Rugby-Wetter

Der RFC Basel ist das neue Schlusslicht der Nationalliga A. Auf der Pruntrutermatte verliert er sein viertes Saisonspiel gegen Yverdon mit 3:20.

Wo Männer sich drängen: Der RFC Basel (gestreifte Jerseys) in der Nationalliga A, hier gegen Cern-Meyrin-St.Genis. (Bild: Robert Varadi)

Der RFC Basel ist das neue Schlusslicht der Nationalliga A. Auf der Pruntrutermatte verliert er sein viertes Saisonspiel gegen Yverdon mit 3:20.

Die Spieler schreien, schubsen, reissen und werfen sich dem Gegner in den Lauf. Und die Zuschauer haben ihre Freude daran. Knapp hundert kamen am Samstag auf die Pruntrutermatte, um dem vierten NLA-Spiel des Rugby Football Club Basel gegen den Rugby Club Yverdon beizuwohnen und dem strömenden Regen zu trotzen. «Normalerweise haben wir mehr Zuschauer», sagt Martin Pütter, Kommunikationsverantwortlicher des RFC Basel.

Der Regen kommt auch den beiden Mannschaften nicht entgegen. «Früher sagte man, das sei ein klassisches Rugby-Wetter, weil sich so die Spieler schön im Dreck wälzen können. Aber mittlerweile ist es auf den Plätzen, auf denen wir spielen, schwierig bei so einem Wetter. Der Ball ist nass und somit schwierig zu fangen.»

Etwas für eingefleischte Fans

Schwierig ist auch das Spiel zu verstehen, wenn man als Neuling sich mit dem Rugbysport befasst. Also nähert man sich erst einmal dem «Try», dem Versuch, den Ball hinter die gegnerische Grundlinie im sogenannten Malfeld abzulegen. Dafür gibt es fünf Punkte. Auch die Zeichen des Schiedsrichters sind für Laien schwer zu deuten, genauso wie die Kommandos der Teams. Bei dieser Witterung scheinen aber sowieso nur eingefleischte Rugbyfans unter den Zuschauern zu sein.

Au die Stimmung schlägt der Regen nicht, eher der Spielverlauf. Trotz einer 3:0-Führung der Basler nach fünf Minuten. Der RC Yverdon gelingt es danach noch in der ersten Halbzeit auf 10:3 davonzuziehen und gewinnt schlussendlich das Spiel verdient mit 20:3. «Wir haben gedacht, Yverdon sei eine dieser Mannschaften, die wir nicht schlagen müssten, aber könnten», sagt Martin Pütter.

Basel ziert das Tabellenende

Dass dem Aufsteiger einige Schlüsselspieler nicht zur Verfügung standen, hatte mehr Einfluss, als sich das die Basler ausgemalt hatten. «Aber ich habe heute auch nicht die gleiche Leistung gesehen, wie in den letzen beiden Heimspielen», so Pütter enttäuscht. Das neue Tabellenschlusslicht der Nationalliga A muss nun schauen, möglichst schnell zu Punkten zu kommen. Die nächste Gelegenheit bietet sich dem RFC Basel schon nächsten Samstag auf der Pruntrutermatte gegen den RC Nyon.

Der Stand in der Nationalliga A

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