Urs Fischer nimmt am Dienstagmorgen 21 Spieler mit auf den Flug nach Polen, der gesperrte Walter Samuel ist prominentester Abwesender. Gegen Lech Posen steht am Mittwoch das Hinspiel in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation an.
Die fünf Englischen Wochen haben für den FC Basel am Samstag mit einem 3:2-Auswärtssieg gegen die Grasshoppers begonnen. Und sie sollen Ende August damit enden, dass Urs Fischers Mannschaft sich für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert.
Dafür müssen die Basler zwei Qualifikationsrunden überstehen. In der dritten Runde wartet Lech Posen, für das Hinspiel hat Fischer diese 21 Akteure nominiert:
- Torhüter: Tomas Vaclik, Germano Vailati, Mirko Salvi* (* kursiv: Spieler ohne Champions-League-Einsätze, weder in der Qualifikation, noch in der Gruppenphase)
- Abwehr: Adama Traoré, Philipp Degen, Michael Lang, Manuel Akanji, Marek Suchy, Behrang Safari, Daniel Hoegh
- Mittelfeld: Luca Zuffi, Birkir Bjarnason, Matias Delgado, Shkelzen Gashi, Zdravko Kuzmanovic, Mohamed Elneny, Taulant Xhaka, Davide Calla
- Angriff: Breel Embolo, Marc Janko, Albian Ajeti
Prominentester Abwesender ist Walter Samuel, der mit 72 Spielen erfahrenste FCB-Akteur in der Königsklasse. Der Argentinier sah in der letzten Champions-League-Partie des FCB, dem 0:4 gegen den FC Porto, die gelb-rote Karte und fehlt deshalb gesperrt.
Die Verletzten und ein erfolgreicher Gegner
Ebenfalls nicht dabei sind die verletzten Yoichiro Kakitani, Derlis Gonzalez sowie der rekonvaleszente Ivan Ivanov. Veljko Simic sei nach wie vor angeschlagen, ist vom Verein zu vernehmen, Robin Huser gehört nicht zum Kader.
Am Dienstagmorgen fliegt der Tross von Basel nach Posen. Der FCB trifft dort auf einen Gegner, der wie er selbst bereits zwei Meisterschaftsrunden absolviert hat. Nach der Niederlage im Startspiel der Ekstraklasa gegen Pogon Szczecin hat der siebenfache Meister und fünffache Cupsieger die zweite Partie am Samstag fast zeitgleich mit dem FCB gegen Lechia Gdansk gewonnen.
Posens neuer Torjäger trifft in letzter Minute
Die Korrektur des verpatzten Saisonstarts glückte Lech mit einem Last-Minute-Sieg. Erneut spielte Lech vor eigenem Publikum, der Ex-Basler Darko Jevtic stand erneut in der Startelf und wurde erneut nach einer Stunde ersetzt.
Eindrücke aus dem Stadion, inklusive Jubel nach dem Siegtreffer in der 92. Minute und gemeinsamer Feier von Fans und Spielern:
Nachdem der finnische Nationalspieler Kasper Hämäläinen, eine der Schlüsselfiguren von Lech und mit zehn Treffern bester Schütze des Teams in der Meistersaison, die Gastgeber in der 19. Minute in Führung gebracht hatte, fiel in der 75. Minute der Ausgleich für Lechia Gdansk, den Fünften der Vorsaison.
Die zweite Minute der Nachspielzeit war dann der Moment von Marcin Robak. Der 32-jährige Stürmer-Routinier ist auf diese Saison hin zu Lech gestossen und neben dem polnischen Alt-Star Dariusz Dudka die zweite namhafte Verpflichtung.
Marcin Robak bei seinem ersten Tor im Trikot von Lech Posen, das seinem Team einen Last-Minute-Sieg in der Meisterschaft bescherte.
Der 1,86 Meter grosse Robak hat Stationen in der Türkei und China hinter sich, war 2013/14 mit 22 Treffern Torschützenkönig der Ekstraklasa und ist in Posen in unliebsamer Erinnerung gewesen, weil er im Februar 2014 für Pogon Stettin beim 5:1 gegen Lech sämtliche fünf Treffer erzielte. Nun hat er mit dem Siegtreffer gegen Gdansk eine erste Duftmarke für seinen neuen Club gesetzt.
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