Ein 22-jähriger Argentinier soll Nachfolger von Landsmann David Abraham in der Verteidigung des FC Basel werden. Der FCB bestätigt Kontakte mit Gaston Sauro von den Boca Juniors.
Die argentinische Sportzeitung «Olé» und der «Tagesanzeiger» (online nicht verfügbar) berichten über das Interesse des FC Basel an Gaston Sauro. Jetzt bestätigt der FCB, dass der argentinische Innenverteidiger ein heisser Kandidat für die Nachfolge von Abwehrchef David Abraham ist. «Wir sind im Kontakt mit den Boca Juniors», sagt FCB-Sportdirektor Georg Heitz.
Noch stecken die beiden Clubs allerdings in der Verhandlungsphase. In Argentinien kursiert eine Ablösesumme von 2,2 Millionen Dollar (2 Millionen Franken). Dazu scheinen Boca Juniors eine Beteiligung von 20 Prozent am 22-jährigen Sauro behalten zu wollen, um so bei einem allfälligen Weitertransfer partizipieren zu können. Sauro besitzt – wie fast jeder argentinische Fussballprofi – einen italienischen Pass, würde beim FCB also das Ausländerkontingent nicht belasten.
Gaston Sauro hat die Nachwuchsabteilung der Boca Juniors durchlaufen und am 12. April 2009 sein Debüt im ersten Team gegeben. Danach spielte er beim Traditionsclub aus Buenos Aires allerdings weiter vornehmlich mit dem Nachwuchs. In der laufenden Meisterschaft, in der Boca an der Spitze der argentinischen Liga steht, ist Sauro zehnmal zum Einsatz gekommen. Auf der Website der Boca Juniors wird er als sehr kopfballstark beschrieben.
Der Spieler ist einem Wechsel nicht abgeneigt
Die Boca Juniors sind trotz des sportlichen Erfolges auf Geldsuche. Präsident Daniel Angelici erklärte im argentinischen Radio, er werde das Angebot des FCB prüfen.
Der Spieler steht einem Wechsel nach Basel sehr positiv gegenüber. Das erklärte er gegenüber «Somos Boca». Für Spieler aus dem eigenen Nachwuchs sei es sehr schwierig, bei den Boca Juniors eine Chance zu bekommen: «Ich will spielen – von daher ist Basel für mich eine gute Möglichkeit.»
Beim FCB würde Sauro Nachfolger von David Abraham. Der Abwehrchef wird den Club im Sommer verlassen. Wohin, ist derzeit noch offen.