Niederlage im Test gegen die zweite Münchner Kraft

Der FC Basel verliert das zweite Testspiel der Saisonvorbereitung 2015/2016 gegen den TSV 1860 München mit 1:2. Yoichiro Kakitani bringt den FCB in Führung, Tomas Vaclik gleicht mit einem Eigentor aus, Stephan Hain trifft zur Entscheidung.

Urs Fischer sagte es bereits am Morgen vor dem Testspiel gegen den TSV 1860 München: «Wir haben nicht auf diese Partie hingearbeitet, sondern auf die Saison.» Die Enttäuschung über die 1:2-Niederlage gegen die Mannschaft aus der 2. Bundesliga hält sich entsprechend in Grenzen.

Der Coach war nach einer Woche Trainingslager zufrieden mit der Arbeit des Teams. Und ebenso zufrieden war Fischer mit den ersten 25 Minuten im Isarau-Stadion in Geretsried: Der FC Basel ging durch Yoichiro Kakitani bereits in der 5. Minute in Führung, Regisseur Matias Delgado spielte den Diagonalpass, den Breel Embolo für den Japaner durchliess.

Vacliks Eigentor zum Ausgleich

Drei von vier Offensivleuten waren beteiligt am Treffer Kakitanis, der wie erwartet auf der rechten Seite zum Einsatz kam. Und so zufrieden Fischer mit den ersten 25 Minuten war, so enttäuscht war er davon, was er danach gesehen hatte.

Die Mannschaft baute ab und kassierte den Ausgleich wegen eines Eigentores von Tomas Vaclik. Der tschechische Torhüter, der wenig später zwei starke Paraden zeigte, lenkte eine Hereingabe ins eigene Tor zum 1:1 ab.

Eine halbe Stunde war gespielt, und vier Minuten später fiel bereits das letzte Tor der Partie. Ein Steilpass Vladimir Kovacs erreichte vor rund 1800 Zuschauern den Torschützen Stephan Hain, der mit einem Flachschuss für die zweite Kraft im Münchner Clubfussball zum 1:2-Endstand traf.

Sieben Wechsel in der Pause

Fischer wechselte nicht wie beim 4:1-Sieg gegen den SC Austria Lustenau alle Spieler aus, doch auch gegen München kam die Mehrheit der Mannschaft nach der Pause nicht mehr aufs Feld.

Die Offensive war nunmehr eine junge: Die eingewechselten Musa Araz im Zentrum und Neftali Manzambi auf der rechten Seite kamen zum Einsatz, hinter Embolo, der im Zuge eines vierfachen Wechsels nach einer Stunde Albian Ajeti Platz machte.

Abgesehen von einem Weitschuss Taulant Xhakas nach rund einer Stunde erarbeiteten sich die Basler keine Chancen mehr, dafür zeichnete sich der dritte Torhüter Mirko Salvi bei seinem 45-minütigen Einsatz durch eine Parade aus.

Nach Hause und dann weiter ins Wallis

Noch nicht im Kader standen die Neuzugänge Marc Janko und Zdravko Kuzmanovic, die die Reise ins Stadion wie die anderen Überzähligen und Angeschlagenen mitmachten.

Die Mannschaft fährt nun nach Rottach-Egern zurück, wo morgen einige Spieler nochmals trainieren. Danach reist das Team zurück nach Basel, trainiert nochmals am Montag und bezieht darauf das Lager in Crans-Montana für das zweite Trainingslager vor dem Saisonstart am 19. Juli.