Vorne ging nichts, dafür wackelte der FC Basel hinten. Kein schöner Abend für die meisten Basler Spieler. Bloss Goalie Yann Sommer konnte eine Leistung abrufen, die eine Teilnahme an der Champions League verdient gehabt hätte.
Yann Sommer | 5,5 |
Es ist nicht gut, wenn der Goalie der beste Mann eines Teams ist, das eigentlich angetreten war, um mindestens zwei Tore zu erzielen. Und es war nicht gut, was der FCB da in Cluj zusammenspielte. Gut dagegen war Yann Sommer. Er rettete, wo es etwas zu retten gab. Das war beim 0:1 durch Kapetanos allerdings nicht der Fall.
Markus Steinhöfer | 2,5 |
Kam kaum einmal zum Flanken vorne, dafür war er hinten nicht da, als Diogo Valente die Flanke zum 0:1 schlug. Damit wollen wir es hier bewenden lassen.
Gaston Sauro | 3 |
Verströmt alles – ausser Ruhe. Genau die aber möchte man doch gemeinhin bei einem Innenverteidiger sehen.
Aleksandar Dragovic | 3,5 |
War am Ende wie bereits in St. Gallen irgendetwas zwischen einem zentralen Mittelfeldspieler und einem Mittelstürmer. Dabei aber genauso erfolglos wie beim 0:1 in der 20. Minute als er Kapetanos just dann aus den Augen verlor, als dieser zum Kopfball hochstieg.
Joo Ho Park | 3 |
Sah zwar nicht mehr ganz so oft die Schuhsohlen seines Gegenspielers Sougou wie beim Hinspiel. Aber das alleine kann in einem Qualifikationsspiel zur Champions League doch eigentlich nicht der Anspruch sein.
Fabian Frei | 3,5 |
Noch am ehesten der Mann, der im Basler Zentrum auch mal den Pass nach vorne versuchte. Einer davon allerdings war das Fehlzuspiel, das zum 0:1 führte.
Marcelo Diaz | 2,5 |
Kam als Mann nach Basel, der sein Team Universidad de Chile in den Halbfinal der südamerikanischen Champions League geführt hat. Verpasst nun die europäische Sternenliga. Auch, weil er dem Basler Spiel in Cluj nicht den Hauch eines Impulses verleihen konnte.
Cabral | 3,5 |
Brachte den ganzen Basler Frust am schönsten zum Ausdruck, als er den Ball nach einem Foul in der 75. Minute mit Wucht in die Werbebande drosch. Sonst halt der Kämpfer vor dem Herrn, der er einfach ist. Nicht immer mit dem richtigen Timing, dafür mit der richtigen Einstellung.
David Degen | 2,5 |
Spielte 45 Minuten lang, ohne dass einem irgend eine Szene in Erinnerung geblieben wäre. Durfte danach gleich unter die Dusche.
Alex Frei | 2,5 |
Hatte vor der Partie seine Mitspieler noch darauf hingewiesen, dass dies seine letzte Chance sein könnte, noch einmal in der Champions League zu spielen. Half in der 43. Minute aber selbst kräftig mit, dass der FCB nun die Europa League erleben darf. Gefühlte zwei Meter flog sein Elfmeter über das Tor von Felgueiras. Liess sich danach immer weiter und noch weiter ins Mittelfeld zurückfallen, ohne dass das einen positiven Effekt gehabt hätte.
Marco Streller | 2,5 |
Was war gebangt worden um den Einsatz des FCB-Captains. Dann konnte er spielen – und ward trotzdem kaum gesehen. Immerhin, den Elfmeter holte er gegen den unbedarft reagierenden Felgueiras heraus. Ansonsten wohl durch seine Verletzung zu sehr behindert, als dass er seine Mannschaft hätte mitreissen können.
Jacques Zoua | 2,5 |
Kam zur Pause für Degen und knüpfte nahtlos an die Leistung seines Vorgängers im rechten Mittelfeld an. Dass er in der Nachspielzeit alleine vor Felgueiras scheiterte, war dann auch schon egal.
Stephan Andrist | 3 |
Startete mit der Ansage in die Saison, dass er beim FCB ganz hartes Brot essen würde, würde er sich nicht einen neuen Club suchen. Sollte dann aber im entscheidenden Spiel der Champions-League-Qualifikation dem Basler Spiel mehr Schwung und Qualität verleihen. Kein Wunder, gelang ihm das nicht.
Fabian Schär | – |
Ersetzte in der 85. Minute Park und versuchte vorne erfolglos, einen der wild nach vorne geschlagenen Bälle mit dem Kopf in für die Basler vorteilhafte Bahnen lenken. Zu kurz im Einsatz, um benotet zu werden.