Was sich über das Wochenende abgezeichnet hatte, ist nun offiziell: Marcelo Diaz verlässt den FC Basel in Richtung Hamburger SV, Geoffroy Serey Die wechselt zum VfB Stuttgart. Der FCB rechnet mit keinen weiteren Abgängen – ob noch ein Zuzug angestrebt wird, bleibt offen.
Die Nachricht ist nach den letzten Tagen keine Überraschung mehr: Marcelo Diaz und Geoffroy Serey Die verlassen den FC Basel, um sich im Abstiegskampf der deutschen Bundesliga zu versuchen. Diaz wechselt per sofort zum Hamburger SV, Serey Die wird nach dem Ende des Africa-Cups, wo er mit der Elfenbeinküste im Halbfinal steht, seine Arbeit beim VfB Stuttgart aufnehmen.
Dass der Ivorer den FCB im Winter verlassen würde, stand bereits vor der Winterpause fest, nachdem sich Serey Die mit Trainer Paulo Sousa überworfen hatte. Da sein Vertrag in Basel bloss noch bis in den Sommer 2015 gelaufen wäre, dürfte sich die Ablösesumme für den 30-Jährigen eher im symbolischen Bereich bewegen. Im Raum steht eine Summe zwischen 300’000 und 500’000 Franken.
«Auf der Abgangsseite ist es das sicher gewesen»
Der HSV muss da für Marcelo Diaz schon etwas tiefer in die Taschen greifen. Es ist davon auszugehen, dass die aus Deutschland kolportierte Summe von zwei Millionen Euro eher dem Wunschdenken des fast schon traditionell klammen HSV entspricht.
Der FCB hatte 2012 für den defensiven Mittelfeldspieler rund 4,5 Millionen Franken an Universidad de Chile überwiesen. Zudem besass Diaz in Basel noch einen Vertrag bis 2017. Zusammen mit allen Variablen dürfte der FCB für Diaz wohl um die drei Millionen Franken überwiesen erhalten.
Nach den Abgängen der beiden zentralen Mittelfeldspieler sagt Georg Heitz zur laufenden Transferperiode: «Auf der Abgangsseite ist es das sicher gewesen.»
Lieber den Nachwuchsmann fördern als den Schnellschuss anstreben
Nicht ganz ausschliessen mag der Sportchef des FCB, dass die Basler selbst noch einmal auf dem Markt aktiv werden. Allerdings müsste ein Zuzug bis morgen Dienstag über die Bühne gehen, wenn er in den Achtelfinalspielen der Champions League spielberechtigt sein soll. Und Heitz sagt auch: «Einen Schnellschuss wollen wir lieber nicht. Wenn wir noch einmal aktiv werden, dann müsste es ein wirklich guter Spieler sein.» Kein Thema ist laut Heitz der vom «Blick» ins Spiel gebrachte Ägypter Ali Ghazal von National Funchal.
Schliesslich hat Heitz erfreut festgestelt, «dass sich Robin Huser mit kleinen Schrittchen der ersten Mannschaft nähert». Der erst Ende Januar 17 Jahre alt gewordene Huser ist ein Mann für das zentrale Mittelfeld und ist von Trainer Sousa in der Wintervorbereitung in jedem Testspiel eingesetzt worden.
Klicken Sie in die Zeitauswahl, um die Formkurve der beiden Spieler anzeigen zu lassen. Sie können die gesamte Achse anzeigen lassen – oder nur einen bestimmten Zeitraum.