Der FC Basel baut weiter am Kader der Zukunft. Mit der am Mittwoch bekannt gegebenen Vertragsverlängerung für den 21-jährigen Raoul Petretta um zwei weitere Jahre hat der Klub nun vier Spieler bis 2022 an sich gebunden. Dazu gehören Samuele Campo (22) und Albian Ajeti (21) sowie Routinier Fabian Frei (29).
Sieben weitere Spieler haben Verträge bis Mitte 2021. Darunter ist auch Dimitri Oberlin, dessen definitive Übernahme von RB Salzburg der FCB am Dienstag bestätigt hat, im ursprünglichen Communiqué allerdings fälschlicherweise von einer Vertragsdauer bis 2022 schrieb. Das hat der Klub unterdessen korrigiert:
Korrektur zu unserer gestrigen Meldung bezüglich der definitiven Verpflichtung von Dimitri Oberlin: Sein Vertrag läuft bis 2021 – nicht wie auf https://t.co/mcp14DTD6m kommuniziert bis 2022. https://t.co/ggJAwZyvZI#FCBasel1893#rotblaulive— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) 16. Mai 2018
24 Spiele, darunter fünf Champions-League-Einsätze, hat Raoul Petretta in dieser Saison für den FCB mehrheitlich als linker Aussenverteidiger bestritten und ein Tor und zwei Assists beigesteuert.
Mit seiner Vita ist der im badischen Rheinfelden aufgewachsene italienisch-deutsche Staatsbürger ein Sinnbild der neuen FCB-Personalpolitik: Er hat sämtliche Juniorenstufen des Vereins durchlaufen, hat es bis in die italienische U21-Nationalmannschaft gebracht und gilt ausserdem als Musterschüler von Cheftrainer Raphael Wicky, der stets betont, dass er seit der gemeinsamen Zeit im Nachwuchs-Campus wisse, was er an Petretta habe und er sich auf ihn verlassen könne.
Fitness-Trainer Leuthard sieht Mission erfüllt
Werner Leuthard wird den FC Basel nach zwei Jahren als Oberaufsicht über den Bereich «Fitness» wieder verlassen. Der Niederbayer war im Sommer 2016 nach der ersten Saison unter Urs Fischer zum FCB gestossen – als Reaktion auf eine Verletzungswelle, für die das Wort «Muskelfaserriss» als Synonym verwendet werden konnte.
Unter Leuthard als «Leiter Fitness» nahmen die Ausfälle aufgrund von Muskelproblemen markant ab. Angestellte wie Assistenztrainer Marco Walker und Leistungsdiagnostiker Michael Müller mussten in Belangen der Prävention und Rehabilitation auf Leuthard hören. Er war es, der die Abläufe mit der medizinischen Abteilung koordinierte.
«Ich sehe meine Mission als erfüllt an», sagt Leuthard in der Mitteilung des FCB. Das Angebot einer Vertragsverlängerung hat der 56-Jährige demnach nicht angenommen.
Offen ist, wohin es Leuthard, der mit renommierten Trainern wie Joachim Löw oder Felix Magath zusammengearbeitet hat, zieht. Das finale Gespräch mit dem FCB fand erst an diesem Mittwochmorgen statt.