Razgrad hofft gegen Basel auf Glück und brasilianische Fussballkunst

Zum dritten Mal spielt Ludogorets Razgrad im St.-Jakob-Park (Di, 20.45 Uhr). Trainer Georgi Dermendziev appelliert an die Fortuna und vertraut auf seine südamerikanischen Offensivspieler – die vor wenigen Wochen im Marakana von Belgrad ein Schlüsselspiel ablieferten.

Georgi Dermendzhiev, head coach of Bulgaria's PFC Ludogorets Razgrad, during a training session in the St. Jakob-Park stadium in Basel, Switzerland, on Monday, September 12, 2016. Bulgaria's PFC Ludogorets Razgrad is scheduled to play against Switzerland's FC Basel 1893 in an UEFA Champions League Group stage Group A matchday 1 soccer match on Tuesday, September 13, 2016. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

(Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Zum dritten Mal spielt Ludogorets Razgrad im St.-Jakob-Park (Di, 20.45 Uhr). Trainer Georgi Dermendziev appelliert an die Fortuna und vertraut auf seine südamerikanischen Offensivspieler – die vor wenigen Wochen im Marakana von Belgrad ein Schlüsselspiel ablieferten.

Seit dem letzten Aufeinandertreffen zwischen Ludogorets Razgrad und dem FC Basel ist einiges passiert. Die Bulgaren haben die nationalen Titel vier und fünf gewonnen. In Folge, zum letzten Mal ist 2010/2011 mit Litex Lowetsch ein anderes Team Meister geworden. Und der FC Basel hat in der gleichen Zeit die Meisterschaften 18 und 19 für sich entschieden. Während beim besten Schweizer Verein inzwischen ein neuer Trainer an der Seitenlinie steht, ist die sportliche Führung in Razgrad beständig.

Und so sitzt Trainer Georgi Dermendziev, der Mann aller fünf Meistertitel, zum dritten Mal im Medienzentrum des St.-Jakob-Park und sinniert über eine anstehende Partie gegen den FC Basel. Eines der vier Spiele hat er gewonnen, dreimal verliess der Bulgare als Verlierer das Stadion. Aus der Ruhe bringt das den 61-Jährigen keinesfalls:

«Wir haben unser grosses Ziel erreicht und sind jetzt in der Gruppenphase der Champions League. Ich bin gespannt und erwarte ein qualitativ hochstehendes Spiel. Wir wissen, dass Basel in der laufenden Meisterschaft siebenmal in Folge gewonnen hat und immer besser wird. Deswegen wird es ein hartes Spiel für uns. Aber mit etwas Glück können wir hier etwas erreichen.»

Anders als der FC Basel steht der bulgarische Serienmeister nicht auf Platz eins der Tabelle, sondern hinter dem FK Dunav und Levski Sofia auf dem dritten Rang; nach einer Niederlage, einem Unentschieden und drei Siegen. Zuletzt gewann Razgrad am Freitag auswärts gegen Cherno More, als Marcelinho, einer der acht Brasilianer im Kader, zwei der drei Tore zum 3:1-Erfolg beitrug.

Die mittlerweile erfahrene Mannschaft von Ludogorets

Marcelinho erzielte bisher einen Treffer gegen Basel und stand bei jedem der vier Vergleiche auf dem Rasen. Das gilt nicht für alle Kaderspieler, denn seit dem letzten Spiel 2014 zwischen den beiden Mannschaften gab es bei den Bulgaren auf dem Transfermarkt jede Menge Bewegungen. Von einer nicht eingespielten Mannschaft will der Trainer jedoch nichts wissen:

«Wir sind mittlerweile ein erfahrenes Team geworden, haben immer wieder international gespielt. Und das nicht nur in der Europa League, sondern auch in der Champions League. Ich gehe davon aus, dass wir mit diesem Kader mit aller Ruhe in das Spiel gegen den FC Basel gehen können und unser Maximum herausholen werden.»

Dieses Maximum brauchte Razgrad in der Qualifikation zur Gruppenphase. Gleich drei Runden hatte Dermendzievs Team zu überstehen, und insbesondere eine Partie in der dritten Runde hatte es in sich: das 4:2 gegen Roter Stern Belgrad, im Rückspiel, das erst in der Verlängerung entschieden wurde.

Mit diesen Brasilianern muss der FCB fertigwerden

Im Stadion Rajko Mitic, dem «Marakana von Belgrad», lag Razgrad mit 0:1 im Rückstand. Dann tanzte der Brasilianer Cafu die halbe serbische Mannschaft aus und zeigte bei seinem Ausgleich, auf was sich der FC Basel gefasst machen muss. Den Rest besorgte ein anderer Brasiliander: Wanderson, auch er noch immer im Kader, brachte Ludogorets in Führung und entscheid die Partie in der Verlängerung mit zwei weiteren Treffern.

Die Tore beim Qualifikationsspiel in Belgrad:

Die Partie fand vor 50’000 Zuschauern statt. Und nach dieser Erfahrung wird die Geräuschkulisse der etwas über 30’000 Menschen im St.-Jakob-Park die Bulgaren kaum mehr lähmend beeindrucken. Zumal die Mannschaft dieses Basler Stadion bestens kennt.

» Der FC Basel muss gegen Ludogorets Razgrad den Grundstein legen – Augenschein beim Meister vor dem Start in die siebte Champions-League-Saison

 

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