Sauro und Diaz sollen am Sonntag den FCB-Fans vorgestellt werden

Die Verpflichtung von Gastón Sauro, die sich lange hingezogen hat, ist unter Dach und Fach. Nachdem Samstagmittag auch Marcelo Diaz aus Chile eingetroffen ist, sollen die beiden neuen Spieler des FC Basel am Sonntag auf der Schützenmatte beim Testpiel gegen Lüttich vorgestellt werden.

Der neue Verteidiger aus Argentinien: Gastón Sauro (links) von den Boca Juniors.

Die Verpflichtung von Gastón Sauro, die sich lange hingezogen hat, ist unter Dach und Fach. Trifft auch Marcelo Diaz rechtzeitig ein, sollen die beiden neuen Spieler des FC Basel am Sonntag auf der Schützenmatte beim Testpiel gegen Lüttich vorgestellt werden.

Via Frankfurt ist Gastón Sauro am Freitag in Basel eingetroffen. Es dauerte dann inklusive sportmedizinischer Untersuchung nicht mehr lange, bis der FC Basel die Verpflichtung seines neuen Innenverteidigers mit der Unterschrift unter einen Vertrag bis 2016 perfekt gemacht hat.

Der Schweizer Meister bekommt einen 22-Jährigen, der mit 1,90 Meter Gardemasse für einen zentralen Abwehrspieler besitzt, der in einem der renommiertesten südamerikanischen Clubs, den Boca Juniors, grossgeworden ist und einen ehemaligen argentinischen U17-Nationalspieler, der an der WM 2007 in Südkorea mit zwei Toren auffiel. Die Ablösesumme dürfte bei rund 1,5 Millionen Franken liegen. Argentinische Internet-Portale schreiben von 1,15 Millionen.

Ein Typ wie Abraham

Intensiv beobachtet wurde Sauro seit rund einem halben Jahr von der Scoutingabteilung des FCB um Chefscout Ruedi Zbinden. In der Frühjahrsmeisterschaft kam Sauro zweimal zum Einsatz, einmal dazu in der Gruppenphase der Copa Libertadores, wo Boca am Mittwoch im Final den Corinthians aus Brasilien unterlegen war. Mit Sauro auf der Ersatzbank. In der zu Ende gegangenen ersten Saisonhälfte, der Apertura, kam Sauro zumeist im Reserveteam und im Cup zum Einsatz.

FCB-Sportdirektor Georg Heitz ist angetan vom jungen Argentinier, beschreibt ihn als offenen Charakter und vom Spielstil her seinem Vorgänger, dem zu Getafe nach Spanien gewechselten David Abraham, nicht unähnlich. Sauro, der in Buenos Aires in der Bombonera, einem der legendärsten Fussballstadien dieser Welt, gespielt hat, ist ebenso angetan von seinem neuen Arbeitsplatz, dem St.-Jakob-Park.

Der elfte Argentinier

Sauro, der aus Rosario stammt, ist der elfte argentinische Spieler, den der FCB in seiner Transfergeschichte geholt hat. Den Anfang machte 1996 der Stürmer Mariano Armentano. Zu den grossen Namen, die in Erinnerung bleiben, gehören  Christian Gimenez, Julio Hernan Rossi, Matias Delgado, Franco Costanzo und zuletzt David Abraham.

Wie vieler seiner Landsleute bringt Sauro den Vorteil eines zweiten Passes mit, auch in seinem Fall ist es ein italienischer. Damit wird das beschränkte Kontingent an Nicht-EU-Spielern nicht belasten. Er bekommt beim FC Basel die gleiche Rückennummer wie bei seinem Stammverein Boca Juniors – die 26.

Vorstellung auf der Schützenmatte

Am Samstag wird Sauro im Training von Cheftrainer Heiko Vogel erwartet. Ob er am Sonntag gegen Standard Lüttich (14.30 Uhr, Schützenmatte) im letzten Testspiel vor dem Saisonstart in Genf am Freitag kommender Woche, schon eingesetzt wird, ist offen. Nachdem Marcelo Diaz am Samstagmittag aus Chile eingetroffen ist, will der FCB die beiden neuen Südamerikaner im Kader aber den Zuschauern auf der Schützenmatte präsentieren.

Nächster Artikel