Im Sommer schon hatte Zenit St. Petersburg um Xherdan Shaqiri gebuhlt. Jetzt haben sich die Russen noch einmal gemeldet. Die Chance, dass der Mittelfeldspieler den FC Basel in diesem Winter in Richtung Russland verlässt, bleibt trotzdem klein.
Urplötzlich war Georg Heitz am Mittwoch während des Testspiels des FC Basel gegen Vaduz verschwunden. Der Verdacht war da schnell zur Hand, dass auf der FCB-Geschäftsstelle ein ernstzunehmendes Angebot für einen FCB-Spieler gelandet sein könnte. Nun, es dürfte eine Anfrage aus Russland gewesen sein, die den Basler Sportkoordinator vom Rankhof weglockte.
Zenit St. Petersburg hatte sich bereits im Sommer um Xherdan Shaqiri bemüht, war aber erfolglos geblieben. Jetzt scheinen die Russen erneut in Basel vorstellig geworden zu sein. In russischen Medien wurde die (etwas gar hohe) Zahl von 14 Millionen Euro Ablöse kolportiert, die Zenit geboten habe. Der FCB bestehe allerdings auf 15 Millionen Euro. In Basel sagt Heitz dazu bloss: «Kein Kommentar.»
Tatsächlich dürfte der Deal allerdings nicht an der Ablösesumme scheitern. Sondern schlicht daran, dass Shaqiri nicht all zu viel Interesse daran zu bekunden scheint, in diesem Winter nach St. Petersburg zu wechseln.
Der Zenit-Trainer zweifelt
In Russland berichten die Medien derweil bereits, der Transfer sei aus Zenit-Sicht geplatzt. Luciano Spalletti soll seine Zweifel daran geäussert haben, dass Shaqiri in sein System passt. Nun, das könnte auch eine Finte des Zenit-Trainers sein, um den Kaufpreis zu senken.
Ein gewisse Unsicherheit wird den FCB also noch eine Weile begleiten. Denn das Transferfenster mag in den grossen westeuropäischen Ligen am kommenden Dienstag um Mitternacht schliessen. In Russland aber sind Spielerkäufe bis Ende Februar erlaubt.