Sm’Aesch: So halb schwierig

Die Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen starten dieses Wochenende mit einer Doppelrunde in die neue NLA-Saison. Das erste Spiel am Samstag gegen die Meisterschaftsfavoriten Voléro aus Zürich ging glatt in drei Sätzen verloren. Trotzdem sind die Erwartungen hoch.

Die Halle im Löhrenacker beim Saisonstart von Sm‘Aesch gegen Voléro Zürich. (Bild: Gregor Zenhäusern)

Die Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen starten dieses Wochenende mit einer Doppelrunde in die neue NLA-Saison. Das erste Spiel am Samstag gegen die Meisterschaftsfavoriten Voléro aus Zürich ging glatt in drei Sätzen verloren. Trotzdem sind die Erwartungen hoch.

Werner Schmid gibt ambitionierte Ziele vor. «Wir wollen unter die ersten Fünf und damit in die Finalrunde», sagt der Vereinspräsident und Teammanager von Sm’Aesch Pfeffingen. Um dieses Ziel nach drei 6. Plätzen in den letzten drei Spielzeiten zu erreichen, müssen vor allem die Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewonnen werden. «Voléro und Köniz werden schwierig zu schlagen sein, Schaffhausen wird so halb schwierig und gegen Neuenburg und Franches-Montagnes müssen wird die nötigen Punkte holen», sagt Schmid.

Sm’Aesch Pfeffingen verpasste letzte Saison die Finalrunde nur wegen eines einzigen fehlenden Punktes. Nach den Abgängen der Nationalspielerinnen Laura Sirucek und Nadine Jenny verstärkte sich das Team mit der Kanadierin Nadine Alphonse und der Schweizerin Isabelle vom Ligakonkurrenten TSV Düdingen. Weiter verpflichtete der Verein mit Sandra Senn vom VBC Biel-Bienne eine Spielerin, die auf zehn Jahre Nationalliga-Erfahrung zurückblicken kann. Und natürlich erhalten auch junge Spielerinnen wie die 18-jährige Dominique Haussener eine Chance.

Junge Equipe mit wenig Ausländerinnen

Das Kredo von Werner Schmid: «Wir fördern Schweizer Spielerinnen und geben den Jungen einen Chance.» Mit einem Durchschnittsalter von etwas mehr als 23 Jahren stellt Sm’Aesch Pfeffingen eines der jüngsten Teams der Nationalliga. Und anstatt bis zu fünf Ausländerinnen auf dem Feld zu haben, spielt die Equipe mit nur drei Ausländerinnen, was Werner Schmid so erklärt: «Man müsste als Verein so viel mehr Geld investieren, wenn man in der Schweiz gegen Voléro, gegen Köniz und gegen Schaffhausen bestehen will. Dieses Geld ist erstens nicht vorhanden und zweitens sind wir ein Ausbildungsverein. Man darf nicht immer nur sagen, man fördere Schweizer Spielerinnen, man muss auch das Risiko eingehen und sie einsetzen, wie die junge Dominique Haussener.»

Darum gründete der Verein vor zwei Jahren eine Jugendakademie. Spielerinnen im Teenageralter erhalten so die Chance, dass ihr Talent gezielt gefördert wird. Das Budget der NLA-Mannschaft wurde reduziert und das Geld in die Ausbildung der jungen Spielerinnen gesteckt. «Wir wollen Spielerinnen aus den eigenen Reihen in die erste Mannschaft bringen», sagt Schmid. Und diese Strategie trägt mit dem letztjährigen Gewinn der U23-Meisterschaft schon erste Früchte.

Voléro zu stark

Beim Saisonauftakt gegen den VBC Voléro Zürich reichte die Qualtität im Kader aber noch nicht aus für einen Sieg. Das es gegen den amtierenden Schweizermeister schwer werden würde, war für Schmid klar: «Wir hätten über uns hinauswachsen müssen, aber das sind wir nicht. Der Unterschied waren die Eigenfehler, von denen wir viel mehr machten.»

Trotz eines guten Starts und einer 8:6 Führung verlor Sm’Aesch Pfeffingen den ersten Satz mit 20:25. Nachdem auch der zweite Satz mit 18:25 verloren ging, wurde es im dritten Satz beim Stand von 23:24 nochmals spannend. Die routinierten Spielerinnen von Voléro machten aber den letzten Punkt und gewannen mit 3:0 Sätzen.

All zu enttäuscht war Schmid aber nicht: «Der Gradmesser ist Franches-Montagnes am Sonntag.» Beim direkten Konkurrenten um den fünften Platz gewann seine Mannschaft prompt nach drei engen Sätzen 3:0 (21:25, 20:25, 20:25). Insofern befindet sich Sm’Aesch nach dem ersten Wochenende im Marschplan.

Nationalliga A, Frauen, 1. Runde
Sm’Aesch Pfeffingen–VBC Volero Zürich 0:3 (20:25, 18:25, 23:25)
Löhrenacker. – 400 Zuschauer. – SR: Wiederkehr / Christoffel.
Aesch: Bannwart, Jarotta, Becker, Alphonse, Ayer, Tschopp, Frankova, Winter, Senn, Geiger, Haussener.
Volero: Hashimoto, Marbach, Schauss, Voitenko, Carter, Granvorka, Kozhukova, Onyejekwe, Rosic. Weitere

Informationen, Ergebnisse und Tabellen zur Nationalliga A auf der Website von SwissVolley.

 

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