So viel zahlt Basel an die FCB-Meisterfeier

Wie viel sich der Verein seine Feierlichkeiten am Samstagabend kosten lässt, ist nicht bekannt. Basel-Stadt gewährt dem FCB einen grosszügigen Rabatt auf alle anfallenden Kosten.

FC Basel, Meister 2016/17 #stärnstund

Wie viel sich der Verein seine Feierlichkeiten am Samstagabend kosten lässt, ist nicht bekannt. Basel-Stadt gewährt dem FCB einen grosszügigen Rabatt auf alle anfallenden Kosten.

Hält das Wetter? Zieht die aussergewöhnliche Feier die Massen an? Ob die Festivitäten des FC Basel heute Abend der erwünschte Grossauflauf werden, weiss keiner – doch die Stadt hat sich für alle Eventualitäten gerüstet. Ein Heer an Polizisten steht bereit, ebenfalls ein Spezialaufgebot der Stadtreinigung.

Ab 18 Uhr zieht ein Cortège durch die Innenstadt, mit Waggiswagen und den Helden heutiger und vergangener Tage des Erfolgsclubs. Später werden über eine Grossleinwand auf dem Barfüsserplatz Interviews mit FCB-Figuren ausgestrahlt, dann wird ordentlich auf dem Balkon des Stadtcasinos gefeiert.

Das alles kostet den Kanton eine schöne Stange Geld: Auf 75’000 Franken beläuft sich die erste Kalkulation. Federführend für die Planung bei der Stadt ist die Abteilung Standortmarketing, die hat dem FCB eine Rahmenbewilligung für seine Aktivitäten ausgestellt.

Grosszügiger Rabatt

Der Anlass wird auf Antrag des FC Basel als Stadtfest der zweithöchsten Kategorie eingestuft. Vollen Erlass erhalten meist nur Veranstaltungen, an denen der Swisslos-Fonds beteiligt ist. Das erklärt Sabine Horvath, Leiterin des Standortmarketings, auf Anfrage. Das bringt dem Verein, der im vergangenen Jahr 29 Millionen Franken Gewinn erwirtschaftet hat, einen Kostenerlass von 60 Prozent.

Stand heute würde der FC Basel 30’000 Franken an die Festkosten zahlen, der Kanton 45’000 Franken. Darin eingerechnet sind die Kosten für die Umleitung des Verkehrs, für das Polizeiaufgebot, die Nutzung der Allmend – und die städtische Putzkolonne.

Wie viel der Verein fürs eigene Programm bezahlt, ist nicht bekannt. Jonas Blechschmidt, zuständig für die Organisation des Fests, will sich dazu nicht äussern. Geld jedenfalls, wird der FC Basel keines verdienen. Das lukrative Geschäft mit Bier und Würsten auf dem Barfi hat der Club weitergereicht an den Basler Beizenbetreiber Gastrag, der auch das Stadtcasino führt. «Wir wollen an der Meisterfeier keinen Rappen verdienen», sagt Blechschmidt.

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