Sporting Lissabon bleibt im Keller

Alles andere als optimal ist Sporting Lissabon, am Donnerstag erster Gegner des FC Basel in der Europa League, in die portugiesische Meisterschaft gestartet und wartet noch immer auf den ersten Sieg.

In der Liga hapert es, in der Europa League im Soll: Spprting-Cheftrainer Ricardo Sa Pinto. (Bild: Keystone/HOMEM DE GOUVEIA)

Alles andere als optimal ist Sporting Lissabon, am Donnerstag erster Gegner des FC Basel in der Europa League, in die portugiesische Meisterschaft gestartet und wartet noch immer auf den ersten Sieg.

Lange sah es am späten Sonntagabend so aus, als ob Sporting Lissabon bei Maritimo Funchal den ersten Saison-Sieg einfahren könnte. Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit brachte Ricky van Wolfswinkel, zuverlässiger Topskorer von Sporting niederländischer Herkunft, die Hauptstädter in der 55. Minute in Führung. Dass sie danach einige Chancen liegen liessen, sollte sich rächen: Mit einem direkten Freistoss glich João Guilherme in der 87. Minute aus.

Auslosung im Schweizer Cup ab 11.30 Uhr

Heute, Montag, 17. September, erfahren die 32 verbliebenen Cup-Teilnehmer ihre Gegner in den Sechzehntelfinals, die am 10./11. November gespielt werden. Mit im Topf sind neben dem FC Basel der FC Black Stars und der SV Muttenz. Die Auslosung wird ab 11.30 Uhr auf football.ch (schweizercup.ch) im Livestream übertragen. (cok)

Nach einem 0:0 in Guimarães und einer unbotmässign 0:1-Heimniederlage gegen Rio Ave vor drei Wochen, liegt Sporting mit zwei Punkten auf Platz 12 der Liga Zon Sagres, hat nun aber immerhin erstmals getroffen.

Gefühlte Niederlage

«Es ist ein Gefühl der Niederlage, weil wir das Spiel dominiert haben», sagte Sportings neuer Captain Elias. Trainer Ricardo Sá Pinto scheint mit Hinblick auf den Donnerstag-Match gegen Basel vor allem seine etatmässige Abwehr eine Pause gegönnt zu haben: der Argentinier Marcelo Rojo, der vom VfB Stuttgart geholte Niederländer Khalid Boulahrouz und Emiliano Insua kamen auf Madeira nicht zum Einsatz.

Dafür spielte der Schweizer Nationalspieler Gelson Fernandes 90 Minuten im defensiven Mittelfeld. Der 26-Jährige ist diesen Sommer von Udinese, wohin er zuletzt von St.-Etienne ausgeliehen war, mit einem Vier-Jahres-Vertrag nach Lissabon gewechselt.

Der Stotterstart in die Liga schreckt Sá Pinto, ein ehemaliger Nationalspieler, der im Frühjahr vom Juniorentrainer zum Chefcoach befördert wurde, nicht: «Ich fühle keinen Druck, aber die Spieler wissen, dass sie damit jeden Tag und in jedem Spiel leben müssen. In Funchal zu gewinnen, war unser grösster Wunsch, aber wir haben erst angefangen, wir wachsen und die Ergebnisse werden kommen.»

Basels Trauerbilanz gegen Sporting

In der Europa League ist der Vierte der Vorsaison (16 Punkte hinter Meister FC Porto) im Soll. Gegen den dänischen Vertreter AC Horsens gab es nach einem 1:1 auswärts einen diskussionslosen 5:0-Erfolg im Estádio José Alvalade, wo der FC Basel am Donnerstag (21.05 Uhr, SF 2 live) zum Auftakt der Gruppenphase erwartet wird. Eine Begegnung mit der dritten Kraft im portugiesischen Fussball, an die der FCB keine gute Erinnerungen hat: 2008 traf er innert elf Monate in Champions und Europa League auf den Sporting Club de Portugal, verlor viermal und das bei einem Torverhältnis von 0:8.

Portugal, Liga Zon Sagres, Nachtragspiel der 3. Runde
Maritimo Funchal–Sporting Lissabon 1:1 (0:0)
Estadio dos Barreiros. SR Carlos Xistra.
Tore: 55. van Wolfswinkel 0:1, 87. Guilherme 1:1.
Sporting: Rui Patrizio; Cédric, Rojo, Xandao, Pranjic; Elias (84. Carriço), Gelson Fernandes; Carrillo, Adrien Silva (66. André Martins), Izmailov (66. Capel); van Wolfswinkel.

Das Video zum Spiel:

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