Starwings: passende Antwort auf den Tiefpunkt

Auf die schwächste Leistung der Saison gegen Neuenburg, als die Starwings gerade mal 44 Punkte erzielten, folgt das Meisterstück gegen die Champions. 57:55 besiegen die Birstaler die Lions de Genève.

Trainer Marko Simic ist die Erleichterung anzuhören. Nach der «unterirdischen Leistung» gegen Union Neuchâtel, bei der die Starwings bescheidene 44 Punkte erzielten und damit offensiv so harmlos waren wie seit Jahren nicht mehr, spricht Simic über den 57:55-Sieg gegen die Meistermannschaft aus Genf vom «besten Spiel» der Spielzeit. Es sei «die richtige Reaktion» auf die zuletzt nicht überzeugenden Leistungen der Starwings, die noch vor der Saison zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten gezählt wurden.

Dass sie gegen den Meister bestehen können, hatten sie bereits im ersten Saisonspiel angedeutet: in Genf gingen sie mit 73:77 nur knapp als Verlierer vom Platz (siehe Grafik «Saison der Starwings» unten am Text). Die erste Partie des zweiten Saisonviertes endete mit einem noch knapperen Ergebnis – diesmal zu Gunsten der Birstaler.

Der Lange spielt endlich gross auf

Mit 20 Punkten Bester Werfer war Povilas Cukinas, der 210 Zentimeter grosse Center aus Litauen. Auch dessen Landsmann Rokas Uzas bescheinigt Simic «eine gute Leistung», nachdem er zuletzt nicht auf Touren kam. Neben den beiden Litauern ist die Leistung des zuletzt verletzten Stefan Petkovic hervorzuheben, der mit 12 Punkte zweitbester Werfer der Starwings war. 

Mannschaftlich war der Trainer vor allem mit der defensiven Leistung zufrieden. «In der zweiten Halbzeit haben wir dem Gegner nur noch 16 Punkte zugestanden. Es ist insbesondere wichtig, dass wir endlich einmal ein knappes Spiel für uns entscheiden konnten.»

Gegen einen Gegner wie Genf ist das nicht selbstverständlich, denn: «Die Genfer haben das grösste Budget der ganzen Liga und zählen zu den Favoriten auf den Titel», rückt Marco Simic den Sieg ins richtige Licht.