Die Beschwerde-Instanz der Swiss Football League hat die Einsprache des FC Basel gegen die Sperre von Marco Streller zwar abgewiesen, durch die aufschiebende Wirkung einer weiteren Rekursmöglichkeit kann der FCB-Captain allerdings am Samstag im Meisterschaftsspiel gegen den FC Thun eingesetzt werden.
«Seid ihr nicht mehr ganz dicht», rief Marco Streller am Abend des 2. November beim Spiel des FC Basel in Aarau (1:1). Weil das Mikrophon einer Fernsehkamera diesen Ausruf Strellers einfing, wertete der Disziplinarrichter der Swiss Football League dies nachträglich als Schiedsrichter-Beleidigung und belegte den Captain des FC Basel mit einer Sperre von drei Spielen.
Eine Partie hat Streller unterdessen abgesessen (im Cup gegen Tuggen), am Freitag nun kam der Entscheid über eine Beschwerde des FC Basel. Daniele Moro, der Präsident der Disziplinarkommission, hat als Einzelrichter nach einer Verhandlung mit allen Beteiligten bekannt gegeben: Die Einsprache wird abgewiesen. Streller muss somit noch weitere zwei Spiele aussetzen.
Dieser Entscheid kann jedoch angefochten werden, und weil während der fünftägigen Einsprachefrist aufschiebende Wirkung herrscht, bedeutet das SFL-Verdikt, dass Streller am Samstag gegen Thun spielberechtigt ist.
Der FC Basel hat bereits am Freitagabend bekannt gegeben, dass er gegen das zweitinstanzliche Urteil an das Rekursgericht der SFL weiterziehen wird.
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