Streller und Gashi – wie der Beginn einer wunderbaren Freundschaft

Sieben Tore haben sie in den vier Spielen erzielt, in denen sie bisher gemeinsam aufgelaufen sind – Marco Streller und Shkelzen Gashi ergänzen sich bereits glänzend. Auch beim 3:2-Sieg des FC Basel beim FC Sion.

Sion, 17.08.2014, Fussball Super League, FC Sion - FC Basel, Basels Torschuetze Shkelzen Gashi (L) und Marco Streller (R) jubeln nach dem Tor zum 0:1 (Pascal Muller/EQ Images) (Bild: Pascal Muller/EQ Images)

Sieben Tore haben sie in den vier Spielen erzielt, in denen sie bisher gemeinsam aufgelaufen sind – Marco Streller und Shkelzen Gashi ergänzen sich bereits glänzend. Auch beim 3:2-Sieg des FC Basel beim FC Sion.

Kurze Zeit schien er nach bloss sechs Spielen bereits fünf Treffer auf seinem eben erst beim FC Basel eröffneten Torekonto zu haben. Dann entschied sich die Liga, das letzte Tor der Begegnung zwischen dem FC Sion und dem FCB doch nicht Shkelzen Gashi anzurechnen, sondern es als Eigentor dem Sittener Goalie Andris Vanins anzukreiden.

Doch egal ob vier oder fünf Gashi-Tore: Es wirkte nicht erst beim 3:2-Sieg der Basler im Tourbillon so, als ob der 26-Jährige bereits seit einigen Saisons zusammen mit Marco Streller im FCB-Angriff wirbeln würde. Dabei sind die beiden bislang während nicht einmal ganz vier Spielen gemeinsam auf dem Platz gestanden.

In Sion erzielen die beiden Offensivleute die ersten beiden Tore des Spiels, beim dritten FCB-Treffer war Gashi als letzter Basler am Ball, ehe Vanins diesen ins eigene Netz wischte.

Der Captain staunt

«Ich hätte nach dem Abgang von Valentin Stocker nicht gedacht, dass so schnell wieder jemand da sein würde, mit dem es so gut passt», staunt Marco Streller selbst, als er nach dem knappen Sieg im Bauch der Sittener Haupttribüne steht. Und der FCB-Captain nutzt den Augenblick, um noch kurz mit einem spitzbübischen Lächeln darauf hinzuweisen, dass Gashi «immer nur in jenen Partien getroffen hat, in denen ich auch gespielt habe».

Der letztjährige Ligatopskorer selbst ist derweil extrem darauf bedacht, seine eigene Leistung möglichst nicht zum Thema werden zu lassen. Darum wiederholt er nach dem Spiel gerne gleich vier- oder fünfmal den zum fussballerischen Allgemein- und Leergut gewordenen Satz, dass es «einfach nur wichtig ist, dass wir unsere Spiele gewinnen».

Der Neue schaut zum Captain auf

Möglich, dass sich Gashi kurz nach seinem Wechsel von den Grasshoppers zum Basler Erzrivalen einfach noch nicht sicher genug fühlt, um sich ein wenig zu exponieren. Vielleicht aber ist ihm auch schon die Einstellung seines neuen Trainers ins Blut übergegangen, der sich lieber die Zunge abbeissen würde, als einen einzelnen Spieler aus dem Team hervorzuheben.

Wobei – ganz so sehr dem totalen Teamgedanken untergeordnet ist Gashi dann doch (noch) nicht. Und wenn er nicht gerne über seine eigene Leistung spricht, dann tut er das doch, wenn auch bloss kurz, über seinen Nebenmann. «Ich schaue zu ihm hoch», sagt Gashi über seinen Captain Streller, und er meint das natürlich nicht wegen des Grössenunterschieds von 13 Zentimetern: «Was er fussballerisch und menschlich drauf hat, ist ganz grosse Klasse.»

Und der gibt das Lob nur zu gerne zurück. «Er ist menschlich einwandfrei, ein toller Typ», sagt Streller über Gashi. Es klingt wie der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Nächster Artikel