Für Inter Mailands sportlichen Direktor hat eine Verpflichtung von Aleksandar Dragovic keine Priorität: «Wir haben auf dieser Position sieben Spieler. Das reicht.» Der Basler Innenverteidiger bleibt cool und geht weiter von einem Wechsel nach Italien aus.
Der Termin war auf zwölf Uhr Mittags im 3000-Seelen-Städtchen Pinzolo im Trient angesetzt. Und er könnte die Kaderplanung des FC Basel entscheidend beeinflussen. Inter Mailand stellte mit Marco Andreolli und Hugo Campagnaro zwei neue Innenverteidiger vor.
Aus Sicht des FC Basel weitaus interessanter war, was Inters sportlicher Leiter Piero Ausilio am Rande der Pressekonferenz zu einem möglichen Wechsel von Aleksandar Dragovic sagte. Gemäss übereinstimmenden italienischen Quellen erklärte Ausilio, Dragovic gehöre zwar zu jenen Spielern, die von Inter beobachtet würden: «Aber im Moment haben wir sieben Innenverteidger, das reicht.»
Beim FCB hat man die Meldung registriert und war am Freitag Nachmittag irritiert über diese Entwicklung. Wobei die Frage bleibt, ob Inter nicht versucht, den Preis für den Basler Innenverteidiger zu drücken.
Wie die Tageswoche erfahren hat, glaubt Dragovic seinen Wechsel nach Mailand weiter auf gutem Weg. Inter soll Innenverteidiger Andrea Ranocchia an Napoli abgeben, sobald die Neapolitaner ihrerseits das Geld für den Wechsel von Edinson Cavani erhalten haben. Der Stürmer soll für über 60 Millionen Euro zu Paris St. Germain wechseln.
Etwas anderes beschäftigt Dragovic viel mehr: Dass er am Donnerstag erfahren hat, dass er am Samstag gegen Aarau eine Gelbsperre absitzen muss, die er sich mit einer Verwarnung im letzten Spiel der vergangenen Meisterschaft eingehandelt hat.
Artikelgeschichte
Hin und her ging es mit diesem Artikel. Entschuldigung dafür. Wir haben erst nachdem wir die Aussage von Inter-Sportchef Ausilio publiziert haben, erfahren, dass Dragovic weiter an den Wechsel zu Inter glaubt. Deswegen das Update um 17 Uhr.