Urs Fischer weiss, was Lech Posen gerne hätte

Der FC Basel bestreitet am Mittwoch im St.-Jakob-Park (20.15 Uhr) das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation. Der polnische Meister Lech Posen braucht einen fabulösen Tag, um die Basler doch noch abzufangen. Da kann es schon mal passieren, dass FCB-Trainer Urs Fischer zu viel über seine Aufstellung verrät.

Urs Fischer, head coach of Switzerland's FC Basel 1893, smiles during a press conference in the St. Jakob-Park stadium in Basel, Switzerland, on Tuesday, August 4, 2015. Switzerland's FC Basel 1893 is scheduled to play against Poland's KKS Lech Poznan in an UEFA Champions League third qualifying round second leg soccer match on Wednesday, August 5, 2015. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

(Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Der FC Basel bestreitet am Mittwoch im St.-Jakob-Park (20.15 Uhr) das Rückspiel in der Champions-League-Qualifikation. Der polnische Meister Lech Posen braucht einen fabulösen Tag, um die Basler doch noch abzufangen. Da kann es schon mal passieren, dass FCB-Trainer Urs Fischer zu viel über seine Aufstellung verrät.

Am Freitag werden in Nyon, am Hauptsitz der Uefa, die Playoff-Paarungen ausgelost: Um 12 Uhr für die Champions-League, um 13 Uhr für die Europa League. Die Wahrscheinlichkeit, dass der FC Basel gleich zu Beginn dabei sein wird, ist gross. Nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation gegen Lech Posen sogar sehr gross.

Am Mittwoch kommt es im St.-Jakob-Park (20.15 Uhr) zum Rückspiel in der dritten Runde. Und FCB-Trainer Urs Fischer bereitet seine Mannschaft vor dem Hintergrund «eines sehr gutes Resultats in Polen» auf diese Partie vor.

Nicht nur das Resultat und drei erzielte Auswärtstore sprechen für die Basler, sondern auch die fussballerischen Stärkeverhältnisse, die das Hinspiel zutage brachte: Auf der einen Seite agierte der Schweizer Meister mit individueller Klasse, mit der er alle vier Pflichtaufgaben der Saison erfolgreich bestritten hat. Ihm gegenüber stand ein Team, das zwar ab und an gefährlich vor Tomas Vacliks Tor auftauchte, das aber nie imstande war, den Baslern ernsthaft gefährlich zu werden.

Das Kader muss diese Hürden meistern

Zudem ist Lech Posen mit zwei Niederlagen in den ersten drei Meisterschaftsrunden durchzogen in die Ekstraklasa gestartet. Die Erwartungen sind entsprechend tief in Polen; dass Posen gegen Basel eine Runde weiterkommt, davon gehen die wenigsten aus.

Allerdings ist Fischer zu lange im Geschäft und mit ausreichend diplomatischem Gespür ausgestattet, um nicht genau darin «eine Gefahr» zu sehen. Seine Mannschaft dürfe sich nicht auf dem Resultat ausruhen, sondern müsse ins Spiel gehen, als gehe es um alles.

Alles, das heisst: die Möglichkeit wahren, ab Mitte September in der Champions-League-Gruppenphase zu stehen. Und auch wenn es für einen Schweizer Meister nach wie vor kein Selbstläufer ist, in dieser Liga mitzuspielen, müssten die Qualifikationshürden für das FCB-Kader 2015/16 zu meistern sein.

Es gibt keinen Grund, allzu viel auf den Gegner zu schauen

Aufgrund der Qualität und des Selbstvertrauens im Team sieht Fischer keinen Grund, «allzu viel auf den Gegner zu schauen». Vielmehr will er sehen, wie seine eigene Equipe von der ersten Sekunde an auf dem Platz präsent ist.

Fehlen wird dem Trainer dafür Taulant Xhaka, der nach der roten Karte im Hinspiel gesperrt ist. Ob der zentrale Mittelfeldspieler mehr als diese eine Partie suspendiert wird, ist noch nicht bekannt.

13’000 Tickets verkauft
Für das Rückspiel gegen Lech Posen hat der FC Basel am Dienstag 13’000 Tickets abgesetzt. Wie viele davon auf den 1486 Plätze fassenden Gästesektor abfallen, konnte der Verein nicht beziffern. Aus Sicherheitsgründen wird der Sektor B3 gleich neben dem Gästesektor gesperrt bleiben. Mit den Jahreskarteninhabern dieses Sektors wurde eine Lösung gefunden.

Zudem ist Yoichiro Kakitani immer noch angeschlagen. Für ihn dürfte Birkir Bjarnason den rechten Flügel besetzen, nachdem am Wochenende bei der prächtigen Vorstellung gegen den FC Sion Breel Embolo zu Beginn den Part übernommen hatte.

So viel sei verraten: Matias Delgado beginnt

Mit grösster Wahrscheinlichkeit spielen wird Matias Delgado. «Ich hätte nach seiner Leistung gegen Sion Mühe, eine Erklärung zu finden, warum Matias nicht in der Startaufstellung stehen sollte», sagt Fischer, bevor er schmunzelnd zugibt, damit vielleicht etwas zu viel verraten zu haben.

Delgado kommt also zu seinem ersten internationalen Spiel der Saison, nachdem er in Posen noch auf der Bank Platz genommen hatte. Es ist Teil von Fischers langfristiger Planung, allen Spielern Verschnaufpausen zu geben – gerade in diesen Englischen Wochen, in denen der FCB noch bis Ende August steht.

Dass in dieser langfristigen Planung aber ein anderes Spiel als das anstehende im Fokus steht, verneint Fischer: «Das hätte Posen wohl gerne, da bin ich überzeugt.»

» die Statistiken des Hinspiels

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