Verkehrte Welt nach wenigen Tagen

Nach zwei Spielen und zwei Siegen steht der RTV Basel auf Platz zwei in der Nationalliga A. Der Meister und regelmässige Champions-League-Teilnehmer Kadetten Schaffhausen ziert derweil das Tabellenende.

Der Schaffhauser Topscorer Manuel Liniger beim einem erfolgreichen Torschuss beim Handball-Supercup Spiel Kadetten Schaffhausen gegen den TSV St. Otmar St.Gallen in Zuerich am Sonntag, 4. September 2016. (KEYSTONE/Walter Bieri)

(Bild: Keystone/WALTER BIERI)

Nach zwei Spielen und zwei Siegen steht der RTV Basel auf Platz zwei in der Nationalliga A. Der Meister und regelmässige Champions-League-Teilnehmer Kadetten Schaffhausen ziert derweil das Tabellenende.

Drei Meistertitel haben die Kadetten Schaffhausen in den letzten drei Jahren gewonnen, neun in den letzten zwölf. Sie stehen mit dieser Zahl auf Platz zwei in der Rangliste der Schweizer Titelhalter. Hinter, Sie ahnen es, den Grasshoppers, dem Rekordmeister mit 21 gewonnen Meisterschaften.

Wie ein Meister spielen die Schaffhauser in der jüngst angelaufenen Spielzeit nicht auf. In der ersten Runde strauchelten sie gegen den HSC Suhr Aarau gleich mit neun Toren Differenz. In der zweiten waren die Innerschweizer des HC Kriens-Luzern sechs Tore besser als die Kadetten, die in den letzten Jahren nicht nur national, sondern regelmässig auch in der Champions League auf sich aufmerksam gemacht haben.

«Was für eine Abfuhr!», schreibt der Meister und Cupsieger auf seiner Homepage. Das Resultat: der letzte Tabellenplatz in der Qualifikationsphase der Nationalliga A, nach deren Ende die Mannschaften in Finalrunden- und Abstiegsrundenteilnehmer getrennt weiterspielen.

Machbar: 5 Punkte in 16 Runden

Am bessern Ende der Tabelle steht derweil der RTV Basel. Nach dem 25:24-Sieg in der ersten Runde gegen GC Amicitia Zürich gewannen die Basler unter dem neuen Trainer Joop Fiege auch die zweite Partie. Mit 30:27 bezwangen sie auswärts die St. Galler von St. Ottmar. Eine feine Abwehrquote des Torhüters Sebastian Ullrich sowie die Tore Florian Göpferts (9) und Bruno Kozinas (7) waren mit die Gründe für den Erfolg (» das ganze Spiel im Video).

Und so steht der RTV Basel, der letzte Saison erst in der Abstiegsrunde den Ligaerhalt gesichert hatte, auf Platz zwei in der noch jungen Meisterschaft. Mit dem perfekten Beginn fehlen noch fünf Zähler, um die neun Punkte aus der Qualifikation der Vorsaison zu egalisieren.

Nach diesem Start erhoffen sich die Basler freilich mehr. Und mit ein wenig Wettkampfglück steigen sie am 24. September als besser klassiertes Team in das Duell mit dem Meister, den Kadetten Schaffhausen. Weiter geht es am Sonntag mit dem Auswärtsspiel gegen den HSC Suhr Aarau. Es ist das Spitzenspiel in Runde drei, die Aarauer stehen auf Rang drei gleich hinter den Baslern.

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